Regionale Arbeitskräftemobilität: bundesweite Trends und aktuelle Befunde für Sachsen-Anhalt
In: IAB regional : Berichte und Analysen
In: IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 2008,1
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In: IAB regional : Berichte und Analysen
In: IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 2008,1
In: Diskussionspapier 2007/2
Die Diskussion um unterschiedliche Abgrenzungsverfahren von funktionalen Arbeitsmarktregionen lebt in jüngerer Zeit wieder auf. Die Verwendung verschiedener Abgrenzungsverfahren führt zumeist auch zu unterschiedlich zugeschnittenen regionalen Arbeitsmärkten. Um die Unterschiede in den Zuschnitten systematisch vergleichen zu können, werden Kriterien zur Bewertung der Qualität von Arbeitsmarktregionen abgeleitet und entsprechende Maßzahlen entwickelt. Anhand dieser Maßzahlen werden die Ergebnisse zweier Abgrenzungsverfahren, die beide auf einer Analyse der Pendlerverflechtungen basieren, für Thüringen und Sachsen-Anhalt verglichen.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 61, Heft 3, S. 387-409
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 61, Heft 3, S. 387-409
ISSN: 0023-2653
"In Deutschland sind zugewanderte Arbeitskräfte auch unter Berücksichtigung der relevanten Ressourcenausstattung beruflich häufig schlechter gestellt als vergleichbare Einheimische. Dieser Beitrag untersucht empirisch mit Daten des deutschen Mikrozensus, inwieweit sich diese Nachteile durch die regionale Konzentration einer ethnischen Minderheit erklären lassen. Dazu werden zunächst grundlegende theoretische Ansätze zur Wirkung der relativen Gruppengröße auf den Erfolg verschiedener Gruppen von Arbeitskräften dargestellt. Empirisch zeigt sich, dass eine starke eigenethnische Konzentration das berufliche Prestige türkischer Erwerbstätiger mit höherem Bildungsniveau verringert, d. h. es tritt ein negativer endogener Effekt auf, wie ihn das Modell der ethnischen Mobilitätsfalle vorhersagt. Der Anteil der türkischen Bevölkerung auf Kreisebene beeinflusst aber nicht nur die Arbeitsmarktperformance türkischer Erwerbstätiger, sondern es treten auch sogenannte exogene Effekte bei italienischen und deutschen Arbeitskräften auf. Insgesamt kann die relative Gruppengröße einen, wenn auch vergleichsweise kleinen, Beitrag zur Erklärung ethnischer Ungleichheiten leisten." (Autorenreferat)
In: ZUMA Nachrichten, Band 23, Heft 45, S. 44-60
'Im folgenden Bericht wird der Frage nachgegangen, ob die Befragung spezieller Populationen wie der Arbeitsmigranten telefonisch durchgeführt werden kann, da es sich bei derartigen Zielgruppen empfiehlt, die Stichprobe aus einem Einwohnermelderegister zu ziehen. Zwei entscheidende Faktoren bei dieser Fragestellung sind die Telefondichte und die Identifizierungsquote. Die Ergebnisse einer Studie, die sich mit der Untersuchung dieser beiden Größen bei Migranten und speziell bei Türken befaßt, werden hier vorgestellt.' (Autorenreferat)
In: Arbeitspapiere 58
In: United in Diversity?, S. 360-380
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 56, Heft 1, S. 9-12
ISSN: 0038-609X
"Dieser Beitrag untersucht die Beschäftigungsentwicklung in Thüringen zwischen 1995 und 2001. In diesem Zeitraum ist die Beschäftigungsentwicklung im Freistaat zwar rückläufig, allerdings hat sie sich deutlich besser entwickelt als in Ostdeutschland insgesamt. Im Vergleich der neuen Bundesländer weist Thüringen sogar die günstigste Entwicklung auf. Die Regressionsergebnisse zeigen, dass hier von allen untersuchten Determinanten positive Effekte auf die Beschäftigung ausgehen, was in keinem anderen der neuen Länder der Fall ist. Als ein wichtiger Aspekt, der speziell zum überdurchschnittlichen Abschneiden bestimmter Thüringer Regionen beigetragen hat, ist ein frühzeitig verfolgtes Strukturkonzept zu nennen, das auf die Sanierung traditioneller Branchenschwerpunkte abzielte." (Autorenreferat)
In: Unequal chances. Ethnic minorities in western labour markets., S. 271-319
