Intro -- Inhalt -- 1. Lehre zwischen Kompetenzorientierung und Prüfungsordnung -- 2. Schreiben in der Politikwissenschaft -- 2.1. Der Diskurs als Kennzeichen politikwissenschaftlicher Arbeit -- 2.2. Terminologie und Sprache -- 2.3. Schreiben als Mythos? -- 2.4. Problem Gruppenarbeit? -- 3. Schreibdenken in der Lehre -- 3.1. Szenario I: Schreibdenken als Seminareinstieg -- 3.2. Szenario II: Begrifflichkeiten durch gemeinsames Schreibdenken erarbeiten -- 3.3. Vorteile der Einzelarbeit im Seminarkontext -- 4. Essays in der Lehre -- 4.1. Szenario III: Umfangreiche Begriffsbestimmung durch Essays als Seminareinstieg -- 4.2. Szenario IV: Referate durch Essays vorbereiten -- 4.3. Szenario V: Gruppenreferate durch Essays stärken -- 4.4. Bewertung von Essays -- 5. Ausblick -- 6. Literatur
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Die Dissertation gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil wird die MVQCA Methode entwickelt und in den Kontext konfigurationell-vergleichender Analyse eingeordnet. Dazu wird zuerst die Gruppe der konfigurationell-vergleichenden Methoden allgemein vorgestellt und auf die Besonderheiten dieser Methoden gegenüber anderen methodischen Ansätzen der Vergleichenden Politikwissenschaft eingegangen. Die von Charles Ragin (1987) entwickelte "Qualitative Comparative Analysis" (QCA)-Methode wird im Detail vorgestellt, wobei die einzelnen Rechenschritte ebenso diskutiert werden wie eine Reihe von Problemen, welche mit der Analyse mit QCA verknüpft sind. Darauf folgend wird dann die mehrwertige Erweiterung von QCA, Multi-Value QCA, ausgearbeitet. Diese erlaubt es, mehrwertige Variablen (Konditionen) mit den Ideen von QCA zu analysieren. Damit ermöglicht MVQCA eine wesentliche Einschränkung dieser für die Vergleichende Politikwissenschaft wichtigen Methode zu überwinden, da QCA bislang auf die Benutzung dichotomer Werte angewiesen war. Abgerundet wird der Teil zur Methodenentwicklung mit einer Besprechung wesentlicher Anwendungsprobleme von sowohl MVQCA als auch QCA. Zur Illustration der Anwendung von MVQCA wird dann im zweiten Teil eine Studie zu dem Erfolg der Grünen Parteien in den achtziger Jahren durchgeführt. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, warum die in den siebziger und achtziger Jahren entstandenen Grünen Parteien in vielen Staaten erfolgreich waren, während dies in anderen Staaten nicht der Fall war. Neben der inhaltlichen Analyse soll die Untersuchung auch dem Zweck dienen, die Anwendungsbedingungen und Probleme von MVQCA aufzuweisen. Es sind bereits von anderen Autoren einige wichtige Faktoren des Erfolges Grüner Parteien bestimmt worden, allerdings existiert keine eindeutige Erklärung für den unterschiedlichen Erfolg Grüner Parteien. Dazu sollen zuerst kurz die wesentlichen Merkmale Grüner Parteien bestimmt werden, und festgestellt werden, welche Parteien überhaupt als "Grüne Parteien" im Sinne dieser Untersuchung gelten. Aufbauend auf ältere Studien über den Erfolg Grüner Parteien werden dann erste wesentliche Bedingungen für deren Erfolg ausgemacht. Diese werden folgend mit Hilfe von MVQCA unter der Hinzunahme weiterer Konditionen zu einem einheitlichen Erklärungsmuster zusammengefügt, welches tatsächlich alle hier untersuchten Fälle zu erklären vermag. Dabei wird gezeigt, dass der Erfolg Grüner Parteien sowohl von politisch-institutionellen Grundbedingungen (Verhältniswahlrecht) wie auch von sozio-ökonomischen wie umweltpolitischen Faktoren abhängig war. Durch die Verwendung von MVQCA lässt sich zeigen, dass diese Faktoren, welche bereits in früherer Forschung untersucht worden sind, nicht einzeln für den Erfolg Grüner Parteien ausschlaggebend waren, sondern nur bei gleichzeitigem Auftreten eine konjunktionale Kausalerklärung für den Erfolg dieser Parteien darstellen können. Bei der Analyse der Erfolgsfaktoren der Grünen Parteien erwiesen sich somit zwei Eigenschaften der MVQCA