Diese Broschüre gibt einen Überblick über die Arbeitsweise des Umweltbundesamts, seine wichtigsten Funktionen und Aufgaben im internationalen Kontext. Sie stellt beispielhaft wichtige Abkommen, Programme und Vereinbarungen vor und macht deutlich, wie Deutschland sich innerhalb der EU und international für den Schutz von Gesundheit, Umwelt und Klima engagiert.
Mobility must be redirected to make a fundamental contribution to achieving climate targets. For more justice, social compatibility must be established and existing injustices and climate-damaging privileges must be eliminated. The change in transport and mobility must be taxed in such a way that Germany retains its financial capacity to act. How this can be achieved is shown in the study 'Reshaping mobility: fair, individual and sustainable', commissioned by the German Environment Agency. In this study, the Institute for Applied Ecology, the Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft and Prof. Dr. Stefan Klinski jointly investigated and evaluated measures and fiscal instruments. This brochure describes the results and presents the key recommendations of the study.
Mobilität muss neu gesteuert werden, um einen elementaren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Für mehr Gerechtigkeit müssen soziale Verträglichkeit hergestellt und vorhandene Ungerechtigkeiten und klimaschädliche Privilegien beseitigt werden. Der Wandel in Verkehr und Mobilität muss so ge- und besteuert werden, dass Deutschland seine finanzielle Handlungsfähigkeit bewahrt. Wie das gelingen kann, zeigt die Studie "Mobilität in die Zukunft steuern: Gerecht, individuell und nachhaltig". Das Öko-Institut, FÖS und Prof. Dr. Stefan Klinski haben darin im Auftrag des UBA Maßnahmen und fiskalische Instrumente untersucht und bewertet. Die vorliegende Broschüre beschreibt Ergebnisse und stellt zentrale Empfehlungen der Studie vor.
Das Positionspapier stellt dar, warum das deutsche Verkehrssystem nicht nur unter ökologischen, sondern auch unter sozialen Gesichtspunkten dringend reformbedürftig ist. So sind zum Beispiel Haushalte mit niedrigen Einkommen, Frauen, Kinder oder ältere Menschen überdurchschnittlich stark von verkehrsbedingten Emissionen betroffen, obwohl sie vergleichsweise wenig zur Verkehrsbelastung beitragen. Zusätzlich profitieren Haushalte mit hohen Einkommen überproportional von umweltschädlichen Subventionen im Verkehr, wie dem Dienstwagenprivileg. Diese Subventionen sollten daher abgebaut und der knappe öffentlichen Raum zugunsten von Fußverkehr, Radverkehr und öffentlichem Verkehr umverteilt werden.
Germany's farmers are vital suppliers of numerous raw materials for the food and animal feeds sector, and hence a significant branch of industry. At the same time, the agricultural sector is the largest land user and, unlike other industries, most production takes place in an "open system". This poses a risk to the environment, since only part of the substances used, especially fertilisers and pesticides, are utilised, degraded and retained in soils and plants. A significant portion enters our waterbodies and neighbouring ecosystems, where it can cause major ecological damage.
Die Landwirtschaft in Deutschland ist für die Futter- und Nahrungsmittelindustrie ein unverzichtbarer Lieferant zahlreicher Rohstoffe und daher ein bedeutender Wirtschaftszweig. Die Landwirtschaft ist zugleich der größte Flächennutzer und wirtschaftet - im Unterschied zu anderen Branchen - weitgehend in einem "offenen System". Für die Umwelt ist das ein Risiko, denn nur ein Teil der eingesetzten Stoffe, insbesondere Dünge- oder Pflanzenschutzmittel, werden in Böden und Pflanzen genutzt, abgebaut und zurückgehalten. Ein nicht unwesentlicher Teil gelangt in Gewässer und benachbarte Ökosysteme und kann dort zu erheblichen ökologischen Schäden führen.
The transport sector is the only sector in Germany where greenhouse gas emissions have remained virtually unchanged, and it is one of those areas of everyday life in which equal participation for all is often not guaranteed. In other words, the German transport system is in urgent need of reform, both from an ecological and social point of view. The current equality gap in transport is large and has many facets: people on low incomes tend to be more affected by transport-related air pollutants and noise than those who are socially better off. Women, children or elderly people for whom pedestrian travel plays an important role are disadvantaged in our car-dominated cities. The specific environmental costs of car transport are to a large extent not borne by the polluters but passed on to society. Prices for public transport have risen twice as much as the cost of buying and maintaining cars. Company car privileges, mileage allowance and energy tax rebate for diesel fuel have negative distributional effects and they cost German taxpayers billions every year. Transport transition makes an essential contribution to closing the equality gap. However, care must be taken to ensure that transport transition does not create new social imbalances, for example through rising fuel prices. Policy makers must take this concern seriously and find targeted simultaneous solutions for a socially just and ecologically effective organisation of transport transition.
Mobilität ist unverzichtbarer Teil des täglichen Lebens. Mobilität ist aber auch einer der größten Verursacher von Treibhausgasen in Deutschland. Was muss geschehen, um die Treibhausgasemissionen des Verkehrs kurz- und mittelfristig zu senken? Wie kann langfristig in Deutschland ein treibhausgasneutraler Verkehr erreicht werden? Sind die deutschen Klimaschutzziele für den Verkehr ambitioniert genug? Das vorliegende Papier gibt darauf Antworten. Es beschreibt den Handlungsbedarf der nächsten Jahre, um die Entwicklung des Verkehrssektors in Deutschland mit den Anforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens und des "Klimaschutzplans 2050" der Bundesregierung zur Deckung zu bringen. Es stellt Maßnahmen vor, mit denen die Treibhausgasemissionen des Verkehrs schnell deutlich gesenkt werden können und die so einen Beitrag dazu leisten, die in Paris beschlossenen Klimaschutzziele auch im Verkehrssektor in Deutschland sicher zu erreichen. Das Paris-Abkommen will den Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur auf deutlich unter 2°C begrenzen und langfristig nur noch "Netto-Null-Emissionen" zulassen. Die Umsetzung des Abkommens stellt alle vor große Herausforderungen: Die Höhe des globalen Emissionsbudgets ist bei einem Temperaturziel von maximal 2 °C extrem knapp bemessen. Deutschland muss noch vor dem Jahr 2030 einen Großteil seiner Emissionen einsparen. Dieser Handlungsdruck spiegelt sich in den Zielen des deutschen Klimaschutzplans oder im europäischen Rahmen für die Klima- und Energiepolitik allerdings nicht wieder. Anders gesagt: Deutschland und die EU müssen ihre Anstrengungen für den Klimaschutz deutlich intensivieren. Dabei hat auch der Verkehr seinen Beitrag zu leisten. Die Klimaschutzziele des Paris-Abkommens sind sehr ambitioniert, doch die Instrumente zu ihrem Erreichen stehen bereit - sie müssen jedoch umgehend eingeführt und konsequent umgesetzt werden.
Transport is not only an indispensable part of our daily lives, but also one of the major sources of greenhouse gases in Germany. What can be done to reduce greenhouse gas emissions from transport in the short- and mid-term? How can transport become greenhouse gas-neutral in the long term? Are Germany's climate targets in the transport sector sufficiently ambitious? This paper answers these questions. It describes what needs to be done in the coming years to reconcile developments in the transport sector with the commitments of the Paris Climate Agreement and the German government's Climate Action Plan 2050. It suggests measures that can help to achieve a quick and significant reduction in greenhouse gas emissions, ensuring that the climate targets agreed upon in Paris could be met by Germany's transport sector.