Affective discipline – resilience in radicalisation prevention
In: Critical studies on terrorism, Band 17, Heft 3, S. 786-808
ISSN: 1753-9161
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In: Critical studies on terrorism, Band 17, Heft 3, S. 786-808
ISSN: 1753-9161
In: Resilience: international policies, practices and discourses, Band 4, Heft 3, S. 202-216
ISSN: 2169-3307
In: oiip Austrian Institute for International Affairs, February 2016
SSRN
In: Working Paper / Österreichisches Institut für Internationale Politik, Band 84
In Studien im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung und der kritischen Terrorismusforschung wurde Identität als Faktor herangezogen um die Beständigkeit von Guerilla/Terrorismus-Gruppierungen zu erklären. Dieser Artikel fokussiert sich auf die Identitätskonstruktion der linken, kolumbianischen Guerilla-Gruppierung "Ejército de Liberación Nacitonal" (ELN; Deutsch: Nationale Befreiungsarmee). Als marxistisch-leninistische Organisation ist es das erklärte Ziel der ELN den Kapitalismus zu überwinden. In der Perzeption der ELN erfordert die Überwindung des Kapitalismus die Überwindung des Individualismus und darum kreiert die ELN "kollektive Persönlichkeiten". In diesem Artikel werden die Mechanismen an Hand derer eine "kollektive Persönlichkeit" indoktriniert wird aufgezeigt. Diese spezifische Identitätskonstruktion ist der Hauptfaktor, warum Menschen in dieser Gruppierung bleiben und kämpfen, wodurch folglich die Beständigkeit der Gruppierung abgesichert wird.
In: Small wars & insurgencies, Band 26, Heft 2, S. 226-247
ISSN: 1743-9558
In: Small wars & insurgencies, Band 26, Heft 2, S. 226-247
ISSN: 0959-2318
World Affairs Online
In: Working Paper / Österreichisches Institut für Internationale Politik, Band 93
Resilienz ist mittlerweile eine etablierte Komponente der Sicherheitsarchitektur. Allerdings ist das konzeptionelle Verhältnis von Resilienz zu Verteidigung und Sicherheit immer noch unklar. In diesem Arbeitspapier wird diese Problemstellung aufgegriffen und argumentiert, dass Resilienz die Ablöse von früheren zivilen Verteidigungskonzepten ist. Aus diesem Grund stellt es an Hand eines historischen Abrisses die Ursprünge von Resilienz dar und verfolgt Veränderungen und Kontinuitäten. Der Fokus liegt dabei auf der Gestaltung von National Preparedness (Nationale Einsatzbereitschaft) in den USA. Die These ist geleitet von der Forschungsfrage was ist der Unterschied den Resilienz macht? Im ersten Teil werden die Gründe für die Entstehung von zivilen bzw. passiven Verteidigungskonzepten gegeben. Passive Verteidigung ist in den Jahren 1950 bis ca. 1980 als komplementär zur aktiven Verteidigung konzipiert. Während den 1970er Jahren findet eine massive Veränderung statt, da Katastrophenschutz nunmehr als Sicherheitsaufgabe des Staates wahrgenommen und in die Agenda der zivilen Verteidigung eingespeist wurde. Die Zusammengehörigkeit dieser Sektoren wurde damit argumentiert, dass jede Krise ein lokales Phänomen sei und beides Vorbereitung (dual-use approach) benötige. Diese Argumentation wurde im Zuge der Einführung von Resilienz-Politiken wieder aufgegriffen. Das Ende des Kalten Krieges hat zu einer fundamentalen konzeptionellen Veränderung von Sicherheit geführt und hat zivile Verteidigung obsolet gemacht. Katastrophenschutz wurde unabhängig, während frühere zivile Verteidigungsaufgaben im neuen Konzept der 'Homeland Security' eingefasst werden sollten. Dieses wurde benötigt, da Terrorismus als immer größere Bedrohung wahrgenommen wurde. Nach 9/11 wurde aus der Heimat Verteidigung das Ministerium für Heimatschutz, welches dem Verteidigungsministerium nachempfunden war und insofern mehr auf Sicherheitsaufgaben denn auf Katastrophenschutz konzentriert war. Das Scheitern dieses Ansatzes wurde durch den durchgängig fehlerhaften Umgang mit dem Orkan Katrina deutlich. Aus diesem Grund wurden alte Elemente des Katastrophenschutzes - Risikominderung (risk mitigation) und Resilienz - eingeführt.
