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Vom Schlechten des Guten: warum der Mensch nicht zum Glücklichsein geboren ist
In: Diskussion 19
Fairness oder Effizienz?: die Sicht ökonomischer Laien und Experten
In: Diskussion 15
Tricksen, mogeln, schönfärben
In: Versicherungsmagazin, Band 63, Heft 4, S. 38-40
ISSN: 2192-8622
Fehlende Solidarität: Zur Erklärung von Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit und (Sozial-)Versicherungsbetrug
In: Solidarität, S. 205-230
Psychologische Ansätze zur Erklärung von Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit und (Sozial-)Versicherungsbetrug
In: Der Sozialstaat zwischen "Markt" und "Hedonismus"?, S. 404-424
Die Betrugssumme bei Delikten, bei denen einer kollektiven, beitragsfinanzierten Institution finanzieller Schaden zugefügt wird, ist im Einzelfall zwar eher gering, summiert sich insgesamt aber zu beachtlichen Beträgen. Die vorgefundenen psychologischen Ergebnisse zu betrügerischem Verhalten gegenüber einem anonymen Geschädigten werden zusammengefaßt und in ein einheitliches Erklärungsmodell integriert. Betrug wird z.B. als rationales Verhalten im Sinne der Risikoabschätzung (Rational-Choice-Ansatz) interpretiert. Weiter wird gezeigt, wie die Wahrnehmung ausbleibender Konsequenzen zur Unterhöhlung des Unrechtsbewußtseins führt. Durch das Nachvollziehen einer konkreten Betrugssituation wird der Einfluß situativer Randbedingungen auf die Betrugsbereitschaft deutlich. Aus der Sicht der Gerechtigkeitspsychologie wird der Betrug sozialstaatlicher Institutionen untersucht. Die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen wie Egoismus bei der Steuerhinterziehung wird überprüft. Insgesamt zeigt sich, daß zum Verständnis betrügerischen Verhaltens eine Vielzahl von Aspekten und Erklärungsansätzen berücksichtigt werden müssen. (prf)
Möglichkeiten und Grenzen von Rational Choice: Erklärungen für betrügerisches Verhalten am Beispiel des Versicherungsbetruges
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 51, Heft 2, S. 283-312
ISSN: 0023-2653
"Thema dieses Aufsatzes ist die Frage, inwiefern der Rational Choice Ansatz geeignet ist, betrügerisches Verhalten zu erklären. Hierzu werden zunächst wesentliche Aussagen einer Rational Choice Theorie abweichenden (betrügerischen) Verhaltens vorgestellt und kritisch diskutiert, wobei vor allem eine Auseinandersetzung mit der Eigennutzannahme des 'homo oeconomicus' erfolgt. Im Anschluss daran wird aufgezeigt, um welche Variablen der Rational Choice Ansatz erweitert werden muss, damit er zu einer umfassenden Erklärung betrügerischen Verhaltens in der Lage ist. Diese Variablen werden sodann in einem integrativen Erklärungsmodell zusammengefasst. Dieses Modell und die aus ihm ableitbaren Hypothesen werden im zweiten Teil des vorliegenden Aufsatzes einer ersten empirischen Überprüfung anhand des Themas 'Versicherungsbetrug' unterzogen." (Autorenreferat)
Psychologische Ansätze zur Erklärung von Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit und (Sozial-)Versicherungsbetrug
In: Der Sozialstaat zwischen “Markt” und “Hedonismus”?, S. 404-424
Versicherungsbetrug: eine theoretische und empirische Analyse betrügerischen Verhaltens gegenüber einem anonymen Geschädigten
In: Nomos-Universitätsschriften
In: Soziologie 1
Psychologie
Breit angelegte Einführung in die Psychologie, die auf den ersten Blick den Eindruck eines reinen Fachlehrbuchs vermittelt, aber der auch als Einstieg für Studierende im Nebenfach Psychologie oder für fachbegeisterte Laien geeignet ist. Gelungen von der optischen Aufbereitung her durch ein grosses Schriftbild, Illustrationen/Grafiken und durch leicht verständlichen Formulierungen und kurz gehaltenen Einheiten. Im Vergleich zur 1. Auflage von 2011 wurden die 19 Kapitel um ein weiteres zum Thema Psychische Störungen ergänzt sowie die Literaturhinweise aktualisiert
World Affairs Online
Altruismus aus evolutionstheoretischer Perspektive
In: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Band 35, Heft 3, S. 131-141
ISSN: 2235-1477
