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Der Verfasser beschäftigt sich mit dem Widerspruch zwischen kollektiver Organisation des Produktionssektors und individueller Reproduktionssicherung. Am Beispiel "Konsum" untersuchte er die Gründe dieser Organisationsdefizite; dazu analysierte er frühindustrielle Teuerungsunruhen, die Reproduktionspolitik der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert, zwischen Unterversorgung und fallweisem Kaufrisiko variierende Marktveränderungen und die Lebenssphären-Konflikte in Bezug auf Arbeits- und Konsuminteressen. Im einzelnen fanden frühsozialistische Gesellschaftsmodelle, Kaufboykott, verschiedene Genossenschaftsbildungen sowie Konsummarktveränderungen und Kaufsituation Berücksichtigung bei der Analyse. Als zum Gesamtresultat unterschiedlich beitragende Einzelgründe wurden ermittelt: (1) konkurrenzbedingte Konflikte zwischen Arbeits- und Konsuminteressen; (2) die historische Ablösung der Kommunikationsfunktion des städtischen Marktes; (3) nur noch fallweise Risiken von Kaufenttäuschungen; (4) verbesserte Angebotssituation und Einkommensentwicklung; (5) staatliche Leistungen, etwa in der Verbraucherinformation und Rechtsberatung. (JS)