Stand der Möglichkeiten von prozeßintegrierten biotechnischen Präventivtechniken zur Vermeidung bzw. Verringerung von Umweltbelastungen
In: UBA-FB 98-094
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
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In: UBA-FB 98-094
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Taking the most popular regional RTDI policy concepts, particularly the network para-digm (Cooke/Morgan 1993) as a starting point, it is the objective of this paper to theo-retically and empirically discuss the necessity and impact of regional or regionalised RTDI policy measures within the context of multi-level governance. Based on the pro-motional measure Netzwerk RNA-Technologien Berlin, initiated by the German Minis-try of Education and Research (BMBF), we shall discuss what kinds of specific policy measures can be undertaken in order to activate and support regionally embedded scientific-technological potentials. In addition, attention will be paid to challenges re-garding the multi-level governance of the funding measure and regional and national effects, particularly within the context of research and networks aspects. What can be seen from the case study is that the coordination of the funding measure proved to be quite challenging. Due to the long-lasting andcomplicated process of setting up the funding measure and the implicit, diverging goals and interests of the key players BMBF, Senate and industry, the resulting network is characterised by unique structural elements which are intertwined or overlap with each other in complex ways. However, due to the policy measure - which supports network activities primarily within coopera-tion projects -, the cooperation intensity of scientific institutions with companies was increased significantly, thus contributing to the goal of fostering the commercial exploitation of research results.
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Developments in biomedicine could, in future, facilitate a kind of medicine that identifies morbidity risks early on, even before clinical symptoms occur, and that provides therapy options tailored to the needs of each patient. Whether or not expectations of this kind that extend beyond today's possibilities can actually be realized is just as uncertain as the consequences that this type of personalized medicine would have, not just for the individual patient, but also for the entire health care system. In the context of a structured scenario process, driving forces influencing the future of personalized medicine in the German health care system were identified and four scenarios developed for a personalized health care system in 20252. The scenario "Medical success in a progress-oriented society" assumes far-reaching scientific success with patients simultaneously actively participating to exploit these successes. The scenario "Personalized medicine in a paternalistic health care system" implies strong government control of the health care system. Prevention is at the heart of this scenario. In this scenario, personalized medicine offers the starting point for the introduction of preventive action with models for incentives and sanctions. In contrast, in the scenario "Opportunities of diversity? A free market for personalized medicine", research into personalized medicine, along with its development, marketing, and application, is largely considered to be the domain of private sector actors. While in the paternalistic scenario, high quality of the service provided is available and at the same time, a tight cap is placed on the range of diagnostic and therapeutic procedures offered, the demand-oriented scenario is characterized by a wide range of procedures – with heterogeneous quality. The caution-bound scenario "Scepticism towards personalized medicine" addresses the possibility of an attitude that tends to reject personalized medicine and social cohesion is compared to medicalization of society. The scenarios ...
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In: Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag 27
Die Medizintechnikbranche zeichnet sich durch ausgeprägte Innovationskraft, hohe Wissensintensität und gesellschaftliche Relevanz aufgrund ihrer Beiträge zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung aus. In Deutschland kann die Situation dieser Zukunftsbranche insgesamt als gut charakterisiert werden: Die wissenschaftlich-technische Basis der medizintechnischen Forschung und Entwicklung (FuE) ist in vielen Bereichen international herausragend. Als Branche sind die deutschen Medizintechnikhersteller sehr gut positioniert und nehmen neben den USA und Japan einen führenden Platz auf dem Weltmarkt ein. Trotz dieser günstigen Ausgangsposition steht die Branche vor einer Reihe von Herausforderungen, die sich aus dem sich verschärfenden internationalen Wettbewerb, der Internationalisierung der Produktions- und Vertriebsstrukturen und den sich verändernden Bedingungen im Gesundheitswesen ergeben. Gegenstand und Ziel der Untersuchung Die Förderung der Medizintechnik und die Gestaltung möglichst günstiger Rahmenbedingungen stellt auch die öffentliche Hand vor erhebliche Herausforderungen: Neben der Berücksichtigung der komplexen Anforderungen an die Förderung dieser ausgesprochen heterogenen Querschnittstechnologie ist zu beachten, dass die Medizintechnik in den Zuständigkeitsbereich sowohl der Forschungs-, der Wirtschafts- und der Gesundheitspolitik fällt. Dabei besteht die innovationspolitische Problemstellung darin, die teilweise synergetischen, teilweise aber auch divergierenden Zielsetzungen, Maßnahmen und Instrumente der jeweiligen Politikfelder so aufeinander abzustimmen, dass günstige Rahmenbedingungen für die Entwicklung und klinische Anwendung von medizintechnischen Innovationen geschaffen werden. Ziel des Politikbenchmarking war es, mit Blick auf die Medizintechnik an den Schnittstellen zwischen Forschungs-, Wirtschafts- und Gesundheitspolitik zu analysieren, welche Anforderungen sich an die Forschungspolitik für die Medizintechnik aus gesundheits- und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen und Strategien ergeben, ...
