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The great recession and its effects on monetary policy
Neue Fragestellungen der monetäre Ökonomik betreffen seit der globalen Finanzmarktkrise sowohl die Erklärung der ungewöhnlichen Konsumentenpreisentwicklung als auch die Untersuchung der Interdependenzen zwischen den Finanzmärkten und der realen Wirtschaftstätigkeit sowie des geldpolitischen Transmissionsprozesses. In dieser Dissertation werden die Fragestellungen unter besonderer Berücksichtigung von Nichtlinearitäten analysiert. Die ersten beiden Beiträge untersuchen die Faktoren der Inflationsdynamik des Euroraums sowie der ASEAN-5-Länder anhand von nichtlinearen Phillips-Kurven und zeigen, dass die Veränderung der Inflationsprozesse bedeutend von den langfristigen Inflationserwartungen beeinflusst wird. Der dritte Beitrag untersucht die Entwicklung des Finanz-Akzelerator-Effektes (FAE) im Hinblick auf die Veränderung des Finanzsektors anhand eines zeitvarianten, strukturellen vektorautoregressiven Modells und zeigt, dass in den USA der FAE ab Anfang der 1990iger Jahre ansteigt. ; Since the global financial crisis, monetary economics new questions include the explanation and response to unusual consumer price developments but also the interdependencies between financial markets and real economic activity and its implication for the monetary policy transmission mechanism. This dissertation investigates these questions by presenting empirical evidence that accounts for non-linearities of the relevant economic relations. The first and second chapters examine inflation dynamics of the Euro area and ASEAN-5 economies using non-linear Phillips curve models. The results suggest that changes in inflation processes are mainly driven by the development of long-term inflation expectations. The third chapter investigates the evolution of the financial accelerator (FA) taking into account the developments of the financial sector. The results of a time-varying structural vector autoregressive model indicate that the FA effect for the USA has increased from the early 1990s. ; vorgelegt von Geraldine Dany-Knedlik
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Inflation dynamics during the financial crisis in Europe: cross-sectional identification of long-run inflation expectations
In: IWH discussion papers 2017, no. 10 (December 2017)
We investigate drivers of Euro area inflation dynamics using a panel of regional Phillips curves and identify long-run inflation expectations by exploiting the crosssectional dimension of the data. Our approach simultaneously allows for the inclusion of country-specific inflation and unemployment-gaps, as well as time-varying parameters. Our preferred panel specification outperforms various aggregate, uni- and multivariate unobserved component models in terms of forecast accuracy. We find that declining long-run trend inflation expectations and rising inflation persistence indicate an altered risk of inflation expectations de-anchoring. Lower trend inflation, and persistently negative unemployment-gaps, a slightly increasing Phillips curve slope and the downward pressure of low oil prices mainly explain the low inflation rate during the recent years.
Einkommensungleichheit in Deutschland sinkt in Krisenzeiten temporär
Erstmals untersucht die vorliegende Studie, wie sich die Einkommensungleichheit in Deutschland mit den Konjunkturzyklen in den vergangenen 40 Jahren verändert hat. Diese temporären Änderungen sind vor allem deswegen wichtig, weil sie entscheidend für eine wirksame und zielgerichtete Ausgestaltung struktureller Umverteilungsmaßnahmen und stabilisierender Wirtschaftspolitik sind. Es zeigt sich, dass die Einkommensungleichheit in Deutschland mit dem Konjunkturzyklus schwankt und zwar prozyklisch. So verringert sich die Brutto- sowie die Nettoeinkommensungleichheit während Wirtschaftskrisen und steigt während Erholungsphasen. Dies liegt vor allem daran, dass die prozentualen Einkommensverluste beziehungsweise -gewinne bei den zehn Prozent mit den höchsten Einkommen stärker ausfallen als bei Personen mit geringeren Einkommen. Stabilisierende wirtschaftspolitische Maßnahmen, die Einkommensverluste in Krisenzeiten abfedern wie das Kurzarbeitergeld, verstärken die Prozyklizität leicht und wirken in Krisenzeiten der Einkommensungleichheit entgegen. Die Prozyklizität der Einkommensungleichheit ist politisch also durchaus erwünscht und wirkt beispielsweise durch die Sozialversicherung von Geringverdienenden gegen negative Schocks wohlfahrtsmaximierend. Inwieweit der Anstieg der Einkommensungleichheit während Boomphasen dafür in Kauf genommen werden muss, ist allerdings bislang unklar.
