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"Ihr habt hier keinen Namen mehr!": die Geschichte des KZ-Außenlagers Bremen-Blumenthal
"Auf einem Parkgelände in Bremen-Blumenthal entstand 1944 ein Außenlager des Hamburger KZs Neuengamme. Die aus ihrer Heimat verschleppten ausländischen Häftlinge mussten in Gebäuden der benachbarten Wollkämmerei, auf der Krupp-Werft in Bremen-Stadt und beim Bauprojekt des U-Boot-Bunkers »Valentin« arbeiten. Wie kann die Geschichte des KZ Blumenthal geschrieben werden? Die wichtigsten NS-Dokumente wurden bei Kriegsende vernichtet. Jedoch: Verbleibende Unterlagen und die Schilderungen der überlebenden Häftlinge geben einen Einblick in die Geschehnisse der Jahre 1944/45. Das vorliegende Buch bewertet mit fragender Empathie und dem abwägenden Blick des Historikers die vorhandenen Dokumente und schildert einen Lager-Kosmos, in dem die Häftlinge systematisch ausgebeutet und terrorisiert wurden." (Verlagsinformation)
Der Vegesacker Hafen von 1622: Vegesacks Hafengeschichte von den Anfängen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts
In: Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Handestadt Bremen Band 72
"Wie sollt ich je vergessen" KZ-Außenlager Obernheide: erinnerte Geschichte
"Obernheide war ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme. Mit 39.880 registrierten Häftlingen, darunter 12.073 Frauen, war Neuengamme im Frühjahr 1945 das flächenmäßig größte norddeutsche Konzentrationslager, dessen umfangreiches Lagersystem sich von Salzgitter im Süden bis zur dänischen Grenze erstreckte. Im August 1944 hatte man 800 Frauen, 500 ungarische und 300 polnische Jüdinnen, von Auschwitz nach Bremen deportiert, wo sie zu Aufräumarbeiten in der durch Bomben zerstörten Stadt sowie im Behelfswohnungsbau eingesetzt werden sollten. Zunächst in den ehemaligen Pferdeställen der Hindenburg-Kaserne in der Bremer Neustadt untergebracht, waren sie am 26. September 1944 nach Obernheide (heutige Gemeinde Stuhr) in ein zum KZ-Außenlager umfunktioniertes Arbeitslager verlegt worden. Hier blieben sie bis zur Räumung des Lagers am 4. April 1945. Deportiert nach Bergen-Belsen, wurden sie dort am 15. April 1945 befreit. - Die Geschichte des Außenlagers Obernheide ist keine große Geschichte, aber sie ermöglicht als Einzelstudie den Blick auf das Alltagsleben in der Zeit des Nationalsozialismus, einen Blick auf die Opfer, die Täter, die Mitläufer vor Ort. Überlebende kommen zu Wort und erinnern an »die Zeit davor«, vor Auschwitz, an Familie und Heimat. Sie schildern ihren Lageralltag in Obernheide, berichten von den Arbeitseinsätzen in Bremen, von Demütigungen und Gewalt, von Hunger, Krankheit und Tod, aber auch von Gesten der Hilfsbereitschaft, die sie erfuhren. Und davon, wie das Leben weiterging. In der Gemeinde Stuhr erinnert ein Mahnmal an die Frauen des Außenlagers. Geschichte als Auftrag: heute aktueller denn je." (Verlagsinformation)
Gerhard Rohlfs: Anmerkungen zu einem bewegten Leben
"Wenn ein Knabe aus einer gutbürgerlichen Arztfamilie dreimal die Schule abbricht und sich dann in verschiedenen Armeen mehr schlecht als recht versucht, dann schütteln die Bekannten den Kopf: ein Versager eben. Wenn er dann in der Fremdenlegion landet und jeden Kontakt zu seiner Familie abbricht, dann ist das Urteil klar: ein Aussteiger. Wenn dann aber dieser Aussteiger nach abenteuerlichen Reisen mit Berichten in wissenschaftlichen Zeitschriften, mit Büchern und Vorträgen auftaucht und der erstaunte Zeitgenosse hört, dass dieser Mann in hochgestellten Kreisen Interesse erweckt und selbst vom Kaiser "zur Tafel befohlen" wurde, dann fragt er sich: Was ist denn dran an diesem Mann, der bis zum Generalkonsul von Sansibar aufstieg? In diesem Buch finden Sie Antworten." (Verlagsinformation)
Bürgersinn und Vereinskultur: Vereine im Stadtstaat Bremen : mit 124 Abbildungen
In: Jahrbuch der Wittheit zu Bremen 2014/2017
Spielfelder: eine Fußballmigration
