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Gemeindepolitik zwischen Milizorganisation und Berufsverwaltung: vergleichende Untersuchung in 223 deutsch-schweizerischen Gemeinden
In: Publikationen des Schweizerischen Nationalfonds aus den nationalen Forschungsprogrammen 45
World Affairs Online
Bevölkerungsgrösse und Staatsorganisation: Kleine Kantone im Lichte ihrer öffentl. Budgetstruktur, Verwaltung u. Rechtssetzung
In: Schriften des Forschungsinstituts für Föderalismus und Regionalstrukturen Riehen, Basel 7
Kakophonie und Selbstorganisation in der digitialen Agora ; Cacophony And Self-Organisation In The Digital Agora
Die – in jüngster Zeit immer deutlicher hervortretende – Doppelfunktion des Internets besteht darin, die politische Öffentlichkeit einerseits aus der traditionellen Dominanz «vermachteter» monologischer Abwärtskommunikation zu befreien und andererseits eine polyvalente Plattform zur Verfügung zu stellen, auf der alle Formen technisch gestützter Kommunikation ohne Medienbrüche prozessiert und ineinander übergeführt werden können. Dank zeitunabhängiger Verfügbarkeit aller Inhalte profiliert sich die Internet-Öffentlichkeit zudem durch eine historische Tiefendimension, die mit der kurzfristigen Aktualitätsorientierung der konventionellen Medien scharf kontrastiert. Der immensen Ausweitung niederschwelliger öffentlicher Partizipationschancen und (spontan-individuell bestimmter) interaktiver Horizontalkommunikationen stehen allerdings viel geringere Gewinne an kollektiver Organisations- und Aktionskapazität gegenüber, weil digitale politische Engagements vergleichsweise unverbindlich bleiben und weil im Stadium der Kampagne meist keine formalisierten Strukturen entstehen, wie sie für die nachfolgenden Stadien aktiver Konfliktaustragung und Politikrealisierung notwendig sind. Da traditionelle Eliten kaum an Onlinekommunikation teilnehmen, ist bisher keine integrierte Gesamtöffentlichkeit entstanden, die die Vorteile massenmedialer Diffusion und digitaler Kommunikation in sich vereinigt. ; The dual function of the internet - which has recently become more and more evident - is to free the political public sphere from the traditional dominance of "bequeathed" monological downward communication on the one hand, and to provide a polyvalent platform on which all forms of technically supported communication can be processed and merged without media breaks on the other. Thanks to the time-independent availability of all content, the internet public also distinguishes itself through a historical depth dimension that sharply contrasts with the short-term topicality orientation of conventional media. However, the immense expansion of low-threshold public participation opportunities and (spontaneously-individually determined) interactive horizontal communications is offset by much smaller gains in collective organisational and action capacity, because digital political engagements remain comparatively non-committal and because no formalised structures usually emerge in the campaign stage, as they are necessary for the subsequent stages of active conflict resolution and policy realisation. Since traditional elites hardly participate in online communication, no integrated overall public sphere has yet emerged that combines the advantages of mass media diffusion and digital communication.
BASE
New Tech, New Ties: How Mobile Communication Is Reshaping Social Cohesion. By Rich Ling. Cambridge, Mass: MIT Press, 2008. Pp. xv+224. $24.95
In: The American journal of sociology, Band 115, Heft 1, S. 320-322
ISSN: 1537-5390
Rising Tides of Ideological Simplifications: A Comparative and Longitudinal Analysis of Local Parties
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft = Revue suisse de science politique, Band 15, Heft 2, S. 241-280
ISSN: 1424-7755
This article explores the strength and causal determinants of ideological thinking within Swiss local political parties. The concept of "ideologization" refers to (1): "horizontal couplings", as they are manifested in intercorrelations between different opinions, and to (2) "vertical couplings" of specific opinions to abstract concepts of "left" and "right". Results show high ideologization on the left-center section of the LR-scale, especially in the vertical dimension. On both sides of the spectrum, ideological constraints are significantly higher in larger communities than in than in smaller ones. Only in rather small communities, does ideologization correlate positively with the educational level, the modern occupational background of party members and the number of other local parties with which they have to compete. In communities of given size, ideological thinking is more pronounced when parties possess a small share of political power. Finally, it is found that ideological constraints have increased somewhat between 1989 and 2002. Adapted from the source document.
