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Mit etwas Resignation, aber durchaus noch kämpferisch nimmt Ursula Caberta, die langjährige Leiterin der Arbeitsgruppe Scientology beim Hamburger Innensenator, Abschied vom Thema. Nachdem ihre Arbeitsgruppe schon vor einiger Zeit abgewickelt wurde - zu voreilig, wie sie meint und ein Zeichen für das erlahmende Interesse in der Öffentlichkeit und bei offiziellen Stellen in Staat und Kirchen -, sieht sie keine Möglichkeit mehr, in diesem Rahmen zu wirken, aber durchaus die Notwendigkeit, weiterhin über Scientology aufzuklären und die Organisation zu beobachten. Denn trotz der in letzter Zeit bekannt gewordenen "Auflösungserscheinungen" (prominente Austritte u.a.) hat diese ihrer Meinung nach ihre Gefährlichkeit nicht verloren. Ausgehend von ihrem "Schwarzbuch Scientology" stellt die Autorin noch einmal Strategien und Vorgehensweisen der Organisation, die Ideologie ihres Gründers Hubbard und den neuen Führer Miscavige, den Umgang mit den Kindern, die sogenannte "Sea Org" und die Scientology-VIPs dar und fordert zum Verbot der Organisation auf

Die Autorin hat 2 erhellende "Schwarzbücher" verfasst (zu Scientology, BA 10/07; zur Esoterik, ID-A 33/11), im Fall des viel beackerten Feminismus (zuletzt M. Gebhardt: "Alice im Niemandsland", ID-A 43/12) bewegt ihr Titel weniger. Sie holt ausführlich historisch aus, beleuchtet die Entwicklung der alten und sehr kritisch die der neuen Frauenbewegung. Und überzeichnet: "An den Grundbedingungen für die gesellschaftliche Situation der Frauen etwas zu ändern, dazu ist niemand bereit". Sie greift die "hochstilisierte Quotendiskussion" auf und die Position von Frauen in Parteien und konstatiert deren "Hilflosigkeit in ihrer politischen Verantwortung". Am Pranger u.a. "Deutschlands Dauerfeministin" Alice Schwarzer, Heidi Klum, "die Bundesursula" (v.d. Leyen) sowie die neue Männerbewegung, die sich "entgegen jeder Lebenswirklichkeit" dafür einsetze, "dass die Jungen nicht weiter unter der Knute von feministischen Pädagoginnen in Kindergärten und Schulen falsch erzogen werden"... Doch es gibt auch "Frauen, die Freude machen", nämlich Angela Merkel und Charlotte Roche. - Diskussionsstoff für grosse Systeme. (3)