"»Eine Autorenkollegin fragt, was um Himmels Willen Fußball mit Migration zu tun habe. Meine erste – für sie – kryptische Antwort lautet: ›Frag Guardiola und Klopp‹. Ich kenne nämlich keinen Berufsstand, der so viele Migranten beschäftigt – ob Binnenwanderer oder Grenzen Überschreitende. Das Kind eines Profifußballers wechselt die Heimatstadt sogar öfter als eines aus einer Bundeswehrfamilie …« Der irisch-bremische Autor, Literaturwissenschaftler und Werder Bremen-Fan Ian Watson fand in Deutschland eine zweite Heimat, die allmählich droht, seine erste zu werden. Er hat die Sitten und Gewohnheiten seines Gastlandes sowie seiner alten Heimat beobachtet, verglichen und aufgeschrieben, und ist so gleichzeitig Bestandteil und distanzierter Kritiker beider Kulturen. Ein wesentlicher Faktor in diesem Tauziehen ist seine Verbundenheit mit dem deutschen Fußball, die er seit 40 Jahren als Hobbykicker und ußballvater, aber vor allem im Stadion verfolgt. Literatur und Fußball geben Halt und stiften Identität, das heißt, sie fördern Zusammengehörigkeit. In Spielfelder untersucht der Kulturhistoriker anhand von eigenen und den Lebenserfahrungen anderer das Spannungsfeld innerhalb des Dreiecks Heimat-Identität-Fußball. Watson mischt Fakt mit Fiktion, ernsthaft Historisches mit satirischen Glossen sowie Journalismus mit Lyrik und Anekdoten zu einem unterhaltsamen Potpourri. Spielfelder ist also Lebenschronik und Fußballgeschichte, Leidensweg und Liebeslied." (Verlagsinformation)
Erinnerungsbuch für die Opfer der NS-Medizinverbrechen in Bremen
In: Kleine Schriften des Staatsarchivs Bremen Heft 53
Bremens wissenschaftliche Blüte: Naturforschung in der Handelsstadt im ausgehenden 18. Jahrhundert
In: Schriften der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen 13
"Im späten 18. Jahrhundert bewegten sich die Naturwissenschaften in Bremen auf internationalem Niveau. Herausragende Einzelpersonen wie Wilhelm Olbers, Gerhard Roth, die Brüder Treviranus, Franz Carl Mertens und andere brachten ihre jeweiligen Fachdisziplinen voran und waren überregional, teils europaweit bekannt. Die von ihnen praktizierten Wissenschaftsfächer Astronomie, Botanik, Zoologie und allgemeine Physiologie (später zusammengefasst in der Biologie) erfuhren durch sie bedeutenden Fortschritt. Die Institutionen der Wissenschaft (Gesellschaft Museum, Gymnasium illustre, Astronomische Gesellschaft Lilienthal u.a.) trugen dazu bei. In der französischen Zeit Bremens wurde sogar die Errichtung einer Universität in der Stadt erwogen. Begünstigt durch die Zusammenarbeit mit Handel und Schifffahrt, befördert durch erhebliche Freiräume gingen jene Jahre somit als naturwissenschaftliche Blütezeit der Freien Hansestadt Bremen in ihre Geschichte ein. Die Publikation begibt sich auf die Spuren dieser naturwissenschaftlichen Blüte Bremens." (Verlagsinformation)
Gedenkbuch zur nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma aus Nordwestdeutschland, Teil 2, "Ich bitte, die verantwortlichen Personen für ihre unmenschlichen barbarischen Taten zur Rechenschaft zu ziehen": die Deportation der Sinti und Roma am 8. März 1943 aus Nordwestdeutschland
In: Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen Band 73
Im März 1943 war der Bremer Schlachthof für wenige Tage der Sammelort für die Sinti und Roma aus Nordwestdeutschland. Insgesamt 269 Menschen trieb die Kriminalpolizei in einer leerstehenden Halle zusammen. Auf dem nackten Boden hockend, auf Strohsäcken schlafend und bei schlechter Verpflegung harrten die Menschen aus, bis sie jeweils morgens um drei Uhr ab dem 8. März in drei Transporten in das sogenannte "Zigeunerfamilienlager" nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden. 183 Sinti und Roma kamen nicht mehr nach Norddeutschland zurück. Sie wurden ermordet, verhungerten, starben an Krankheiten, wurden für medizinische Menschenversuche missbraucht oder starben an Erschöpfung. Dieses Gedenkbuch erinnert erstmalig an diese Menschen, nennt ihre Namen, erzählt ihre Geschichten und schafft so ein detailliertes Bild dieser Verfolgung. Eine Veröffentlichung aus dem Staatsarchiv Bremen.