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Einkommensungleichheit in Deutschland sinkt in Krisenzeiten temporär
Erstmals untersucht die vorliegende Studie, wie sich die Einkommensungleichheit in Deutschland mit den Konjunkturzyklen in den vergangenen 40 Jahren verändert hat. Diese temporären Änderungen sind vor allem deswegen wichtig, weil sie entscheidend für eine wirksame und zielgerichtete Ausgestaltung struktureller Umverteilungsmaßnahmen und stabilisierender Wirtschaftspolitik sind. Es zeigt sich, dass die Einkommensungleichheit in Deutschland mit dem Konjunkturzyklus schwankt und zwar prozyklisch. So verringert sich die Brutto- sowie die Nettoeinkommensungleichheit während Wirtschaftskrisen und steigt während Erholungsphasen. Dies liegt vor allem daran, dass die prozentualen Einkommensverluste beziehungsweise -gewinne bei den zehn Prozent mit den höchsten Einkommen stärker ausfallen als bei Personen mit geringeren Einkommen. Stabilisierende wirtschaftspolitische Maßnahmen, die Einkommensverluste in Krisenzeiten abfedern wie das Kurzarbeitergeld, verstärken die Prozyklizität leicht und wirken in Krisenzeiten der Einkommensungleichheit entgegen. Die Prozyklizität der Einkommensungleichheit ist politisch also durchaus erwünscht und wirkt beispielsweise durch die Sozialversicherung von Geringverdienenden gegen negative Schocks wohlfahrtsmaximierend. Inwieweit der Anstieg der Einkommensungleichheit während Boomphasen dafür in Kauf genommen werden muss, ist allerdings bislang unklar.
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Income Inequality in Germany Temporarily Sinks During Crises
This study is the first to investigate the interdependence of income inequality and business cycles in Germany over the past 40 years. These fluctuations in income inequality are important because they are decisive for designing effective and targeted structural redistributive and stabilization measures. The results of this study show that income inequality in Germany fluctuates with the business cycle procyclically. Thus, gross and net income inequality decrease during economic crises and increase during recovery periods. This is mainly due to the fact that the percentage loss or gain of income of the ten percent with the highest incomes is higher than those of individuals with lower incomes. Stabilization policies that cushion income losses during crises, such as the short-time work allowance, reinforce the procyclicality slightly and counteract inequality, especially in crises. This procyclicality is desirable from a political perspective and has a welfare- enhancing effect by, for example, providing social security for low-income earners against negative shocks. However, to what extent the corresponding increase in income inequality during booms must be tolerated remains unclear.
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Berücksichtigung von selbstgenutztem Wohnen im Preisindex kann Glaubwürdigkeit der EZB stärken
Die Kosten für selbst genutztes Wohneigentum stellen einen beachtlichen Ausgabeposten für die privaten Haushalte dar. Steigen sie, steigt auch die gefühlte Inflation. In der Inflationsmessung der EZB spielen sie für den Euroraum bisher aber keine Rolle. Dies ist aus zwei Gründen problematisch: Zum einen stützt die Geldpolitik im Euroraum sich somit nicht auf eine umfassende Abbildung der Preisentwicklung. Zum anderen können sich die von den Haushalten wahrgenommene und die von offizieller Seite berichtete Preissteigerungsrate deutlich voneinander unterscheiden. Künftig will die EZB den harmonisierten Verbraucherpreisindex deshalb um die Kosten für selbstgenutztes Wohneigentum erweitern. Dazu müssen einige konzeptionelle und praktische Probleme gelöst werden. Erste Schätzungen deuten darauf hin, dass eine stärkere Berücksichtigung dieser Kosten die Inflationsrate zwar erhöht, bisher aber wohl kaum Auswirkungen auf die geldpolitischen Entscheidungen gehabt hätte. Vor allem für Deutschland wäre der Effekt aufgrund der niedrigen Wohneigentumsquote wohl gering gewesen. Er hätte aber zumindest teilweise erklären können, warum die von den Haushalten gefühlte Inflation in den vergangenen Jahren deutlich über der offiziellen Preissteigerungsrate gelegen haben dürfte. Die Berücksichtigung dieser Kosten – und somit die Annäherung von gefühlter und tatsächlicher Inflation – könnte helfen, die Glaubwürdigkeit der EZB und ihrer Politik zu stützen.
