Are Smokers in primary health care motivated to change?
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 52, Heft 3, S. 175-186
ISSN: 1664-2856
Sind Raucher in der primärärztlichen Versorgung veränderungsmotiviert? <span class="fett">Ziel:</span> </p><ol> <li>Erfassung der Veränderungsbereitschaft aus der Sicht von Patienten und Ärzten in der primärärztlichen Versorgung;</li> <li>Verknüpfung dieser Daten mit soziodemografischen und klinischen Variablen.</li> </ol><p> <span class="fett">Methodik:</span> Die Daten wurden in einer repräsentativen zweistufigen epidemiologischen Stichtagserhebung gewonnen (Stufe I: Charakterisierung von 889 Hausärzten; Stufe II: Stichtagserhebung bei 7.418 aktuellen Rauchern aus einer Stichprobe von 28.707 Patienten von 889 Hausärzten mittels eines Patientenfragebogens und einer Beurteilung durch den Arzt). </p><p> <span class="fett">Ergebnisse:</span> 64 % der aktuellen Raucher befanden sich im Stadium der Absichtslosigkeit, 28 % im Stadium der Absichtsbildung, 7 % im Stadium der Vorbereitung. Die Ärzte beurteilten 11 % der Raucher als veränderungsbereit, 80 % davon befanden sich jedoch nicht im Stadium der Vorbereitung. </p><p> <span class="fett">Schlussfolgerungen:</span> Eine Ausweitung des methodischen und konzeptuellen Rahmens ist notwendig, um die Diskrepanzen zwischen den Patienten- und Ärzteratings hinsichtlich Veränderungsmotivation und Assoziationsmustern mit biosozialen Variablen zu erklären.