Analyse als vorteilhaft: Zum einen konnte durch die direkte Implementierung nominaler Variablen wie dem Wahlrecht und dem Bau von Atomkraftwerken eine direkte Implementierung der vermuteten Thesen erfolgen, und so konnte auf eine möglicherweise fehleranfällige Dummy-Operationalisierung verzichtet werden. Zum anderen scheint der Erfolg Grüner Parteien tatsächlich eher mit einem komplexen Kausalmodell faßbar zu sein, da die Grünen Parteien nur in Staaten erfolgreich waren, in denen die gefundenen notwendigen Konditionen gemeinsam auftraten. Im Anhang befinden sich außer den für die Analyse des Erfolges Grüner Parteien benutzten Daten auch die Ausführungen zu den zur Berechnung in MVQCA selbst entworfenen Algorithmen, welche auch in TOSMANA, einem im Rahmen der Dissertation entwickelten Softwareprogramm zur QCA und MVQCA Analyse, enthalten sind.
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Direkt auf der Makro-Ebene erhobene Daten werden zum größten Teil von staatlichen und internationalen Behörden und Organisationen regelmäßig zusammengestellt. So liefern das Statistische Bundesamt und die entsprechenden Behörden anderswo jährlich, z.T. aber auch vierteljährlich oder monatlich, eine Fülle von Daten zu zahlreichen Aspekten von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Auf der internationalen Ebene sind es in erster Linie die internationalen Organisationen, wie Eurostat innerhalb der EU, aber auch die OECD, die zahlreichen Unterorganisationen der Vereinten Nationen, z. B. WHO, FAO, UNESCO, UNDP, und in ökonomischer Hinsicht in erster Linie weltweit Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IWF), die solche Daten regelmäßig zusammenstellen und publizieren. Auch in den Medien und in der tagespolitischen Auseinandersetzung wird auf aggregierte Vergleichsdaten, z.B. bei Arbeitsmarktzahlen, der PISA-Studie usw. ständig Bezug genommen. So ist die letztgenannte Studie ein Beispiel für auf der Mikro-Ebene (hier: in Schulklassen einer bestimmen Altersgruppe) erhobenen Daten, die dann zum Vergleich auf der Ebene der 16 deutschen Bundesländer oder der heute 30 OECD-Staaten "aggregiert" wurden. Im vorliegenden Beitrag werden die wichtigsten Arten der Erhebung und gängigen Datenquellen für solche Analysen zunächst kurz vorgestellt. Im Anschluss hieran werden anhand eines konkreten, relativ aktuellen Beispiels (der Einstufung politischer Systeme in Afrika und deren sozioökonomischer Entwicklung im Jahr 2002) unterschiedliche Analyseschritte und -verfahren näher erläutert.(ICA2)
Es gibt einige neue Versuche, die Kluft zwischen quantitativen und qualitativen Methoden in den Sozialwissenschaften zu überbrücken (vgl. auch Berg-Schlosser & Quenter 1996). Dieser Beitrag illustriert und testet einerseits ausschließlich einige dieser Methoden wie etwa Regressions-, Cluster- oder Diskriminanzanalyse und andererseits neuere Fall- und Diversität-orientierte Methoden wie QCA, MultiValue QCA (MVQCA) und Fuzzy-Set QCA (fs/ QCA). Dazu werden Daten genutzt, um Lipsets Theorie der sozio-ökonomischen 'Anforderungen' von Demokratie auf der Basis von 18 Fällen in Europa in der Zeit zwischen den Kriegen zu testen. Dadurch werden die spezifischen Stärken und Schwächen der jeweiligen Methoden gezeigt. ; There are some new attempts to bridge the divide between quantitative and qualitative methods in the social sciences (see also Berg-Schlosser & Quenter 1996). This paper explicitly illustrates and tests some of these methods like regression, cluster, or discriminant analysis, on the one hand, and more recent case- and diversity-oriented methods like QCA, Multi-Value QCA (MVQCA), and Fuzzy-Set QCA (fs/ QCA) on the other. This is done by using data to test Lipset's theory of socio-economic 'requisites' of democracy on the basis of 18 cases in Europe in the interwar period. In this way, the specific strengths and weaknesses of the respective methods are demonstrated.