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Income inequality in Germany temporarily sinks during crises
This study is the first to investigate the interdependence of income inequality and business cycles in Germany over the past 40 years. These fluctuations in income inequality are important because they are decisive for designing effective and targeted structural redistributive and stabilization measures. The results of this study show that income inequality in Germany fluctuates with the business cycle procyclically. Thus, gross and net income inequality decrease during economic crises and increase during recovery periods. This is mainly due to the fact that the percentage loss or gain of income of the ten percent with the highest incomes is higher than those of individuals with lower incomes. Stabilization policies that cushion income losses during crises, such as the short-time work allowance, reinforce the procyclicality slightly and counteract inequality, especially in crises. This procyclicality is desirable from a political perspective and has a welfare- enhancing effect by, for example, providing social security for low-income earners against negative shocks. However, to what extent the corresponding increase in income inequality during booms must be tolerated remains unclear.
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Berücksichtigung von selbstgenutztem Wohnen im Preisindex kann Glaubwürdigkeit der EZB stärken
Die Kosten für selbst genutztes Wohneigentum stellen einen beachtlichen Ausgabeposten für die privaten Haushalte dar. Steigen sie, steigt auch die gefühlte Inflation. In der Inflationsmessung der EZB spielen sie für den Euroraum bisher aber keine Rolle. Dies ist aus zwei Gründen problematisch: Zum einen stützt die Geldpolitik im Euroraum sich somit nicht auf eine umfassende Abbildung der Preisentwicklung. Zum anderen können sich die von den Haushalten wahrgenommene und die von offizieller Seite berichtete Preissteigerungsrate deutlich voneinander unterscheiden. Künftig will die EZB den harmonisierten Verbraucherpreisindex deshalb um die Kosten für selbstgenutztes Wohneigentum erweitern. Dazu müssen einige konzeptionelle und praktische Probleme gelöst werden. Erste Schätzungen deuten darauf hin, dass eine stärkere Berücksichtigung dieser Kosten die Inflationsrate zwar erhöht, bisher aber wohl kaum Auswirkungen auf die geldpolitischen Entscheidungen gehabt hätte. Vor allem für Deutschland wäre der Effekt aufgrund der niedrigen Wohneigentumsquote wohl gering gewesen. Er hätte aber zumindest teilweise erklären können, warum die von den Haushalten gefühlte Inflation in den vergangenen Jahren deutlich über der offiziellen Preissteigerungsrate gelegen haben dürfte. Die Berücksichtigung dieser Kosten - und somit die Annäherung von gefühlter und tatsächlicher Inflation - könnte helfen, die Glaubwürdigkeit der EZB und ihrer Politik zu stützen.
