Nye perspektiver på sikkerhed i Europa
In: Udenrigs, Heft 1, S. 57-62
ISSN: 1395-3818
Tysklands ambassadør i Danmark, Claus Robert Krumrei, gennemgår nogle af de udfordringer, som Europa står overfor i en verden i forandring.
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In: Udenrigs, Heft 1, S. 57-62
ISSN: 1395-3818
Tysklands ambassadør i Danmark, Claus Robert Krumrei, gennemgår nogle af de udfordringer, som Europa står overfor i en verden i forandring.
In: Indes: Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, Band 9, Heft 1, S. 113-120
ISSN: 2196-7962
In: Handbuch Migrationsarbeit, S. 241-246
Die Herausgeber/-innen dieses Sammelbandes verfolgen ein deutliches Ziel: Sie wollen die Kategorie Männlichkeit zur Analyse des Nationalsozialismus sowie den von ihm begangenen Verbrechen in den Geschichtswissenschaften etablieren. Dabei markieren sie einen eklatanten Forschungsbedarf: Wie konnte dieses Terrain bis dato derart unbeachtet bleiben, wurde der Zusammenhang zwischen Männlichkeit und Gewalt andernorts doch vielfach herausgearbeitet? Um diese Lücke zu schließen, enthält der Band eine große thematische Breite, zielgenaue Fragestellungen und facettenreiche Beiträge. Allein der Versuch, das Connell'sche Konzept der 'hegemonialen Männlichkeit' aus der Soziologie auf das eigene Feld zu übertragen, führt zu Schwierigkeiten. ; The editors of this volume follow a clear goal: they want to establish the category of masculinity as an analytic perspective on National Socialism and its crimes in the field of historical studies. In the process they highlight a glaring need for research: how could this field be ignored for such a long time, if the connection between masculinity and violence has been frequently pointed out in other fields? In order to close this gap, the volume covers a broad range of topics, poignant questions and facetted contributions. Only the attempt to transfer Connell's concept of "hegemonic masculinity" from sociology to their own field raises issues.
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Lange Zeit unbemerkt, hat sich in unzähligen Internetforen maskulinistischer Provinienz die neueste Spielart antifeministischer Agitation formiert. Deren Virtualität sollte jedoch keineswegs zur Unterschätzung der selbsternannten 'Bewegung' führen. Immerhin dominieren sogenannte Männerrechtler mittlerweile die Kommentarspalten vieler Leitmedien, erhalten institutionellen Rückenwind, warten mit ganz 'analogen' Veranstaltungen auf und schärfen damit ihr gesellschaftspolitisches Profil. Andreas Kemper hat sich den Geschlechtertraditionalist/-innen und ihren nach rechtsaußen offenen Positionen angenommen. Wissenschaftliche Forschungen im Sinne einer kritischen Auseinandersetzung mit postfeministisch-biologistischen Geschlechterkonzepten sollten, nein, müssen folgen, wie der Autor selber unterstreicht. ; Unnoticed for a long time, the newest variety of antifeminist agitation has formed in countless internet forums of masculinist provenience. However, their virtuality should by no means lead to an underestimation of this self-proclaimed 'movement'. After all, so-called masculinists are by now dominating the commentary columns of a multitude of reputable media, while also receiving institutional tailwind and putting forward 'analogous' events, thus sharpening their sociopolitical profile. Andreas Kemper attended to these gender traditionalists and their far-right positions. As emphasized by the author himself, scientific studies in terms of a critical discussion of postfeminist-biologistic gender concepts should, no, have to follow.