In: Working Paper / Österreichisches Institut für Internationale Politik, Band 88
Resilienz-basierte Ansätze sind in Schwedens Sicherheitsstrategien mittlerweile fest verankert. Vor allem die staatliche Agentur für Zivilschutz (MSB; angesiedelt im Verteidigungsministerium) hat in den letzten Jahren systematisch einen Resilienz-Ansatz forciert. Als Paradebeispiel dafür gilt eine ihrer jüngsten Strategien, die Gefahren wie verbreitete Antibiotika Resistenz, den Klimawandel und eine großflächige Energiewende, so genannte Risiken mit geringer Wahrscheinlichkeit, aber hoher Wirkung, miteinander verknüpft. Diese Resilienz-basierten Ansätze in Schwedens Sicherheitspolitik sind Teil der konzeptionellen Ausrichtung an 'gesellschaftlicher Sicherheit', die ihre Wurzeln in den 2000er Jahren hat. 'Gesellschaftliche Sicherheit' gehört zu den weiten Sicherheitsansätzen, deren Aufkommen eine Wahrnehmungsverschiebung von Bedrohungen aufzeigt. Statt Kriegs-Szenarien rückten zunehmend 'hybride' Bedrohungen in den Vordergrund, was eine sicherheitspolitische Ausrichtung an Resilienz zur Folge hatte. In der jüngsten schwedischen Sicherheitsstrategie zeichnet sich jedoch ein gegenläufiger Trend ab. Zum ersten Mal seit zwei Dekaden wurde Schwedens Verteidigungsbudget erhöht. Russland, als klares Feindbild, dominiert diese Strategie und rückt traditionelle Verteidigungsmaßnahmen wieder in den Fokus. Obwohl Resilienz- und Verteidigungsmaßnahmen nach wie vor nebeneinander bestehen, scheint Verteidigung gerade die Oberhand zurückzugewinnen.
In: Working Paper / Österreichisches Institut für Internationale Politik, Band 89
Resilienz hat sich in den letzten Jahren zu einem Schlüsselbegriff in nationalen und internationalen Sicherheitskonzepten entwickelt. Der derzeitige Stand der Forschung verbindet das Konzept vielfach mit einer neoliberalen Politik des staatlichen Rückzugs aus seiner sicherheitspolitischen Verantwortung, oder mit einem nahezu totalitären Zugriff auf "resiliente Subjekte". Anhand einer empirischen Untersuchung der britischen Resilienz-Politik zeigt dieser Artikel, dass keiner dieser Ansätze zutrifft. Vielmehr entpuppt sich Resilienz als ein profaner Ansatz des Katastrophenschutzes auf lokaler Ebene. Allerdings ermöglicht Resilienz damit erst wieder die Sicherheitsverantwortlichkeit des Staates, der an seinem Versprechen der "umfassenden Sicherheit" gescheitert ist. Damit ist Resilienz nicht als Rückzug souveräner Sicherheitspolitik zu verstehen, sondern als staatliches Micro-Management der potenziellen Katastrophen. Resilienz löst daher die Idee einer souveränen Sicherheit auch nicht ab, sondern verbindet das sicherheitspolitisch Mögliche und Unmögliche in einem Resilienz-Sicherheits-Nexus.
In: Report / Österreichisches Institut für Internationale Politik, Band 1
Die Entwicklungen im ersten Halbjahr 2017 in der internationalen Politik waren turbulent. Insgesamt ist ein Trend in Richtung Aufstieg eines neuen autoritären Verständnisses zu beobachten. In der Türkei, im Nahen Osten, auf dem Balkan sowie auch innerhalb der EU sind autoritäre Bewegungen auf dem Vormarsch. Dies geht mit einer Abwertung von politischen Parteien und Institutionen und einer stärkeren Fokussierung auf starke Führungspersönlichkeiten einher. Der Sieg Donald Trumps in den USA führte auch dort zu einer stärkeren Auseinandersetzung mit Autoritarismus und Populismus. In diesem Zusammenhang setzt sich die Forschung auch mit der Erosion der politischen Institutionen auseinander. Bewegungen, die sich rund um starke Führungspersönlichkeiten formieren, oder von diesen geschaffen werden, ersetzen immer mehr politische Parteien. Spätestens seit der Wahl von Emmanuel Macron zum französischen Präsidenten ist der Trend hin zu neuen politischen Bewegungen, die sich über die alten "Rechts-Links" Linien hinweg etablieren, auch in Europa zu beobachten. Dies geht meist mit einem neuen Politstil, der stärker durch die jeweilige Persönlichkeit geprägt ist, einher. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Außenpolitik und die Art der internationalen Beziehungen. Während die alte Schule der Diplomatie immer mehr als ein Feuerlöscher für Krisensituationen verstanden wird, unterliegt Außenpolitik immer mehr innenpolitischen Opportunitäten, wirtschaftlichen Interessen und persönlichen Impulsen. Nationalistische Rhetorik gegen äußere und innere Feinde dient angesichts des Fehlens ideologischer Programmatik oft als Ersatz und Mittel zur Mobilisierung der Wählerschaft. Im Folgenden finden sich kurze "Trendanalysen" der ForscherInnen des oiip zu den Entwicklungen in ihren Forschungsbereichen bzw. in ihren Regionalschwerpunkten. Auch wenn diese Analysen keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit erheben, so stellen sie doch einen Überblick über die Entwicklungsszenarien in den jeweiligen Bereichen dar.
