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Lara Croft - Modell, Medium, Cyberheldin: das virtuelle Geschlecht und seine metaphysischen Tücken
In: Edition Suhrkamp 1745 = N.F., 745
In: Gender studies
Seit ihrem Start im Jahr 1996 ist die Heldin des Computerspiels "Tomb Raider" rasanter als jedes andere Cyberkonstrukt zur Kultfigur, zum universalen Medium geworden, und zwar sowohl für Männer als Traumfrau wie für Mädchen und Frauen als Präsentation männlicher Attitüden in einem betont weiblichen Körper. Diesem Phänomen zwischen virtueller Realität und Inkarnation durch weibliche Models, von Entkörperlichung und sexuellen Klischees und natürlich auch von technischer Faszination und Abenteuerlust geht die Berliner Kulturwissenschaftlerin und Philosophin in diesem Essay aus erklärter feministischer Sicht nach, teils in unprätentiöser Deskription der Entwicklung und der Marketingstrategien, teils unter Aufbietung einschlägiger theoretischer Erklärungsansätze. Dabei sind die immer stärkere Verwischung von Wirklichkeit und Virtualität und die sexuelle Differenz ihre zentralen Fixpunkte. Das Spiel und seine Dramaturgie setzt sie als bekannt voraus. Am Ende wagt sie einen Ausblick auf die neue Version der Figur, die sich in eher düsteren Szenarien verstärkt an Erwachsene richtet. (3) (Hans-Dieter Kübler)
»Für eine Maschine gibt es kein echtes Virtuelles« Zur Kritik des Smartness Mandate mit Felwine Sarrs Afrotopia und Gilbert Simondons Philosophie der Technik
In: Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie, Band 6, Heft 1, S. 131-146
ISSN: 2196-6834
Niobe and Korah, Different Orders of Time
In: Critical times: interventions in global critical theory, Band 2, Heft 2, S. 295-305
ISSN: 2641-0478
Abstract
Walter Benjamin's critique of violence assumes that violence is deeply intertwined with the division of time and space. Niobe serves as an example that allows Benjamin to give an account of the violent conditions of the order of time that is constituted under the rule of law. The example of Korah helps to illustrate the difference between divine violence and legal violence and to underscore the centrality of time's passage for the moral world. Unlike in the example of Niobe, whose children are condemned to death as punishment for her guilt, the children of Korah receive a new life and do not have to make amends for the guilt of their parents. Bearing in mind Niobe's guilt and her serving as "a stone marking the border (Grenze) between human beings and gods," and given that Korah's children are spared after Moses has received the commandments, we can think of the boundless destruction of boundaries as opening a new historical order of time and the hope for an overcoming of the anthropocentric logic according to which the positing of law is the positing of power.
Nietzsche's Practices of Illusion
In: Critical horizons: a journal of philosophy and social theory, Band 18, Heft 4, S. 307-332
ISSN: 1568-5160
Das ontologische Debakel oder was heißt: Es gibt Medien?
In: Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung: ZMK, Band 8, Heft 2, S. 157-167
ISSN: 2366-0767
Kritik der Staatsgewalt bei Benjamin und bei Hermann Cohen
In: Walter Benjamin Politisches Denken, S. 159-176
Kritik des Anthropozentrismus und die Politik des Lebens bei Canguilhem und Haraway
Der Vorwurf des Anthropodenial besagt, dass die Kritik an anthropomorphen Verhaltensweisen nicht, wie behauptet, anthropozentrismuskritisch sei, sondern im Gegenteil den Anthropomorphismus verwerfe, um die Differenz zwischen Menschen und Tieren aufrechtzuerhalten. Die Kritik des Anthropomorphismus enthält nicht per se auch schon eine Kritik des Anthropozentrismus. Doch löst die Einführung des Begriffs des Anthropodenial wirklich das Problem des Anthropozentrismus? Potenziert sie nicht einfach nur das Problem, das letztlich in der Verhältnisbestimmung von Anthropozentrismus und Anthropomorphismus besteht? ; Astrid Deuber-Mankowsky, »Kritik des Anthropozentrismus und die Politik des Lebens bei Canguilhem und Haraway«, in Situiertes Wissen und regionale Epistemologie: Zur Aktualität Georges Canguilhems und Donna J. Haraways , hg. v. Astrid Deuber-Mankowsky und Christoph F. E. Holzhey, Cultural Inquiry, 7 (Wien: Turia + Kant, 2013), S. 105–20
BASE
Mediale Anthropologie, Spiel und Anthropozentrismuskritik
In: Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung: ZMK, Band 4, Heft 1, S. 133-148
ISSN: 2366-0767
Kritik des Anthropozentrismus und die Politik des Lebens bei Canguilhem und Haraway
Astrid Deuber-Mankowsky untersucht den Begriff des Lebens, der in Canguilhems Epistemologie der Biologie und seinem Verständnis der Technik sowie in Haraways Schriften zu den technisch geprägten Biowissenschaften vorausgesetzt wird, und findet die Verbindung zum Politischen in der Spannung zwischen Anthropomorphismus und Anthropozentrismuskritik.
BASE
"Nichts ist politisch. Alles ist politisierbar": Biomacht und mediale Öffentlichkeit
In: Technologien der Macht: zu Michel Foucaults Staatsverständnis, S. 111-138
Die Autorin wendet sich in ihrem Beitrag dem Konzept der Biomacht zu. Foucault hatte unter dem Titel der Biopolitik die systematische Fürsorge für die Bevölkerung und die Pflege des "Volkskörpers" analysiert. Die Autorin geht der Frage nach, wie sich diese Analyse zu Schmitts Theorie einer Konstitution des Feindes verhält. Was genau hat es zu bedeuten, wenn Foucault schreibt, nichts sei politisch, aber alles politisierbar? Und welche Funktion kommt der medialen Öffentlichkeit zu bei einem Verständnis von Politik, das Politik als dasjenige definiert, was mit dem Widerstand gegen die Gouvernementalität entstehe? (ICB2)