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Für eine wachsende Einbindung von Patientinnen und Patienten in die Gesundheitsversorgung besteht bereits heute medizinischer Bedarf, der sich zukünftig wahrscheinlich verstärken wird. Technikvisionen deuten darauf hin, dass aus der Zusammenführung dieses Trends mit Erkenntnissen der Lebenswissenschaften in etwa zwanzig Jahren eine »individualisierte Gesundheitsversorgung« entstehen könnte: Medizinischen Leistungen, die spezifischer als bisher an das Individuum angepasst werden können, wird ein Potenzial zugeschrieben, sodass anspruchsvollere Qualitäts- und Kostenziele in der Gesundheitsversorgung erreichbar wären. Eine solche individualisierte Medizin könnte alle Stufen der Leistungserbringung – von der Prävention über (Früh-)Diagnostik bis zu Therapie und Nachsorgemonitoring – durchdringen. Sie stützt sich auf so unterschiedliche wissenschaftlich-technische Entwicklungen wie Genomanalysen, Nanomedizin, autologe Zelltherapien, molekulares Imaging, Nutrigenomik oder die Ermittlung patientenspezifischer Proteinexpressionsmuster. Gegenstand und Ziel der Untersuchung Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hat einen Zukunftsreport zur noch ganz überwiegend im Stadium der Forschung und Entwicklung befindlichen Thematik in Auftrag gegeben. Bereits in der Frühphase der forschungs- und gesundheitspolitischen Diskussion über die Zukunftsoption sollte analysiert werden, - welche Entwicklungslinien in den Lebenswissenschaften zu einer individualisierten Medizin beitragen können, - wie der aktuelle Stand von Wissenschaft und Technik und die möglichen künftigen Entwicklungen einzuschätzen sind, - welche Implikationen sich für die Technikentwicklung und die Einbettung dieser Techniken in das zukünftige Gesundheitssystem ergeben, wenn sie einen Beitrag zu einer individualisierten Medizin leisten sollen und - welche Implikationen sich aus einer individualisierten Medizin für die medizinische Versorgung, für Unternehmen und Krankenversicherung ergeben könnten. INHALT ZUSAMMENFASSUNG 7 I. EINLEITUNG 35 ...
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Der Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) in der Genomforschung und Biomedizin hat sich in den letzten Jahren weltweit sowohl in der akademischen Welt als auch in der Wirtschaft rasant entwickelt. Die Potenziale und die damit verknüpften Erwartungen betreffen erstens die Grundlagenforschung, in der KI-basierte Methoden entscheidend dazu beitragen können, mögliche ursächliche Veränderungen im Erbgut und molekulare Mechanismen für Krankheiten schnell und umfänglich zu erkennen, zweitens die gezieltere und schnellere Entwicklung von Medikamenten und drittens die differenziertere Krankheits-diagnose und Prognose von Erkrankungsrisiken, Therapiemöglichkeiten und -verläufen. Handlungsbedarfe für die öffentliche Forschungs- und Innovationspolitik bestehen insbesondere im Auf- oder Umbau von Forschungs- und Dateninfrastrukturen für die Gewinnung und den sicheren Austausch von qualitativ hochwertigen Genom- und Gesundheitsdaten über Grenzen und verschiedene Regulierungsbedingungen hinweg; außer-dem in der Förderung von Forschung und Start-up-Unternehmen sowie in der Berücksichtigung soziokultureller und ethischer Aspekte wie Vertrauen der Anwender*innen oder den Schutz besonders sensibler Daten. Weil sich das Feld und seine wirtschaftliche Nutzung sehr dynamisch entwickelt und zurzeit von den USA und China geprägt wird, wird empfohlen, einen stakeholderbasierten, forschungs- und innovationspolitischen Strategieprozess aufzusetzen. Dieser sollte reflektieren, wie Deutschland und Europa ihre Position bei der verantwortungsbewussten und werteorientierten Entwicklung von KI-Innovationen in der genomischen Medizin und ihre Attraktivität für internationale Kooperationen, Talente und Investitionen stärken können, und darauf aufbauend auf die Umsetzung von Maßnahmen hinwirken, die über die bereits laufenden oder geplanten forschungs- und innovationspolitischen Aktivitäten hinausgehen.
