Das rotausgelegte Treppenhaus - Therapie als Herrschaftsform
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 11, Heft 1, S. 59-62
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In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 11, Heft 1, S. 59-62
In: Grenzgängerinnen: revolutionäre Frauen im 18. und 19. Jahrhundert ; weibliche Wirklichkeit und männliche Phantasien, S. 135-152
Am Beispiel der 1851 von Karcher veröffentlichten Novelle "Die Freischärlerin" untersucht die Autorin eine literarische Bearbeitung der Revolution 1848 auf darin verarbeitete geschlechtsspezifische Rollenmuster. Es zeigt sich, daß die Titelfigur, eine Freischärlerin der Pfälzer Revolution, eine umfassende Skala weiblicher Verhaltensstrukturen widerspiegelt, die insgesamt zu einem Idealbild der Frau verdichtet werden. Dabei durchläuft die Heldin der Novelle eine Entwicklung von traditioneller Mädchenrolle hin zur Durchbrechung des konventionellen Verhaltens, zur aktiven Teilnahme am Freiheitskampf. Die neue Freiheit des Verhaltens, die Gleichheit mit dem Mann muß allerdings mit der Aufhebung der Weiblichkeit und schließlich mit dem Tod im Kampf bezahlt werden. Die Novelle stellt somit, trotz der in ihr ausgedrückten Sympathie für die freiheitssuchende Frau, letztlich die alte bürgerliche Rollenteilung der Geschlechter wieder her. (BJ)
In: Berufsbildung: Europäische Zeitschrift, Heft 11, S. 32-48
ISSN: 0378-5106
Der Beitrag untersucht, wie sich die mittel- und osteuropäischen Länder den institutionellen und politischen Herausforderungen bei der Anpassung des Berufsbildungssystems an marktwirtschaftliche Bedingungen stellen. Beschrieben werden allgemeine Trends der Berufsbildungsreform, institutionelle Vereinbarungen zur Dezentralisierung der Entscheidungsprozesse und aktuelle Herausforderungen und Prioritäten im Bereich der beruflichen Bildung. Eine Herausforderung bleibt weiterhin die strukturelle und inhaltliche Anpassung der Berufsbildung an den Markt. Insbesondere sind neue Berufsbilder und Curricula zu entwickeln. Abschließend wird die internationale Unterstützung der Reformprozesse betrachtet. Als Beispiel dafür, wie unterschiedlich die Vorgehensweisen in den einzelnen Ländern sind, dient die Entwicklung in der Tschechischen Republik, Ungarn, Polen und Slowenien. (BIBB)
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 5, Heft 7, S. 23-36
ISSN: 0722-0189
"Wir haben uns bewußt auf Autobiographien von Frauen der bürgerlichen Gesellschaft beschränkt, um zumindest von den grundlegenden materiellen Bedingungen ihrer Existenz her einen gemeinsamen Hintergrund zu haben. Wir hielten es auch für wichtig, historische Erfahrungen einzubeziehen, um die gegenwärtige Situation der Frauen in ihrem geschichtlichen Zusammenhang sehen zu können. Deshalb haben wir uns als Zeitraum für die Erforschung von 'Frauenleben' das 19. und 20. Jahrhundert gesetzt. Im 19. Jahrhundert wird das bürgerliche Frauenbild gesellschaftlich verallgemeinert. Das heißt, alle Frauen, mit denen wir uns befassen wollten, haben bereits mit den Normen der bürgerlichen Gesellschaft zu kämpfen. Inwieweit sich Unterschiede durch die jeweils besondere historische Situation zwischen Frauen von heute und aus früheren Zeiten ergeben, sollte eine sozialgeschichtliche Analyse ihres Umfeldes zeigen. Wir haben u.a. Reisen und Reisephantasien von Frauen zu einem weiteren inhaltliche Schwerpunkt gemacht." (Autorenreferat)