Spaceship Earth in the environmental age, 1960-1990
In: History and philosophy of technoscience number 4
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In: History and philosophy of technoscience number 4
In: Social history of medicine, Band 35, Heft 3, S. 1031-1033
ISSN: 1477-4666
The chapter explores how in the Cold War period large terrestrial and extraterrestrial regions came into focus as sites of strategic importance, areas of expansion or valuable resources: the deep sea, the polar regions and outer space. While the modern world since the 19th century had been subjected to extensive processes of imperial expansion and territorialization, these regions had escaped sovereign rule; they entered international debate when technology made national claims viable. The chapter studies political ambitions to set up new political and legal regimes of access. It discusses the contested concept of global commons and its legal equivalent, the Common Heritage of Mankind principle, and argues that seemingly opposing concepts of territorialization and communalization were closely related. The commons-regimes of the 1970s, so the suggestion, need to be reinterpreted as a double-edged sword, which failed to introduce a feasible common-based regime and did not overcome but reinforced the earth's spatial organization in terms of territory and sovereignty. ; QC 20141017 ; Assessing Arctic Futures: Voices, Resources, Governance
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In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 11, Heft 3, S. 425-443
ISSN: 1612-6041
In den 1970er-Jahren wurde Resilienz zu einem Begriff für die Fähigkeit eines Systems, flexibel auf Stress zu reagieren. Statt nach einer Störung dem linearen Ideal der Erholung zu folgen, sollte sich das resiliente System neu organisieren. Die Konzepte Stress und Resilienz stammen aus der Materialforschung des 19. Jahrhunderts; im 20. Jahrhundert wanderten sie in die Psychologie und in die Ökologie. Der Beitrag skizziert die Entstehung des Ideals multistabiler Systeme, die auch unberechenbare, diskontinuierliche Veränderungen bewältigen sollten. Entlang der Geschichte der Bruchmechanik des 19. Jahrhunderts, der Traumaforschung der 1950er-Jahre sowie der Stressökologie der 1970er-Jahre wird gezeigt, wie sich Stress und Resilienz zu Systembegriffen ausweiteten, die so unterschiedliche Größen wie die menschliche Persönlichkeit und die irdische Umwelt erfassten. Diskutiert wird insbesondere die Vorstellung des antizipierten Versagens. Ob Mensch, Technik oder Umwelt – das einkalkulierte Systemversagen wurde zur Bedingung für die Selbstoptimierung des Systems, das aus Krisen und Katastrophen gestärkt hervorgehen sollte. Der Kollaps wurde nicht mehr als ein das moderne Selbstverständnis unterlaufendes Problem gedeutet, sondern als der Motor der Evolution.
In: Distinktion: scandinavian journal of social theory, Band 8, Heft 1, S. 45-64
ISSN: 2159-9149
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft: ÖZP, Band 3, Heft 3, S. 460-464
ISSN: 1612-6033, 0378-5149
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 3, Heft 3, S. 460-464
ISSN: 1612-6041
Die Industrieländer Europas, Nordamerikas und teilweise Asiens leiden derzeit unter Schrumpfungsängsten: Der "demographische Wandel", der Übergang von hohen zu niedrigen Geburtenraten, hat düstere Prognosen von Kindermangel, Überalterung, Entleerung großer Landstriche, ja vom Verschwinden ganzer Nationen hervorgerufen, die in Deutschland innerhalb weniger Jahre enorme Medienpräsenz entfaltet haben. Der Alarmismus ist umso bemerkenswerter, als vor knapp 40 Jahren mit ähnlicher Dringlichkeit davor gewarnt wurde, dass die Welt im Begriff sei, an "Übervölkerung" zu ersticken. Im "Umweltzeitalter" geriet der fast unangefochtene Wachstumsglaube des Westens heftig in die Kritik und die Endlichkeit natürlicher Ressourcen der Erde in den Blick. Nicht nur den Ländern der "Dritten Welt", sondern auch den Industriestaaten wurden damals sofortige Kontrollmaßnahmen zur Durchsetzung eines "Nullwachstums" der Bevölkerung abverlangt, um das schiere "Überleben" der Menschheit auf dem begrenzten Globus zu sichern.
In: Geschichte und Gesellschaft 46. Jahrgang, Heft 4 (Oktober/Dezember 2020)
In: Technikgeschichte: tg, Band 91, Heft 1, S. 3-10
ISSN: 0040-117X
We introduce three topics that characterize research in and of the Anthropocene: terrestrial scales (temporal, systemic, and spatial); accountability within and beyond the social, cultural, and political realms of human interaction; and the unprecedented accumulation and redistribution of earth matter. Historians are well equipped to both explain social change and expose the historicity of concepts, institutions, individual or collective routines, and experiences. Considering this double interest, along with the methodological renewals of their discipline, historians are able to historicize the terrestrial environment and expose geological and ecological causalities across all scales without losing sight of human dimensions and responsibilities. ; ISSN:0340-613X ; ISSN:2196-9000
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In: Zeithistorische Forschungen 11. Jahrgang, Heft 3 (2014)
In: Beiträge & Berichte H. 7
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 11, Heft 3, S. 359-381
ISSN: 1612-6041
In der westdeutschen Universitätsmedizin galt Stress zunächst als deskriptive Laborbeobachtung und nur wenig origineller Versuch des Hormonforschers Hans Selye, die Regulationsmechanismen des Körpers mit einem ganzheitlichen Konzept zu beschreiben. Selyes in Kanada entwickelte Ansätze fanden in der Bundesrepublik kaum positive Resonanz; das Stresskonzept schien in den 1950er-Jahren keine Zukunft zu haben. Dies änderte sich in den 1960er-Jahren, als Stress über das Risikofaktoren-Modell mit der Diskussion um Herz- und Kreislauferkrankungen verbunden wurde. Stress wurde nun Leitbegriff und Forschungsressource von Disziplinen wie Sozialmedizin, Psychosomatische Medizin, Arbeitsmedizin und Präventivmedizin. Um 1970 trat zu den Bezugsebenen »Zivilisation« und »Gesellschaft« noch »Umwelt« hinzu. Insbesondere drei Bedrohungsszenarien erwiesen sich als Stimuli der medizinischen Stressforschung: Überbevölkerung und Verstädterung, Verkehr und Lärm sowie der Wandel der Arbeitswelt. Weit über wissenschaftliche Verwendungen hinaus wurde der Stressbegriff populär, weil er zeitdiagnostisches Deutungspotential gewann und sich als eine Verständigungsplattform der Verunsicherten eignete.
In: The environment in history volume 1