Suchergebnisse
Filter
24 Ergebnisse
Sortierung:
Suchmaschinen: die Welt als Datenbank
In: Edition Unseld 19
Plötzlich diese Übersicht. Milliarden von Seiten, in Sekundenbruchteilen durchsucht, als Trefferliste sauber angezeigt, mit der größten Selbstverständlichkeit sortiert nach Rang und Namen. Google bestimmt die Routinen des Alltags und ist dennoch nicht die Suchmaschine schlechthin. Auch außerhalb des World Wide Web gibt es zahllose, technisch hochgerüstete Prozeduren des Suchens.
Formans sinnloser Kampf
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 20, Heft 2, S. 235-238
ISSN: 2194-4032
Kernenergienutzung – ein nachhaltiger Irrtum der Geschichte?
The history of atomic energy has been producing major surprises for at least half a century. A wave of atomic enthusiasm which grew to a veritable atomic euphoria was triggered by the famous atoms-for-peace speech by US president Eisenhower in 1953. Despite their inherent technocratic pacifism, Eisenhower's atoms led to critical conflicts within those societies that subscribed to the nuclear development scheme, A critical revision of these conflicts reveals a dramatic falling apart of the historic horizon of expectations and the historic development path, Notwithstanding, both the apologists or nuclear energy use and their antagonists have erred in many ways without truly losing their capacity to act. They misjudged the planning security, the safety of the installations, and the stability or the price relations, on the energy and capital equipment markets, Moreover, both sides erred in their predictions concerning the political conditions and the social consequences of nuclear power plants. This observation is not historically insightful in the sense of learning from one's mistakes. It is insightful rather for the relationship between experience, expectation and decision on the one hand and socio-technical change on the other hand, ; ISSN:0369-5034
BASE
Ganz normale Bilder: historische Beiträge zur visuellen Herstellung von Selbstverständlichkeit
In: Interferenzen 2
Supercomputing and the emergence of digital federalism
Supercomputing has been an integral feature of science policy and programs since the late 20th century. As such, it has extended the capacity for calculation and enhanced the power of simulation. The enormous amount of money spent on high-performance computers implies that these machines are important because they are expensive– the priority given to them stimulates both conspicuous computing and demonstrative government spending. Providing aspecialized scientific community with cutting-edge computational power benefits from centralized resources. Consequently, it seems natural that allocation of these budgets be left to the highest levels of government decision-making. Yet, perhaps surprisingly, this does not mean that federal political systems with many decision levels are automatically handicapped vis-à-vis the development of supercomputing. Our study focusing on the southern part of Germany shows that, historically, supercomputing also developed as an essential cornerstone of digital federalism, an emergent field of technoscientific practice. ; ISSN:2296-1755
BASE
Das Zeitalter der Konfigurationen, 1980 bis 2010. Ein Beitrag zur zeithistorischen Debatte
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 26, Heft 2, S. 224-244
ISSN: 2194-4032
Sputniks Resonanzen: Der Aufstieg der Humankapitaltheorie im Kalten Krieg – eine Argumentationsskizze
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 19, Heft 3, S. 433-446
ISSN: 2194-4032
Wie die Welt in den Computer kam: zur Entstehung digitaler Wirklichkeit
In: S. Fischer Geschichte
Damit die Welt mit Computern verwaltet und organisiert werden kann, muss sie in den digitalen Raum der Maschinen überführt werden. Der Historiker David Gugerli erzählt die Geschichte dieses großen Umzugs anhand von prägnanten Beispielen. Er schildert, wie Techniker, Manager, Berater und User miteinander gestritten haben, wie sie ihre Wirklichkeit formatiert und welche neue Unübersichtlichkeit sie dabei erzeugt haben. Sie haben Rechner verbunden, Daten kombiniert, Programme umgeschrieben und aus dem Computer fürs Personal einen Personal Computer gemacht - warum und auf welche Weise, zeigt dieser elegant geschriebene Essay.
Der Stromzähler: elektrische Energie als Konsumgut, 1880-1950
In: Interferenzen 29
Überall in Europa nahmen ab den 1880er-Jahren kommunale und private Elektrizitätswerke den Betrieb auf. Sie sorgten für die Beleuchtung öffentlicher Strassen und repräsentativer Bauten, verkauften die elektrische Energie insbesondere aber auch an Privatpersonen. Die Elektrifizierung des Haushalts, die damit einsetzte, brachte nebst Annehmlichkeiten verschiedene technische, ökonomische und soziale Probleme mit sich. Sie kreisten um die Frage, wie der Verkauf von Strom geregelt werden kann. Der Stromzähler löste diese Probleme und sorgte für Stabilität: Er übersetzte den Verbrauch von Elektrizität in Kilowattstunden, machte elektrische Energie fassbar, zählbar und kontrollierbar und schuf Vertrauen gegenüber der neuen Technik. Mit dem Anstieg des Stromkonsums nach 1900 wurden Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit von Strompreisen zum wichtigen Faktor der Stromversorgung. Landis & Gyr, eine elektrotechnische Fabrik aus Zug, spezialisierte sich auf die industrielle Fertigung normierter Zähler für den Ausbau der Stromversorgung. Die Firma belieferte Elektrizitätswerke in der Schweiz und exportierte Millionen von Apparaten in die ganze Welt. Damit verkaufte Landis & Gyr nicht bloss ein technisches Bauteil für den Aufbau neuer Versorgungsnetze, sondern exportierte auch eine spezifische Messmethode, die bestimmte Verhaltensweisen der Kundinnen und Kunden, Kontrollroutinen und Genauigkeitsvorstellungen mit sich brachte. Der Zähler wurde damit zur wichtigen Schnittstelle zwischen Kraftwerk und Haushalt und trug wesentlich zur Alltäglichkeit von Elektrizität bei.