In a test of the hypothesis that poll data have a weaker influence on voter judgment of the distribution of opinions than do exemplars (ie, media presentations of statements by individual voters), 274 German university students read a newspaper story containing poll results & voter statements that varied in three different ways (progovernment coalition, anticoalition, no information, 3 x 3 design). The dependent variables were the perceived climate of opinion, personal opinion, & voting intentions. Findings show that, for climate of opinion & personal opinion, the influence of exemplars was considerably stronger, to the point of overriding the effects of poll results, but neither type of information had any influence on voting intentions. Results are discussed with regard to implications for survey research, media effects research, & journalism. 3 Tables, 62 References. Adapted from the source document.
'Um zu untersuchen, was die Teilnahmebereitschaft an telefonischen Interviews beeinflusst, wurden 301 Teilnehmer und 326 Verweigerer einer telefonisch durchgeführten Marktforschungsstudie befragt. Basierend auf den geführten Interviews zeigt sich, dass in erster Linie zwei Faktoren entscheidend für die Teilnahmebereitschaft an telefonischen Umfragen sind: die persönliche Einstellung zu Umfragen und der Zeitpunkt der Befragung. Die Bedeutung der Zeit für die Teilnahmeentscheidung spricht für einen zufälligen Ausfallprozess - wird ein potenziell Befragter zu einem anderen Zeitpunkt kontaktiert, fällt seine Entscheidung wahrscheinlich auch anders aus. Die Umfrageeinstellung hingegen ist ein stabiler Einflussfaktor. Da sich aber nur wenige und schwache Zusammenhänge mit grundlegenden Persönlichkeitseigenschaften und soziodemografischen Merkmalen zeigen, spricht dies zwar dafür, dass es bestimmte Personen gibt, die Befragungen gegenüber grundsätzlich abgeneigt sind, diese sich aber nicht grundlegend von den Teilnehmern einer Befragung unterscheiden. Somit kann davon ausgegangen werden, dass Verweigerungen nicht zu systematischen Verzerrungen der Ergebnisse von Umfragen führen.' (Autorenreferat)
Recent experiments have shown that examples presented in media coverage exercise a strong influence on recipient judgments. We investigated the question of just how these examples, or exemplars, are utilized in journalistic accounts by studying certain magazine shows on German television. Results demonstrate a ubiquitous use of exemplars confirming the angle from which a story has been presented. Exemplars are often presented along with vague generalizations, which leave the viewer little chance of judging the scope or importance of an issue. This leads to the question: Rather than illustrating an issue, do exemplars create it in the first place?
Journalistic co-orientation is defined as journalists' use of other media with the function of ensuring legitimate news decisions or enhancing journalistic prestige, as well as promoting economic success under conditions of uncertainty. Among the different forms of co-orientation, the effect of the routine use of quality media as a source of orientation in news selections is analyzed. Data from a content analysis was used, covering the period of one year. In a time series analysis based on both linear models and neural networks, the news value conferred to a political issue by one of the two national German newspapers included in the study was shown to have an effect on the intensity of coverage by one of the two regional newspapers under consideration. There is a similar tendency for the evaluation of the issue. In particular, a non-linear component can be found in the relationship between the different newspapers' coverage.
Das Verhältnis von Wirklichkeit und ihrer medialen Darstellung ist seit Jahrzehnten eines der zentralen Themen der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Die Frage, wie die Medien die Realität darstellen, hat für viele Forschungsfelder des Fachs Relevanz - etwa für die Nachrichtenselektionsforschung, politische Kommunikationsforschung, Journalismusforschung, Medienwirkungsforschung und Krisen-, Konflikt- und Skandalforschung. Mindestens genauso relevant ist die Frage, welche Folgen akkurate oder inakkurate Realitätsdarstellungen der Medien für Individuum und Gesellschaft haben. Auch für andere Wissenschaftsdisziplinen, etwa für die Rechts- und Politikwissenschaft, und für die angewandte Forschung ist der Umgang der Medien mit Realität von Bedeutung. Anlässlich des 70. Geburtstages von Hans Mathias Kepplinger lässt dieser Band Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Medien, Politik, Wirtschaft und angewandter Forschung zum Verhältnis von Medien und Wirklichkeit sowie zu angrenzenden Themen zu Wort kommen. Der Inhalt · Politische Kommunikation · Journalismusforschung · Medienwirkungsforschung · Krisen- und Skandalforschung · Angewandte Forschung Die Zielgruppen · Forscher, Lehrende und Studierende der Kommunikations- und Politikwissenschaft Die Herausgeber Dr. Nikolaus Jackob ist Akademischer Oberrat am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Dr. Marcus Maurer ist Professor für Empirische Methoden der Kommunikationswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dr. Simone C. Ehmig ist Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen in Mainz. Stefan Geiß ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Dr. Gregor Daschmann ist Professor für Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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