Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz: Zweiter Weltkrieg, Holocaust und Nationalsozialismus im Gespräch
In: Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory studies
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In: Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory studies
In: Context XXI, Heft 8, S. 10-12
ISSN: 1028-2319
In: Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen -- Memory Studies
Mitte der 1990er Jahre geriet die Schweiz vergangenheitspolitisch ins Kreuzfeuer internationaler Kritik. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Universalisierung der Erinnerung an den Holocaust sah sich die Schweiz mit Fragen zu ihrer Rolle während des Zweiten Weltkrieges konfrontiert. Das jahrzehntelang gepflegte Geschichtsbild vom neutralen und humanitären Sonderfall wurde dabei grundlegend erschüttert. Eine Folge der Kontroversen um "Nachrichtenlose Vermögen", "Nazigold" und schweizerische Flüchtlingspolitik war die staatliche Einsetzung einer Unabhängigen Expertenkommission (UEK), die die Rolle der Schweiz während des Zweiten Weltkrieges historisch und juristisch aufarbeitete. Welche Auswirkungen diese vergangenheitspolitischen Debatten und die offiziellen Aufarbeitungsbemühungen auf das Geschichtsbild breiter Bevölkerungskreise hatten, blieb bislang unerforscht. Anhand von intergenerationell zusammengesetzten Gruppendiskussionen zeigt dieserBand nunmehr auf, wie heute die Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus in der Bevölkerung vergegenwärtigt wird. Die Studie bietet Einblick in ein Erinnerungsgeschehen, das bisher kaum ins Blickfeld der Forschung gerückt ist. Der Inhalt Historische Perspektiven und methodischer Bezugsrahmen - Erinnerungskulturelle Konjunkturen in der Schweiz seit Mitte der 1940er Jahre - Intergenerationell zusammengesetzte Gruppendiskussionen als Erinnerungsräume - Divergenzen und Konvergenzen im kommunikativen Erinnern - Bilder und Vorstellungen zur Schweiz während des Zweiten Weltkriegs - Der Zweite Weltkrieg: (K)Eine Gebrauchsgeschichte? Die Zielgruppen - SozialpsychologInnenund HistorikerInnen - mit Memory Studies befasste SozialwissenschaftlerInnen Die Autorinnen Nicole Burgermeister ist Soziologin und Klinische Psychologin und arbeitet in einer Psychotherapeutischen Tagesklinik. Nicole Peter ist Historikerin und arbeitet als Museumspädagogin und Kuratorin.
In: Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz, S. 109-156
In: Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz, S. 59-107
In: Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz, S. 269-298
In: Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz, S. 157-200
In: Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz, S. 19-57
In: Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz, S. 201-268
In: Context XXI, Heft 34, S. 17-18
ISSN: 1028-2319
In: Freie Assoziation: Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie, Band 24, Heft 2, S. 11-35
ISSN: 1434-7849, 2699-1519
Die am 18. März 2020 von Angela Merkel gehaltene Fernseh-Ansprache angesichts der Corona-Pandemie enthält nicht nur Informationen über die von der Regierung getroffenen Maßnahmen und Verhaltensanweisungen, sondern vor allem emotionale Botschaften und Anrufungen der deutschen Bevölkerung. Im Beitrag werden mithilfe der psychoanalytisch-sozialpsychologischen Methode der Tiefenhermeneutik einerseits die manifesten und latenten Sinnschichten in der Rede ausgelotet, andererseits wird über eine Reflexion der Dynamiken in zwei unterschiedlichen Interpretationsgruppen auch verschiedenen Reaktionsweisen in der Bevölkerung auf die Krisensituation nachgespürt. Es zeigt sich, dass sowohl die reale Bedrohungslage durch Covid-19 wie auch der Umgang staatlicher Organe mit der Pandemie starke Gefühle der Angst, Schuld, Wut und Trauer auslösen, mit denen auf verschiedene Weise umgegangen wird und angesichts derer Ambivalenzen immer schwerer auszuhalten sind. Diese angesichts der überfordernden Situation abnehmende Ambivalenztoleranz begünstigt die gesellschaftliche Spaltung in überstrenge Regelbefolger:innen und autoritär Rebellierende.
In: Freie Assoziation: Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie, Band 24, Heft 2, S. 108-111
ISSN: 1434-7849, 2699-1519
In: Kritische Sozialpsychologie
In: Springer eBook Collection
In: SpringerLink
In: Bücher
Das Buch gibt eine neue, systematische Einführung in die Tiefenhermeneutik in Form eines ausführlichen Einleitungskapitels und präsentiert darauf aufbauend verschiedene Aufsätze mit tiefenhermeneutischen Interpretationen, in denen die spezifische Herangehensweise ans Material und ihr Potenzial systematisch veranschaulicht wird. Dabei werden die einzelnen Interpretationsschritte so transparent gemacht, dass die Studien Interessierten eine Anleitung für eigenes tiefenhermeneutisches Arbeiten liefern. Der Inhalt • Methodologische Einleitung • Gegenwärtige Sozialisationsprozesse • Aufarbeitung der Vergangenheit • Vergangenheit im Gegenwärtigen Die Zielgruppen • Studierende, Lehrende und Forschende in den Sozialwissenschaften, der Psychologie, den Geschichtswissenschaften, Politikwissenschaften, in der Pädagogik, in der Sozialen Arbeit und den Medienwissenschaften • In der Vermittlung qualitativer Methoden Tätige • Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, klinische Psychologinnen und Psychologen, (psychoanalytische) Sozialpsychologinnen und Sozialpsychologen Herausgegeben von Dr. Julia König ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt. Dr. Nicole Burgermeister ist Soziologin und Psychoanalytikerin in Zürich. Dr. Markus Brunner ist Co-Leiter des Master-Studienschwerpunktes "Sozialpsychologie und psychosoziale Praxis" an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien. Philipp Berg ist Lehrbeauftragter an der Hochschule Darmstadt. Prof. Dr. Hans-Dieter König hat Soziologie und Sozialpsychologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main gelehrt und praktiziert als Psychoanalytiker in Dortmund