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Monetary Policy and Inflation Dynamics in ASEAN Economies
In: IMF Working Paper No. 18/147
SSRN
Monetary Policy and Inflation Dynamics in ASEAN Economies
Cover -- Contents -- I. Introduction -- II. Empirical Methodology and Data -- Modeling Inflation Dynamics -- Data -- Estimation Approach -- III. What drives inflation dynamics in ASEAN-5 countries? -- Key Findings -- The Role of Forward-Looking Dynamics -- Inflation Dynamics and Cyclical Fluctuations -- Inflation Dynamics, Non-oil-import and Oil Price Inflation -- IV. Country-specific evidence -- Indonesia -- Malaysia -- Philippines -- Singapore -- Thailand -- V. Robustness checks -- Different Measures of Macroeconomic Indicators -- Measures of the Output Gap -- Indicators of Inflation Expectations -- Import Price Measures -- Model Specifications -- Impact of Time-varying Parameters -- Coefficients of Non-Oil-Import Price and Oil Price Inflation -- Models including oil price inflation and exchange rate -- VI. Conclusions -- VI. References -- Figures -- Figure 1: Relative Median Contribution of Inflation Drivers in ASEAN-5 countries -- Figure 2: Long-term Inflation Expectations (Trend Inflation Estimates) -- Figure 3: Consensus Long-term Inflation Expectations -- Figure 4: ASEAN-5 CBs: Dincer-Eichengreen CB transparency index -- Figure 5: Correlation Between Forward-looking Dynamics and DE transparency: Coefficients -- Figure 6: Correlation Between Forward-looking Dynamics and DE transparency: contributions -- Figure 7: Median Contribution of Output Gap in ASEAN-5 countries -- Figure 8: Phillips curve Slope Estimates -- Figure 9: Median Contribution of Import Inflation in ASEAN-5 Countries -- Figure 10: Main Inflation Components: Indonesia -- Figure 11: Time-varying Coefficient Estimates: Indonesia -- Figure 12: Main Inflation Components: Malaysia -- Figure 13: Time-varying Coefficient Estimates: Malaysia -- Figure 14: Main Inflation Components: Philippines -- Figure 15: Time-varying Coefficient Estimates: Philippines.
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Geldpolitische Maßnahmen der EZB und der Fed gegen die Corona-Krise wirken wenig
Um die Auswirkungen der Corona-Krise abzufedern, haben die Zentralbanken weitreichende geldpolitische Maßnahmen ergriffen. Die US-amerikanische Federal Reserve hat ihre Zinsen gesenkt und ebenso wie die Europäische Zentralbank ihre Anleihekaufprogramme ausgeweitet. Fraglich ist, ob diese Maßnahmen den gewünschten Effekt haben, also die Märkte beruhigen und die Realwirtschaft stützen. Zwar lassen sich die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen derzeit noch nicht beziffern. Erste Indizien für die Wirksamkeit lassen sich aber an den kurzfristigen Reaktionen von Aktienkursen und Anleiherenditen ablesen. Der folgende Beitrag zeigt auf, wie Zinsen und Kurse unmittelbar auf die Ankündigungen der Zentralbanken reagiert haben und welche Schlüsse sich daraus für zukünftige Maßnahmen ableiten lassen.
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Falls das Brexit-Abkommen scheitert: Wie teuer harter Brexit und Verschiebung wären
Auch wenn sich derzeit ein Brexit-Abkommen abzeichnet: Mehr als drei Jahre nachdem sich die britische Bevölkerung für ein Ausscheiden des vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union entschieden hat, sind die Austrittsmodalitäten und die künftigen wirtschaftspolitischen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU weiterhin unklar. Die anhaltende Unsicherheit belastet die deutsche Konjunktur: Berechnungen des DIW Berlin zeigen, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland aufgrund der Unsicherheit seit dem Referendum um durchschnittlich 0,2 Prozentpunkte pro Jahr niedriger ausgefallen ist, als es ohne Brexit-Entscheidung der Fall gewesen wäre. Insgesamt belaufen sich die Wachstumseinbußen somit auf etwa 0,8 Prozentpunkte seit Juni 2016. Ermutigend ist, dass sich nun ein Brexit-Abkommen abzeichnet. Denn eine Fortsetzung der anhaltenden politischen Hängepartie wäre nicht zwangsläufig mit weniger Wachstumseinbußen verbunden als ein harter Brexit. Ein ungeregelter Austritt Ende Oktober hätte das Wachtum in Deutschland im kommenden Jahr und im Jahr 2021 um 0,6 beziehungsweise 0,2 Prozentpunkte niedriger ausfallen lassen. Ein Abkommen würde konjunkturell die geringsten Kosten verursachen.
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