In: Working Paper / Österreichisches Institut für Internationale Politik, Band 97
In 2009, Morocco initiated an ambitious energy transition program. The aim is to increase the country's independence from energy imports until 2030. The plan targets the reduction of the import of fossils and large investments into renewable energies. The goal set is to meet 42% of its power generating capacity needs through renewables by 2020 and 52% by 2030. Morocco's bold and ambitious plans are often highlighted as a model for how to invest into future technologies and bring about clean energy transition. Due to its geography, weather conditions and solar irradiance, Morocco is considered to have huge potentials regarding wind and solar energy production. Morocco's energy transition program includes the construction of a number of large and medium scale solar plants until 2020. Their planning and construction is often managed by MASEN (Moroccan Agency for Sustainable Energy), a public limited company. Recently, Noor 1, the first of several large scale solar plants was completed. Noor 1 is situated in Ouarzazate in the East of the country. Currently Noor Tata is in the planning phase. Similar with Morocco, energy transition has been also a hot topic in Austria. However, different from Morocco, planning, decision-making and governance structures have rather reflected the country's federal system. Austria's energy transition strategy is a decentralized one. As much as this often entails strong involvement and ownership on societal level, as much its success is dependent on a complex set of diverse political entrepreneurs on different political and administrative levels (national-federal-district and local). LINKS project aims at learning from both; Austrian and Moroccan experiences. In its last phase, the project deals with the question whether decentralized small-scale energy production models as implemented in some of the Austrian energy model regions are transferrable to Morocco. This assessment takes place against the background of the Moroccan state's ambitions to decentralize and strengthen the regional and provincial levels. Accordingly, this report elaborates the structural, political, social and societal setting in which Morocco's energy policy is embedded. The report tries to define the major actors, analyse the decision-making structures, and review the socio-technical imaginaries which have shaped national energy policies. "Socio-technical imaginaries" define mind-sets and frames which do not only guide policies and strategies but also give insights about the expectations connected with technological developments. The report aims at providing a background for the preparation of the stakeholder forum to be held in Tata/Morocco in October 2017. The forum aims at bringing together local and regional stakeholders and to debate at eye level experiences, expectations and ideas for solar energy production in their region. This working paper was produced within the LINKS project (Linking climate change mitigation, energy security and regional development in climate and energy model regions in Austria) (funded by the ACRP).
In: Working Paper / Österreichisches Institut für Internationale Politik, Band 86
Die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (oiip) widmen sich nicht nur ihren einzelnen Forschungsschwerpunkten, sondern bearbeiten im Rahmen von langfristig angelegten Forschungsprojekten Querschnittsthemen, die vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen und Debatten sowohl im Policybereich als auch in akademischen Zirkeln unter Berücksichtigung von Machbarkeiten gemeinsam bestimmt werden. Diese Wahl traf zuletzt auf das Konzept der kooperativen Sicherheit. Das vorliegende Papier fasst die Ergebnisse der ersten Erhebungen, Analysen und Diskussionen zusammen. Es ist somit ein Bericht und stellt eine erste Annäherung an das Thema sowie an die hiermit verbundenen Fragestellungen dar. Der Auseinandersetzung mit der Frage, was denn kooperative Sicherheit ausmacht und wie sie sich von anderen Sicherheitskonzepten abgrenzt und unterscheidet, folgen Ausführungen darüber, wie das Konzept der kooperativen Sicherheit von unterschiedlichen Organisationen (UNO, NATO, EU, OSZE, SCO), in ausgewählten Regionen (Westbalkan und der Nahe Osten) sowie in unterschiedlichen Themenbereichen (Terrorismus, Resilienz, Wissenschafts- und Technologiekooperation) verstanden und operationalisiert wird - Überlappungen und Überschneidungen erscheinen hierbei als unvermeidlich.