'Es gibt einige neue Versuche, die Kluft zwischen quantitativen und qualitativen Methoden in den Sozialwissenschaften zu überbrücken (vgl. auch Berg-Schlosser & Quenter 1996). Dieser Beitrag illustriert und testet einerseits ausschließlich einige dieser Methoden wie etwa Regressions-, Cluster- oder Diskriminanzanalyse und andererseits neuere Fall- und Diversität-orientierte Methoden wie QCA, MultiValue QCA (MVQCA) und Fuzzy-Set QCA (fs/ QCA). Dazu werden Daten genutzt, um Lipsets Theorie der sozio-ökonomischen 'Anforderungen' von Demokratie auf der Basis von 18 Fällen in Europa in der Zeit zwischen den Kriegen zu testen. Dadurch werden die spezifischen Stärken und Schwächen der jeweiligen Methoden gezeigt.' (Autorenreferat)
Democracy in 21th century. Can we be optimistic? - Legitimacy - Stein Rokkan' s influence on American Social Science - Case-oriented research and the study of social action - A causal analyses of democratization - Democracy, numbers, and theories - Status incongruence as a component of Political Culture across nations - EU reform process and direct democracy - Government duration and party systems in Central Eastern Europe: A comparative methodological note - Political Culture in Eastern Europe: The case of Romania - Why and how democrats rebel: Democratic revolutions. "Revolutionary" democratizations in Asia and Eastern Europe - The Bourgeoisie and Democracy: Historical and contemporary perspectives from Europe and Latin America - Democratization in Latin America - Democratization and elites in Africa
Die mit Qualitative Comparative Analysis (QCA) verbundenen konfigurationellen Methoden haben sich in den letzten Jahrzehnten als eine eigenständige Methodenrichtung entwickelt, welche innerhalb der Sozialwissenschaften aber auch darüber hinaus vermehrt Aufmerksamkeit findet. Dabei hat rund um den ursprünglich als Qualitative Comparative Analysis bezeichneten Ansatz eine breite, sich in verschiedene Richtungen entwickelnde Methodenentwicklung stattgefunden. Das Lehrbuch führt zuerst in die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der konfigurationellen Methoden ein. Nach einer knappen Darstellung der mengentheoretischen Basis der Berechnungen, wird dann zuerst die ursprüngliche, auf dichotome Mengen aufbauende crisp-set QCA (csQCA) ausführlich dargestellt. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Darstellung der grundlegenden Prinzipien auch anhand von didaktischen Beispielen. Im weiteren Verlauf werden dann Weiterentwicklungen wie multi-value QCA (mvQCA) sowie das mit fuzzy-sets arbeitende fsQCA vorgestellt. Die Ausführungen richten sich dabei vor allem an Studierende und Wissenschaftler, welche sich in die Methodik einarbeiten wollen und stellt daher eine grundlegende Einführung in die Grundideen der Analyse mit QCA dar, welche von Übungsaufgaben flankiert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der Anwendung der Methodik mit einschlägiger Software wie TOSMANA (Tool for Small-N Analysis) und dem QCA Add-In, welches einfache Berechnungen mit den unterschiedlichen Varianten von QCA direkt in Excel ermöglicht.
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