Thomas Becker / Heiner Fangerau / Peter Fassl / Hans-Georg Hofer (Hg.): Psychiatrie im Ersten Weltkrieg
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 67, Heft 2, S. 164-165
ISSN: 2567-3181
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In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 67, Heft 2, S. 164-165
ISSN: 2567-3181
In: Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London = Publications of the German Historical Institute London 72
In: Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Institut London Band 72
In: Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London/ Publications of the German Historical Institute London 72
In Großbritannien errichteten und finanzierten die Verwaltungen der Armenfürsorge seit dem mittleren 19. Jahrhundert große psychiatrische Institutionen. Die Geschichte der Patientinnen und Patienten dieser Anstalten ist für den schottischen Fall bisher weitgehend vernachlässigt worden. Jens Gründler verfolgt in seinem Buch die Lebenswege von Insassen und deren Familien vor, während und nach der stationären Aufnahme in eine Anstalt der Glasgower Armenfürsorge, um den Einfluss dieser Akteure auf das System der Armenpsychiatrie nachzuzeichnen. Dafür greift er auf Kranken- und Armenakten der Betroffenen zurück und kann so nachweisen, dass die Funktion und Nutzung der Einrichtungen in der Praxis weniger von Medizinern und Bürokraten, sondern maßgeblich von den Angehörigen der Erkrankten geprägt wurde.
The decades from the 1870s to the 1930s were a time of intensive social reforms. For the first time, European states began to take on responsibility for the material wellbeing of all their citizens. The quest for the elimination of poverty was closely linked to ideas of progress and national competitiveness, and the notion of social rights gained ground. But this strife for social improvement also raised the issue of social conformity in new ways: how were those citizens to be dealt with who would not or could not adhere to the rules? This edited collection opens new perspectives on the history of the emerging welfare state by focusing on its margins. Taking the sociological concept of 'deviance' as an unifying approach, the contributions explore the shifting attitudes towards loafers, negligent family fathers, beggars, vagrants, criminals, the mentally 'abnormal' ₆ groups among the poorer population who seemed to be a particular obstacle to the ambitions of modern welfare policies.
In: Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London/ Publications of the German Historical Institute London Ser. v.72
In Großbritannien errichteten und finanzierten die Verwaltungen der Armenfürsorge seit dem mittleren 19. Jahrhundert große psychiatrische Institutionen. Die Geschichte der Patientinnen und Patienten dieser Anstalten ist für den schottischen Fall bisher weitgehend vernachlässigt worden. Jens Gründler verfolgt in seinem Buch die Lebenswege von Insassen und deren Familien vor, während und nach der stationären Aufnahme in eine Anstalt der Glasgower Armenfürsorge, um den Einfluss dieser Akteure auf das System der Armenpsychiatrie nachzuzeichnen. Dafür greift er auf Kranken- und Armenakten der Betroffenen zurück und kann so nachweisen, dass die Funktion und Nutzung der Einrichtungen in der Praxis weniger von Medizinern und Bürokraten, sondern maßgeblich von den Angehörigen der Erkrankten geprägt wurde.