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In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Band 30, Heft 3, S. 30-36
The increasing availability of extensive and complex data has made human genomics and its applications in (bio)medicine an at tractive domain for artificial intelligence (AI) in the form of advanced machine learning (ML) methods. These methods are linked not only to the hope of improving diagnosis and drug development. Rather, they may also advance key issues in biomedicine, e. g. understanding how individual differences in the human genome may cause specific traits or diseases. We analyze the increasing convergence of AI and genomics, the emergence of a corresponding innovation system, and how these associative AI methods relate to the need for causal knowledge in biomedical research and development (R&D) and in medical practice. Finally, we look at the opportunities and challenges for clinical practice and the implications for governance issues arising from this convergence.
Die vorliegende Studie untersucht den Stand der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems im internationalen Vergleich und entwickelt Empfehlungen für ihre weitere Gestaltung. Dafür werden die Entwicklung der Digitalisierung über die letzten beiden Jahrzehnte nachgezeichnet, Ursachen für den immer noch geringen Digitalisierungsgrad identifiziert, der Umsetzungsstand relevanter Gesetzesinitiativen untersucht und Umsetzungshindernisse identifiziert. Auch nimmt die Studie nicht-gesetzliche Initiativen in den Blick, bewertet Datenschutz- und Cybersicherheits-aspekte und untersucht E-Health Geschäftsmodelle. Verbesserungs- und Innovationspotenziale werden unter anderem durch einen Vergleich mit Dänemark, Estland, Spanien und Österreich identifiziert. Schließlich werden Handlungsempfehlungen für die zukünftige Gestaltung der Digitalisierung abgeleitet. Um den komplexen Untersuchungsgegenstand erfassbar zu machen, liegt der Fokus der Betrachtungen auf fünf zentralen Anwendungen der Digitalisierung: der Telematikinfrastruktur (TI), Telemedizin, elektronischen Patientenakte (ePA), digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs, d.h. Apps auf Rezept) sowie dem elektronischen Rezept (E-Rezept).
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In: Texte 2021, 15
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Ziel des Vorhabens war es, Synergien und Potenziale zwischen den Politikfeldern Ressourcenschonung und Gesundheit zu erschließen sowie Handlungsoptionen und Politikempfehlungen zu entwickeln. In einer quantitativen Analyse des Rohstoffkonsums des deutschen Gesundheitssektors sowie seiner Kostenstrukturen wurden zu Beginn des Forschungsvorhabens Bereiche identifiziert, die den Rohstoffkonsum in besonderem Maße beeinflussen. Der deutsche Gesundheitssektor, d. h. die stationäre und ambulante Leistungserbringung verursachen einen jährlichen Rohstoffkonsum von ca. 107 Millionen Tonnen, wobei etwa ein Drittel aus heimischer Rohstoffentnahme stammen und zwei Drittel auf Importe zurückgehen. Damit entfallen ca. 5 % des gesamten Rohstoffkonsums in Deutschland auf Dienstleistungen des Gesundheitssektors. Zwischen 1995 und 2016 zeigte sich eine erhebliche Zunahme um etwa 80 Prozent. Trotzdem spielt das Thema für den Großteil der Stakeholderinnen und Stakeholder des deutschen Gesundheitssystems eine eher untergeordnete Rolle. Die Analysen in diesem Forschungsvorhaben zeigen Möglichkeiten auf, sowohl eine Verbesserung der Ressourceneffizienz als auch eine Reduktion von Kosten zu erreichen. Im Rahmen eines Screenings des Gesundheitssystems, das neben den ambulanten und stationären Leistungserbringern weitere gesundheitsspezifische Vorleistungs- und Infrastruktursektoren umfasst, wurden dazu auf Basis von Literatur- und Internetrecherchen, Interviews und einer schriftlichen Breitenerhebung die Strukturen und Institutionen im Gesundheitssystem mit Bezug zur Ressourcenschonung untersucht. Wichtige Stakeholdergruppen wurden charakterisiert und vier prioritäre Handlungsfelder abgeleitet: Arzneimittel, Medizinprodukte, Bauen sowie Lebensmittel- und Getränkeversorgung. Diese wurden unter Einbindung relevanter Stakeholderinnen und Stakeholder und auf Basis der Auswertung von Beispielen guter Praxis weiter vertieft, um konkrete Ansatzpunkte für die Steigerung der Ressourceneffizienz zu identifizieren. Abschließend wurden strategische Handlungsoptionen und Politikempfehlungen ausgearbeitet, u. a. bezüglich Agenda Setting, Information und Qualifizierung, Unterstützung der Implementierung und für einen Round Table "Ressourcenschonung im Gesundheitswesen".