In Deutschland gibt es fünf Hauptgruppen klassischer 'Gastarbeiter': Griechen, Italiener, (Ex-)Jugoslawen, Spanier und Türken, wobei letztere die größte Gruppe ist. Inzwischen gibt es eine beträchtliche Anzahl von Frauen und Männern der zweiten Generation auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Hinzu kommen Einwanderer aus Westeuropa, Osteuropa, aus dem mittleren Osten und aus Afrika. Das geringe Bildungsniveau der Arbeitsmigranten der ersten Generation führte zu einer deutlichen ethnischen Schichtung auf dem Arbeitsmarkt. Diese Schichtung setzt sich in abgeschwächter Form in der zweiten Generation fort. Obwohl Einwanderer der zweiten Generation höhere Bildungsniveaus als die erste Generation aufweisen, fallen sie dennoch hinter die Bildungsniveaus von Inländern deutscher Herkunft zurück. Auch die Arbeitsmarktchancen für die zweite Genertion haben sich verbessert. Insbesondere für Türken der zweiten Generation bestehen jedoch nach wie vor geringere Bildungs- und Arbeitsmarktchancen. Für die anhaltende ethnische Schichtung sind vor allem Prozesse vor dem Eintritt ins Erwerbsleben ausschlaggebend. Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Längsschnitt; historisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1950 bis 2000. (IAB).;;;"Five major groups of classic labour migrants' are established in Germany-Greeks, Italians, (ex-)Yugoslavs, Turks and Iberians, of which the largest single group are the Turks. There now are significant numbers of second-generation men and women from these origins in the German labour market. More recently they have been joined by a more diverse group of migrants from Western Europe, Eastern Europe, the (middle) East and Africa. In the first generation the labour-migrant groups had relatively low levels of education leading to marked ethnic stratification within the labour market. This ethnic stratification continues in the second generation although on a reduced scale. While the second generation has acquired higher levels of education than the first, they still lag some way (the Turks especially so) behind native Germans in their education. Ethnic penalties in the labour market itself are also much reduced in the second generation, although significant penalties remain for Turks. However most of the continuing ethnic stratification is due to processes that operate prior to entry into the labour market." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Längsschnitt; historisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1950 bis 2000. (author's abstract, IAB-Doku).
In: Unequal ChancesEthnic Minorities in Western Labour Markets, S. 270-319
In: Proceedings of the British Academy, S. 271-319
"Five major groups of classic `labour migrants' are established in Germany-Greeks, Italians, (ex-)Yugoslavs, Turks and Iberians, of which the largest single group are the Turks. There now are significant numbers of second-generation men and women from these origins in the German labour market. More recently they have been joined by a more diverse group of migrants from Western Europe, Eastern Europe, the (middle) East and Africa. In the first generation the labour-migrant groups had relatively low levels of education leading to marked ethnic stratification within the labour market. This ethnic stratification continues in the second generation although on a reduced scale. While the second generation has acquired higher levels of education than the first, they still lag some way (the Turks especially so) behind native Germans in their education. Ethnic penalties in the labour market itself are also much reduced in the second generation, although significant penalties remain for Turks. However most of the continuing ethnic stratification is due to processes that operate prior to entry into the labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
In: Ethnicities, Band 7, Heft 3, S. 343-366
A B S T R AC T Using the German Microcensus, we study second-generation immigrants' educational attainment in Germany, focusing on the descendants of classic labour migrants. Our results show that educational outcomes in terms of attending or completing the highest schooling track leading to the Abitur vary considerably among different ethnic groups. Second-generation young adults, in particular Turks and Italians, experience pronounced disadvantages in comparison to their German peers. The central question in this context is to what extent ethnic stratification in the German school system is related to educational and social background. Our findings suggest that ethnic disadvantages primarily result from social rather than from specific ethnic inequalities, since initial differences in the chances of attaining the Abitur disappear after considering educational and social origin, the only exception being Italian young adults.