BASE
In: Gender and Far Right Politics in Europe, S. 305-319
In: "Was ein rechter Mann ist ...": Männlichkeiten im Rechtsextremismus, S. 109-126
"Männliche Homosexualität innerhalb der neonazistischen Szene wird in einschlägigen Internet-Foren diskutiert. Die Debatte geht vorrangig auf eine Schrift des verstorbenen Neonaziführers der 1980er Jahre, Michael Kühnen, zurück. Dieser hatte in seinem Grundsatzpapier 'Nationalsozialismus und Homosexualität' versucht, gleichgeschlechtlich-männlichem Begehren eine naturgegebene Funktion in 'zivilisationsschaffenden Männerbünden' zuzuweisen, und rief damit heftige Kontroversen hervor. Was einst die neonazistische Rechte tief zu spalten vermochte, wird heute verdrängt, um keine Differenzen aufkommen zu lassen. Derweil wird unterstellte männliche Homosexualität eher als taktische Option genutzt, um politische Gegner und Kontrahenten in den eigenen Reihen zu diffamieren, wobei sich eine stete Abwehr imaginierter 'Verweiblichung' durch alle Positionen zieht. Homophobie wird somit als konstitutiver Bestandteil hegemonialer Männlichkeit deutlich. Dieser Zusammenhang wird jedoch durch offen homosexuelle Protagonisten und einen männliche Homosexualität legitimierenden Diskursstrang innerhalb der Szene irritiert." (Autorenreferat)
Die Hooliganszene, international vernetzt und kampfsporterprobt, wird exzellent recherchiert vorgestellt. Fussball-Hooligans gehören zu den ältesten Jugendkulturen der BRD. Betrieben sie in den 1970er-Jahren ihre Gewalt noch als Hobby, sind sie heute international vernetzt, kampfsporterprobt, werden von Rockergruppen rekrutiert und rechtsextremen Parteien unterwandert. Der Fanforscher Robert Claus beleuchtet die Hooligansszene, die sich nur schwer vom Umfeld der Skindheads und Ultras trennen lässt. So berichtet er über Hooltras, Hooliganismus in der DDR, Ackermatches, Kampfsportturniere für Hooligan-Gruppen und stellt sozialpädagogische Fanprojekte vor. Keine Bilder, aber 4 Interviews mit Szenekennern runden den guten Gesamteindruck ab. Erneut ein exzellent recherchierter Titel zur düsteren Lage in den Stadionkurven. Einen kritischen Blick auf die politischen Dimensionen des Hooliganismus wird im Sammelband "Fäuste, Fahnen, Fankulturen" (ID-A 31/17) geworfen. Weitere empfehlenswerte, aktuelle Darstellungen der gewaltbereiten Fanszene sind "Zurück am Tatort Stadion" (ID-A 24/15) und K. Blume: "Tatort Fankurve" (ID-A 10/14). Der vorliegende Titel sollte für jeden Fussballinteressierten zugänglich sein
In: Schriftenreihe Band 10640
Klappentext der Verlagsausgabe: Europas Neonaziszene trainiert für den Tag X, an dem den Ultrarechten der politische Umsturz gelingen soll. So beobachtet Autor Robert Claus eine Professionalisierung der körperlichen Gewalt. Er hat deutschland- und europaweit "Fight Nights" besucht. Seine spannenden Reportagen zeigen ein wachsendes internationales Kampfsport-Netzwerk militanter Neonazis mit Verbindungen zu Hooligans, Rechtsrockbands und Security-Unternehmen. Zu Wort kommen Kampfsportler, Betroffene rechter Gewalt, Sportpolitiker und Kenner der Neonaziszene. Ein hoch brisantes und warnendes Buch.
Sammelband mit Beiträgen zu den aktuellen Problem in der Fussball-Fanszene: Rassismus und Diskriminierung. 2002 erschien anlässlich der Wanderausstellung "Tatort Stadion" der gleichnamige Sammelband (BA 9/02), der sich mit Rassismus und Diskriminierung (z.B. Sexismus und Homophobie) im deutschen Fussball auseinandersetzte. Seitdem sind neue Themen wie Ultras oder eine veränderte Wahrnehmung des Frauenfussballs hinzugekommen, leider aber erstarkten auch rechtsradikale Hooligans wieder. Der vorliegende Band setzt die kritischen Berichterstattungen über die Entwicklungen in den Fanszenen in 29 Beiträgen fort. Neben dem Tatort Deutschland gibt es auch Beiträge und Interviews über Rassismus im Ausland. Ein Teil der 29 Autoren stammt selbst aus der Fanszene, der Grossteil allerdings aus dem wissenschaftlichen Bereich, daher sind manche Beiträge im akademischen Schreibstil verfasst. Erneut zahlreiche Quellenangaben, wenige Schwarz-Weiss-Fotos. Wie K. Blume (ID-A 10/14) ein wichtiger Titel zur aktuellen Lage der Fanszene. Die unterschiedlichen Ausformungen der Gewalt im Fussball beleuchtet exzellent R. Blaschke (BA 7/07). "Zurück am Tatort Stadion" sollte für jeden Fussballinteressierten zugänglich sein. (1)