Suchergebnisse
Filter
9 Ergebnisse
Sortierung:
Violettbuch Kirchenfinanzen: wie der Staat die Kirchen finanziert
Der Autor, Chefredakteur des Humanistischen Pressedienstes, hat mit "Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland" (BA 5/02) bereits eine einschlägige Publikation vorgelegt. Sein kritischer Nachfolgeband, der "Violett" als liturgische Farbe der Busse in der Kirche thematisiert, will die finanziellen Verflechtungen von Kirche und Staat herausarbeiten. Schwerpunkte der Darstellung sind das auf der Welt einzigartige Kirchensteuersystem in Deutschland und die vielfältigen Bereiche der Staatsleistungen, die die Rahmenbedingungen für kirchliches Leben zu schaffen haben. Dazu gehören Kirchenbaulasten, Kindertageseinrichtungen, der christliche Religionsuntericht und die Militärseelsorge. Beklagt wird, dass die Kirchen in so gut wie keinem Bereich ausschliesslich mit eigenen Finanzmitteln aktiv sind. Selbst die Kirchensteuer wird durch staatliche Regelungen gestützt. Der privilegierte gesellschaftliche Sonderstatus sei geradezu abenteuerlich. - Belegte Informationen, überall gut einsetzbar. (3)
Die Kirche im Kopf?: von "Ach Herrje!" bis "Zum Teufel"
Diese Enzyklopädie für freie Geister und solche, die es werden wollen, nimmt auf vergnüglich-böse Weise die "Kirche im Kopf" aufs Korn.Analysiert werden Begriffe, Komplexe, Redewendungen, die oftmals erst auf den zweiten Blick ihre religiöse Herkunft verraten. Das Lexikon erklärt, warum im christlichen Kulturkreis angeblich "alles Gute von oben kommt", warum "Christstollen" keine Katakomben im alten Rom sind und weshalb "Gott immer bei den stärksten Bataillonen ist" ("Heiliges Kanonenrohr!").Dabei setzen die Autoren auf eine wohldosierte Rezeptur aus Information und Witz - denn sie sind überzeugt, dass es nicht ausreicht, die einfältige Saga vom dreifaltigen Gott allein mit vernünftigen Gegenargumenten zu entkräften. Nur wer am Ende über die halsbrecherischen intellektuellen Verrenkungen des Christentums lachen kann, hat es wirklich verstanden.
Die verfassungswidrige Alimentierung der Kirchen durch den Staat
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 50, Heft 2, S. 69-76
ISSN: 0507-4150
Gegenstand der Untersuchung sind die Rechtsgrundlagen der Beziehungen zwischen Kirche und Staat. Der Verfasser geht davon aus, dass es richtig ist, Staat-Kirche-Verträge u.a. über die Staatsleistungen abzuschließen. Diese Staatsleistungen haben jedoch der Höhe nach nicht gemeinsame rechtliche Grundlagen, sondern sind das Resultat nahezu beliebiger politischer Festsetzung. Am Beispiel des Freistaates Sachsen wird dargestellt, wie solche Verträge zustande gekommen sind. Der erste Widerspruch zeigt sich bereits in der Landesverfassung von Sachsen, in der in Art. 109 auch der Art. 138 der Weimarer Reichsverfassung übernommen wird, nach dem die Staatsleistungen abgelöst werden sollen. Im Herbst 2010 hat der sich in Gründung befindliche Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) eine Kampagne zur Ablösung der Staatsleistungen initiiert, zu der nun der Gesetzentwurf der Humanistischen Union den argumentativen Grundstein gelegt hat. Die Politik ist nun gefordert zu handeln. Auch wenn die Erfolgsaussichten derzeit nicht großartig sind, wird argumentiert, dass es in zehn Jahren keine Staatsleistungen mehr geben wird. (ICF2)
Luxemburg
In: Internationales Gewerkschaftshandbuch, S. 749-754
Ausgehend von der historischen Entwicklung Luxemburgs beschreibt der Verfasser des Handbuchartikels die Entwicklung der verschiedenen Strömungen der Gewerkschaftsbewegung des Landes. Im weiteren werden Größe und Struktur der Gewerkschaften, deren Ideologie sowie deren Beziehung zu Arbeitgebern und Parteien bzw. staatlichen Organen charakterisiert. Ergänzt wird die inhaltliche Darstellung durch Literaturhinweise und die Anschrift des Gewerkschaftsbundes. (KS)
Umworbene "dritte Konfession": Befunde über die Konfessionsfreien in Deutschland
In: Humanismus aktuell 10.2006 = H. 18