Leadership, Resistenza e Innovazione
In: Salute e società, Heft 1, S. 80-101
ISSN: 1972-4845
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In: Salute e società, Heft 1, S. 80-101
ISSN: 1972-4845
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 15, Heft 3
ISSN: 1438-5627
"Die szenische Komposition ist ein methodologisches Instrument, das erlaubt, die Erfahrungen der Forschenden im Prozess der Datenerhebung zu artikulieren und zu synthetisieren. Angesiedelt zwischen Kunst und Sozialwissenschaft, werden hierbei literarische Genres genutzt, um 'erlebensnahe' Erfahrungen für die Deutungsarbeit verfügbar zu machen. In diesem Beitrag wird, illustriert durch ein Fallbeispiel, gezeigt, in welcher Weise die szenische Komposition auf assoziatives Denken zurückgreift, und deren konzeptuelle Basis wird anschließend an die Arbeiten von Lorenzer, Winnicott und Bion erläutert. Bei dem Fallbeispiel handelt es sich um vier Kompositionen unterschiedlicher Forscher/innen im Anschluss an ein Live-Webcast. In deren Darstellung werden gemeinsame Themen und wesentliche Diskrepanzen sichtbar, die mit den je individuellen Lebenssituationen und -geschichten der Forscher/innen verbunden sind. Gerade die Unterschiede finden ihren Ausdruck auch in der Wahl unterschiedlicher literarischer Genres, die als geteilte kulturelle Ressourcen verstanden werden. Vergleicht man die Ergebnisse aus der Anwendung der szenischen Komposition mit Ergebnissen, die aus einer thematischen Analyse des Webcasts resultieren, so wird - neben synthetisierenden und performativen Funktionen der szenischen Komposition - deutlich, dass ein Zugang zu komplexen sinnlichen Erlebnissen der Forschenden und auch zu unbewussten Anteilen eröffnet wird, die dann für die reflexive Arbeit in der Deutungsgruppe genutzt werden können." (Autorenreferat)