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In dem Beitrag wird aus griechischer Sicht die Frage diskutiert, wie Griechenland auf die Aufhebung des Waffenembargos gegen die Türkei trotz Fortbestehen der türkischen Besetzung Zyperns reagiert und welche Richtung die Entwicklung Griechenlands jetzt nimmt. Die Analyse erfolgt in vier Schritten: (1) Das veränderte Kräfteverhältnis der Parteien nach den Parlamentswahlen vom 20. November 1977 wird herausgearbeitet. Als entscheidendes Ergebnis der Wahlen wird die erhebliche Stärkung und Konsolidierung des linken Lagers dargestellt. (2) Die wesentlichen Zusammenhänge der Konfliktlage zwischen Griechenland und der Türkei, deren aktuell ausgeprägtester Ausdruck die Zypern- und vor allem die Ägäiskrise ist, werden aufgezeigt. Dazu wird die innenpolitische Lage der beiden Länder erörtert. Außerdem wird gefragt, wie die NATO-Bündnispartner diesem Konflikt gegenüberstehen. (3) Darauf aufbauend wird untersucht, welches die Haltung der Regierung Karamanlis vor sowie nach den letzten Wahlen gegenüber dem wachsenden Druck der USA und der NATO gewesen ist und wie sich diese Haltung auch in der griechischen Innenpolitik manifestiert. (4) Abschließend erfolgt eine Einschätzung der aktuellen Lage in Griechenland. Als wichtige Merkmale werden die Beschleunigung der Rückkehr der Regierung Karamanlis zu den von der USA und der NATO verlangten Positionen sowie eine weitere deutliche Verhärtung der Regierung gegenüber ihren politischen Widersachern und den aufbegehrenden Volksmassen herausgearbeitet. (KW)