In: IMIS-Beiträge, Heft 23, S. 123-141
"Die Autorinnen fragen in ihrem Beitrag nach dem Zusammenhang zwischen den Bildungsinvestitionen von Migrantenfamilien und dem vergleichsweise schlechten Abschneiden ihrer Kinder im deutschen Bildungssystem. Dazu untersuchen sie genauer die Investitionspotentiale dieser Familien. Sie gehen dabei von der Annahme aus, dass Familien die ihnen jeweils zur Verfügung stehenden Ressourcen - Eigenschaften, Positionen, Güter etc. - einsetzen, um ihren Kindern die Realisierung höherer Bildungsabschlüsse zu ermöglichen. Migrantenfamilien aber fehlen für einen solchen Investitionsprozess oft wichtige Ressourcen, also gewissermaßen die Investitionsmittel. Aus den systematischen Unterschieden in der Ressourcenausstattung verschiedener Bevölkerungsgruppen erklären sich häufig auch die sehr unterschiedlichen Strategien der Investition in Bildung. Geht man von einem solchen Modell aus, dann liegt es nahe, Bildungserfolge und -misserfolge auf die Ressourcenausstattung und die damit verbundenen Investitionsmodi zurückzuführen. Trifft diese Annahme zu, dann müsste sich, so die Autorinnen, die Bildungsungleichheit von Migranten, die statistisch als ethnische Ungleichheit erscheint, als Resultat des Bildungsverhaltens von Migrantenfamilien erklären lassen. Vor diesem theoretischen Hintergrund greifen die Autorinnen im empirischen Teil einige Aspekte der im Vergleich zu Familien ohne Migrationshintergrund unterschiedlichen Ressourcenausstattung von Migrantenfamilien heraus und untersuchen deren Einfluss auf das Investitionsverhalten solcher Familien und damit auf den Schulerfolg ihrer Kinder. Familienressourcen wie der Bildungsabschluss der Eltern oder ihre berufliche Stellung erweisen sich dabei als zentral für die Erklärung des Bildungserfolgs von Migrantenkindern. Wie vermutet, lassen sich scheinbar ethnisch bedingte Benachteiligungen auf Unterschiede in der Ressourcenausstattung von Familien und das daraus resultierende Bildungsverhalten zurückführen." (Textauszug)
In: IMIS-Beiträge, Heft 23, S. 61-81
"Auf das Konzept der 'strukturellen Assimilation' konzentrieren sich die Autoren dieses Beitrags. Sie fragen, ob sich die typischen Lebensumstände der Migranten und ihrer Nachfahren im Laufe der Zeit denen der Deutschen ohne Migrationshintergrund angenähert haben oder nicht, ob es also einen Trend zu einer strukturellen Assimilation gibt. Um diese Frage empirisch adäquat beantworten zu können, schlagen sie eine Methode vor, die klassische Segregationsindizes mit der Regressionsanalyse verbindet. So wird es möglich, einfache und geeignete Assimilationsmaße zu berechnen, gleichzeitig aber wichtige Prozesse des allgemeinen sozialen Wandels bei der Analyse von Trends auf der Zeitachse zu berücksichtigen. Anhand von Daten der Volkszählung 1970 und der Mikrozensen 1989 und 1996 zeigen sie, dass es in dem von diesen Zählungen umschlossenen Vierteljahrhundert einerseits einen deutlichen Trend zur Konvergenz der Lebenslagen gab, wenn man die bedeutsamen Einflussfaktoren der differenten demographischen Struktur der Bevölkerungen mit und ohne Migrationshintergrund und der allgemeinen Bildungsexpansion herausrechnet ('Netto- Assimilation'). Andererseits wird deutlich, dass die Bildungsexpansion der 1970er und 1980er Jahre, die vor allem mit überproportionalen Bildungsaufstiegsprozessen der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund im Vergleich zu derjenigen mit Migrationshintergrund verbunden war, die strukturelle Assimilation der Migranten der zweiten Generation (also ihre 'Brutto- Assimilation') durch die Zunahme der Bildungsungleichheit behindert hat. Der demographische Wandel spielt in dieser Hinsicht eine ambivalente Rolle; denn er erhöht die Erwerbsbeteiligungschancen, ist aber ausschlaggebend für familiäre Ungleichheit." (Textauszug)
In: IMIS-Beiträge, Band 23, S. 61-81
ISSN: 0949-4723
Die strukturelle Situation der Arbeitsmigranten und ihrer Nachkommen in der Bundesrepublik Deutschland steht im Mittelpunkt des Beitrags. Es wird untersucht, ob sich über die letzten Jahrzehnte eine Angleichung zwischen den in Deutschland lebenden Migranten und den einheimischen Deutschen in Hinblick auf die zentralen Lebensbereiche Arbeit, Bildung, Familie und Wohnort feststellen lässt. Zur Messung der Assimilation wird ein Regressionsansatz mit einem Segregationsansatz kombiniert, und es werden Daten der Volkszählung von 1970 und des Mikrozensus von 1989 und 1996 herangezogen. Die strukturellen Veränderungen, die infolge des demografischen Wandels und der Bildungsexpansion zu beobachten sind, werden beschrieben, und die Assimilations-Trends werden diskutiert. Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung ist der Unterschied zwischen den Generationen: Mit Ausnahme der Wohnortgröße hat die Ungleichheit zur deutschen Vergleichsgruppe bezüglich aller Lebenslagen deutlich abgenommen, wenn man die erste und zweite Generation vergleicht. Bei der Kontrolle der demographischen Zusammensetzung und Bildung, sind die verbleibenden Unterschiede zwischen der zweiten Generation und vergleichbaren Deutschen im Hinblick auf die Erwerbsbeteiligung und die familiale Situation nur noch sehr gering. Nennenswerte Effekte der Aufenthaltsdauer sind für die erste Generation lediglich bei der Erwerbsbeteiligung erkennbar. Der grundlegende Mechanismus der Assimilation ist nicht die Aufenthaltsdauer, sondern der Generationenwechsel. (IAB)