Product Review: Mobile Communication and Society: A Global Perspective
In: Contemporary sociology, Band 36, Heft 5, S. 444-446
ISSN: 1939-8638
Is the cell phone undermining the social order?: Understanding mobile technology from a sociological perspective
In: Knowledge, technology and policy: an international quarterly, Band 19, Heft 1, S. 8-18
ISSN: 1874-6314
Book Review: The Mobile Connection. The Cell Phone's Impact on Society
In: New media & society: an international and interdisciplinary forum for the examination of the social dynamics of media and information change, Band 7, Heft 2, S. 283-286
ISSN: 1461-7315
Die Militärorganisation im Zeitalter entgrenzter Kriegs- und Friedensaufgaben
In: Neue Bundeswehr - neue Innere Führung?: Perspektiven und Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung eines Leitbildes, S. 111-127
Nach der These des Autors werden die militärischen Organisationen durch die "Neuen Kriege" und die damit verbundenen Out-of-area-Friedenseinsätze vor ungewöhnliche Herausforderungen gestellt, da es nicht mehr möglich scheint, diese neuen Probleme mit herkömmlichen Mitteln (z.B. weiterer Bürokratisierung, Technisierung und funktionaler Differenzierung) zu lösen. Stattdessen ist ein Rückgriff auf polyvalentere Organisations- und Rollenstrukturen erforderlich, in denen es gelingen kann, die bisher immer weiter auseinandergewachsenen Leistungskapazitäten militärischer, polizeilicher, administrativer und humanitärer Art zu synthetisieren. Im Idealfall ist eine Militärorganisation gefordert, die in der Lage ist, auf beliebige unvorhergesehene Problemsituationen mit raschen, gut fundierten Entscheidungen und erfolgssicheren Handlungsabläufen zu reagieren. Der Autor beschreibt die traditionelle Militärorganisation als historisches Produkt formaler Zentralisierung und funktionaler Differenzierung, er stellt das "Peacekeeping" als Faktor der Despezialisierung und Informalisierung militärischer Institutionen dar und umreißt die neue Makrokomplexität, die aus dissensualen Interventionskriterien, strategischen Zielen und operativen Prioritäten besteht. Er diskutiert ferner die Mesokomplexität mit ihren Flexibilitäts- und Polyvalenzanforderungen auf organisatorischer und individueller Ebene. (ICI2)
Zu Viel Gemeinschaft in der Gesellschaft?
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderhefte; Die Europäisierung Nationaler Gesellschaften, S. 456-480
Auf dem Weg zur Neuerfindung der politischen Öffentlichkeit: das Internet als Plattform der Medienentwicklung und des sozio-politischen Wandels
In: Demokratie und Technik - (k)eine Wahlverwandtschaft?, S. 401-429
Der Verfasser vertritt die Auffassung, dass das Internet die Ausgangsbasis für eine neue, in Umrissen bereits erkennbare Arena politischer Information, Publikation und Kommunikation bereitstellt, deren konkrete Ausgestaltung keinen technischen Imperativen, sondern vielfältigen soziokulturellen und psychologischen Einflussfaktoren unterliegt. Aufgrund ihrer objektiven technischen Merkmale hält er die globalen Computernetze für geeignet, der zentripetal-homogenisierenden Wirkung der Massenmedien ein zentrifugal-außerinstitutionelles Korrektiv entgegenzusetzen. Der Verfasser diskutiert politische Anwendungen des Internet in sieben Bereichen: (1) Selbstdarstellung und Identitätsbildung politischer Akteure; (2) politische Meinungsartikulation; (3) politische Diskussion; (4) Wahlen und politische Repräsentation; (5) politikbezogene Information; (6) politische Kampagnen und Bewegungsaktivitäten; (7) partizipative Entscheidungsverfahren. (ICE)
Auf dem Weg zur Neuerfindung der politischen Öffentlichkeit
In: Demokratie und Technik — (k)eine Wahlverwandtschaft?, S. 401-429