Zusammenfassung: Gemäß der Darwinschen Evolutionstheorie ist altruistisches Verhalten ein scheinbar nur schwer zu erklärendes Paradox. Da altruistisches Verhalten dadurch definiert werden kann, dass ein Akteur einem anderen eigene Ressourcen zur Verfügung stellt, ohne dafür - zumindest unmittelbar - einen Gegenwert zu erhalten, kann argumentiert werden, dass im Laufe der menschlichen Evolution jegliches altruistisches Verhalten gelöscht worden sein sollte, da es die reproduktive Fitness eines Akteurs mindert (d. h. die Anzahl seiner genetischen Nachkommen). In diesem Beitrag werden zunächst die Theorie des Verwandtschaftsaltruismus sowie die Theorie des reziproken Altruismus erläutert, die von Evolutionstheoretikern häufig zur Erklärung altruistischen Verhaltens herangezogen werden. Diese beiden Theorien sind jedoch nicht in der Lage, die vorliegenden Befunde vollständig zu erklären. Aus diesem Grunde werden anschließend zwei Theorien diskutiert, die von Evolutionstheoretikern bislang nur selten berücksichtigt werden: Das Commitment-Modell von Frank sowie die Theorie von Miller, nach der altruistisches Verhalten das Produkt sexueller Selektion ist. Beide Ansätze verweisen darauf, dass ein fitnesssteigernder Effekt von altruistischem Verhalten nur dann auftritt, wenn ein Akteur sich nicht nur aus strategischen Gründen altruistisch verhält, sondern sein Handeln das Produkt eines autonom altruistischen Motivsystems ist.
Ziviles und militärisches Engagement für die Durchsetzung der Menschenrechte
In: Solidarität, S. 123-147
Sozialstaatsfallen, Erwerbsanreize und soziale Mobilität: Eine ökonomische, soziologische und sozialpsychologische Analyse
Die gemeinsame Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und des Instituts für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln untersucht die negativen Auswirkungen staatlicher Eingriffe auf die Motivation und Leistungsfähigkeit der Empfänger staatlicher Transferzahlungen. Als theoretische Grundlage wird dazu ein integratives Menschenbild entwickelt. Die daran anschließende Analyse der sozialen Schichtung und sozialen Mobilität in Deutschland mündet in eine Betrachtung konkreter Beispiele von Sozialstaatsfallen – mit dem zentralen Ergebnis, dass die staatlichen Eingriffe die Arbeitsmotivation und -fähigkeit der Betroffenen vielfach unterminieren. Dies führt zu schlechteren Perspektiven, langfristig ein bestimmtes soziales Milieu verlassen zu können, und damit zu geringeren Aufstiegschancen. Das Gegenmittel ist eine Konzentration wirtschafts- und bildungspolitischer Maßnahmen auf die Stärkung der Erwerbsarbeit und des Bildungssystems – mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Schichten zu steigern und die Chancengerechtigkeit zu verbessern. Darüber hinaus sind einzelne Korrekturen an staatlichen Transferinstrumenten erforderlich, um unmittelbar die Arbeitsanreize zu erhöhen und um Ineffizienzen im Sozialsystem zu verringern. ; This joint study by the Cologne Institute for Economic Research and the Institute for Economic and Social Psychology at the University of Cologne investigates the negative effects of state intervention on the motivation and productivity of public welfare recipients. At first an integrative model of individual behavior was developed as a theoretical basis. The subsequent analysis of social stratification and social mobility in Germany is followed by an examination of examples of welfare traps. The key finding is that state intervention often undermines the willingness and ability to work of those affected. This lowers their prospects of eventually leaving a certain social environment and thus of achieving upward mobility. The suggested remedy is to concentrate economic and educational policy measures on strengthening employability and improving the education system (eduployment). The aim is to increase the permeability of social strata and provide better opportunities for everybody. In addition, certain corrections to the way welfare is distributed are necessary in order to boost the incentives to work and to reduce inefficiencies in the welfare system.
BASE