Zur Logik der Weltanschauungsdiktatur, 2, Herrschaft und Indoktrination: zur Logistik der Weltanschauungsdiktatur II
In: Beiträge zur Politischen Wissenschaft Band 204
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In: Beiträge zur Politischen Wissenschaft Band 204
Intro -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- A. Täter mit gutem Gewissen. Zur Analyse menschlichen Versagens im diktatorischen Sozialismus -- B. Rechtfertigen, Entschuldigen, Vorwerfen. Zur Theorie des moralischen Urteilens -- C. Die Moral der Täter. Über moralische Selbstlegitimierung in der Weltanschauungsdiktatur -- D. Erkenntnis- und Orientierungsschwierigkeiten. Ergänzende Bemerkungen -- E. Täter und Gewissen. Zur Typologie des Täterverhaltens -- F. Moralische Rechtfertigung und außermoralische Überzeugungen. Sind "totalitäre Verbrechen" nur in einer säkularen Welt möglich? -- G. Totalitäre Verbrechen und außermoralische Überzeugungen. Antwort auf Helmut König -- H. Ideologie oder Psychopathologie? Aus Anlass einer Rezension Jörg Baberowskis -- I. Die Möglichkeit des guten Gewissens beim Tun des moralisch Illegitimen. Eine Antwort an Skeptiker -- J. Überzeugungstäter - Gewissenstäter - Täter mit gutem Gewissen. Begriffliche Unterscheidungen -- K. Nationalsozialisten als Täter mit gutem Gewissen. Über ihr moralisches Versagen und ihre Schuld -- ANHANG I -- "Die Moral der Nationalsozialisten". Ein unveröffentlichtes Gespräch -- ANHANG II -- Personenverzeichnis -- Sachverzeichnis.
In Zeiten der Verunsicherung wächst das Bedürfnis nach Orientierung. Politische Fehlentscheidungen – vor allem im Zuge der Euro-Rettungspolitik und der Migrationskrise – haben die Nation geistig gespalten. Erhebliche Teile der Bürgerschaft distanzieren sich von einer Politik, die das Land in unerwünschter Weise verändert. Diese Distanzierung ist sowohl eine Reaktion auf die unbewältigten Folgen der politischen Entscheidungen als auch der katastrophalen Kommunikation dieser Krisen durch die politische Klasse und die dominierenden Medien. Die politisch-mediale Elite verfolgt eine kosmopolitisch orientierte Agenda, die dem Denken großer Bevölkerungsteile widerspricht. Dieser Elite ist es nicht nur gelungen, den Zeitgeist der Epoche maßgeblich zu prägen; sie kämpft darum, eine ideologische Vorherrschaft zu begründen. Dabei bringt sie Mittel und Methoden zum Einsatz, die diesen Kulturkampf in einen Angriff auf den freiheitlichen Staat münden lässt.
In: Olzog Edition
Prof. Dr. Lothar Fritze untersucht in seinem Buch das moralische Denken von Nationalsozialisten und geht der Frage nach, wie es Menschen möglich ist, Dinge, die andere Menschen für Verbrechen halten, in dem Bewusstsein zu tun, dass es moralisch erlaubt ist, so zu handeln. Lothar Fritze versucht, die Struktur des moralischen Denkens von Nationalsozialisten aufzuklären, um das Handeln von überzeugten Nationalsozialisten zu verstehen. Zur Beantwortung dieser Frage analysiert er Mechanismen der Selbstrechtfertigung. Täter, die mit ihrem verbrecherischen Tun innerlich übereinstimmten, haben sich auf rational inakzeptable und moralisch illegitime Rechtfertigungen gestützt. Im Ergebnis zeigt sich, dass die nationalsozialistischen Selbstrechtfertigungen nur zum Teil auf eine "andere Moral" der Nationalsozialisten zurückzuführen sind. Als wichtiger stellt sich der Umstand heraus, dass die ideologisch überzeugten Nationalsozialisten von anderen außermoralischen (nicht-moralischen) Annahmen ausgingen und andere außermoralische Überzeugungen hatten.
In: Schönburger Schriften zu Recht und Staat Bd. 6
Gedenkstätten sind Ort der Erinnerung, der Wissensvermittlung, der Würdigung und der Traditionsbildung. Insoweit die Taten von Personen Würdigung finden, gewinnen sie immer auch Vorbildcharakter. Indem man ein Handeln in der Öffentlichkeit oder in Gedenkstätten als beispielhaft würdigt, wird es allen, die sich in einer relevant ähnlichen Situation befinden, zur Nachahmung empfohlen. Das, was eine Handlung vorbildlich macht, ist die Regel, der die Handlung gefolgt ist, es ist das von ihrer konkreten Form ablösbare allgemeine Handlungsschema. Hier liegt die Brisanz des Falles Elser. Obwohl ein Anschlag auf Hitler gerechtfertigt war, sind dem Attentäter bezüglich der Planung und Ausführung seiner Tat nicht hinnehmbare Unzulänglichkeiten und Versäumnisse vorzuwerfen. Damit ist seine Tat als Ganze nicht vorbildlich. Die Handlungsweise dieses Attentäters kann nicht zur Nachahmung empfohlen werden - und zwar ungeachtet der legitimen Intention, der herausragenden Tatkraft und des außergewöhnlichen Mutes von Elser. (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)
In: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 35
In: Ideen & Argumente
We live in a world full of dangers. Human life is at risk from criminal dictatorships, terrorist attacks, technical disasters and catastrophes of various kinds. In an emergency, is it legitimate to counter such perils if that means that innocent life has to be taken or put at risk of death?. The book gives a moral philosopher's response to this politically, ethically and legally controversial question
In: Beiträge zur politischen Wissenschaft Bd. 133
In: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 6
Wie ist es zu erklären, daß viele, die in herausgehobener Weise Stützen und Nutznießer der sozialistischen Diktaturen waren und deren Verhalten nach allgemeiner Überzeugung als schuldbeladen gilt, zum Zeitpunkt ihrer Taten glaubten, etwas Richtiges zu tun? Wie ist das Verhalten solcher Personen - Täter mit gutem Gewissen - moralisch zu bewerten? Es ist eines der wesentlichen Ziele des Buches, diesem Typus von Täter zu zeigen, daß sein gutes Gewissen fälschlicherweise existierte oder noch existiert. Damit soll ein Beitrag zur Zersetzung des guten Gewissens von Tätern geleistet werden. Der Autor folgt dabei dem Prinzip einer möglichst optimalen Verteidigung: Schuldvorwürfe werden erst nach Aufbietung möglichst aller Entlastungsargumente erhoben. Die Analyse ergibt, daß der Grund für das Versagen der Täter vor allem in kognitiven Defiziten zu suchen ist. Insofern der Handelnde selbst für sie verantwortlich ist, ist sein Verhalten auch moralisch vorwerfbar. Der moralischen Entlastung der Täter dienen Verweise auf die unterschiedlichen Arten von Schwierigkeiten, sich im Bereich des Politischen ein Urteil zu bilden und angemessen zu handeln. Die Habilitationsschriftt des Autors wurde 1998 mit dem Förderpreis der Gesellschaft für Deutschlandforschung ausgezeichnet.
In: KSPW-Kurzstudie 110
In: 1. Forschungs- und Förderphase 1992
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 19, Heft 1, S. 3-4
ISSN: 2196-8276