Heidi Dittmann präsentiert neue theoretische Überlegungen und empirische Befunde zum Zusammenhang des Wettbewerbs zwischen Krankenhäusern und betriebswirtschaftlichen Entscheidungen. Die aktuellen Entscheidungen der Gesundheitspolitik werden aus ökonomischer Sicht kritisch auf ihre Wettbewerbswirkungen untersucht und alternative Lösungsansätze zur Bewältigung der seit Jahren bestehenden Probleme im Krankenhaussektor diskutiert. Die Analyse basiert auf repräsentativen Umfragen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Ergebnis zeigt sie die noch immer bestehenden Wettbewerbsdefizite auf Märkten für Krankenhausdienstleistungen auf. Der Inhalt Grundcharakteristika der Märkte für Krankenhausdienstleistungen in Deutschland Krankenhausdienstleistungen und Controlling Informationsbereitstellung und Wettbewerb Wettbewerb auf Krankenhausdienstleistungsmärkten in Österreich und der Schweiz Die Zielgruppen Dozenten und Studenten in den Bereichen Wettbewerbsökonomik und Gesundheitsökonomie Praktiker in der Krankenhausleitung im Bereich Controlling und im allgemeinen Management Die Autorin Heidi Dittmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Wettbewerbs-, Ordnungs- und Regulierungsökonomik sowie dem Rechnungswesen/Controlling
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Zusammenfassung Während lange Zeit die Übertragung des Eigentums an Gütern im Fokus wirtschaftlicher Austauschprozesse stand, gewinnen das Teilen und das gemeinsame Nutzen vorhandener Ressourcen zunehmend an Bedeutung. Zusammengefasst wird dieses Phänomen unter dem Begriff der Sharing Economy. Im Beitrag wird zunächst ein Überblick über die verschiedenen Arten und Ausprägungen sowie die Effekte der Sharing Economy auf Basis der vorhandenen Literatur gegeben. Die der Sharing Economy nachgesagten Effekte werden anschließend ökonomisch bewertet. Kernergebnisse sind erstens, dass die Vorteile, die der Sharing Economy nachgesagt werden, wie etwa der Abbau von Informationsasymmetrien oder eine höhere Auslastung bestehender Ressourcen, durch den allgemeinen technischen Fortschritt und damit auch durch herkömmliche, nicht-Sharing Unternehmen realisiert werden. Zweitens verhalten sich die Unternehmen im Rahmen der Sharing Economy ähnlich wie alle anderen Unternehmen. Eine gute Erklärungsgrundlage für das Verhalten ist hierbei die Theorie mehrseitiger Marktplätze. Drittens sind der Erfolg und der vermeintliche Vorteil der Sharing Economy häufig dadurch zu erklären, dass sich diese Unternehmen nicht an die gegebene Regulierung halten. Dies ist aus ordnungsökonomischer Sicht äußerst problematisch, da hierdurch kein fairer Wettbewerb gesichert wird.