Jede vierte Frau in Deutschland erlebt Gewalt durch einen Beziehungspartner. Die Folgen sowohl für die Frauen als auch für die gesamte Gesellschaft sind beträchtlich. Den Betroffenen steht ein differenziertes System an Unterstützung zur Verfügung, das aber nur von einem Teil in Anspruch genommen wird. Petra Brzank untersucht in einer Sekundärdatenanalyse der deutschen Repräsentativstudie das Hilfesuchverhalten bei Partnergewalt mit einem umfassenden theoretisch und empirisch begründeten Einflussfaktorenmodell. Etliche Faktoren stehen im Zusammenhang mit der Hilfesuche der Frauen; den stärksten Einfluss auf das Hilfesuchverhalten zeigt die Schwere der erlittenen Gewalt. Aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung leitet die Autorin Empfehlungen für die praktische Unterstützung und Intervention sowie für die Politik ab.
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Jede vierte Frau in Deutschland erlebt Gewalt durch einen Beziehungspartner. Die Folgen sowohl für die Frauen als auch für die gesamte Gesellschaft sind beträchtlich. Den Betroffenen steht ein differenziertes System an Unterstützung zur Verfügung, das aber nur von einem Teil in Anspruch genommen wird. Petra Brzank untersucht in einer Sekundärdatenanalyse der deutschen Repräsentativstudie das Hilfesuchverhalten bei Partnergewalt mit einem umfassenden theoretisch und empirisch begründeten Einflussfaktorenmodell. Etliche Faktoren stehen im Zusammenhang mit der Hilfesuche der Frauen; den stärksten Einfluss auf das Hilfesuchverhalten zeigt die Schwere der erlittenen Gewalt. Aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung leitet die Autorin Empfehlungen für die praktische Unterstützung und Intervention sowie für die Politik ab.
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Background: Hypersexual behaviour (HB) is characterized by recurring unsuccessful efforts to control intense, repetitive sexual impulses that result in sexual activities and manifest in the behaviour of the concerning individual over an extended period. This study aims to describe the characterization of HB among the target group, identify personality correlates, and associations between HB and a lack of sexual education and reflection during school time. Methods: A cross-sectional design was used to survey the participants (age 18–27; n = 609) online who were recruited via a web forum for addiction selfcare, a website for casual sex dating, Facebook and the mail distribution of the University of Applied Science Nordhausen (Germany). Standardised questionnaires were used to measure the key variables in the study. The sexual behaviour (masturbation, pornography consumption, promiscuity), several personality tendencies, and retrospective information about sexual education of the participants during school time were investigated. Correlation and binomial logistic regression were used to analyse the data with HB as the outcome variable. Results: 10.5% (n = 64) of the participants were identified as hypersexual. The assignment to male sex, a problematic pornography consumption, and impulsive tendencies were determined as predictors of HB. Strong correlates were identified between HB and promiscuity, and impairments in important areas of life. Weak to moderate correlates comprise between HB and all investigated personality traits, and several aspects of sexual risk behaviour. No association was found between HB and a lacking sexual education during school time. The descriptive analysis revealed further sexual problems within the sample (e.g. feelings of shame and guilt, sexual risk behaviour, sexual dysfunction). Conclusion. Young adults should get more attention as a vulnerable group for the development of hypersexuality in sexual education, prevention and therapy. Regarding to its treatment, HB therefore should be considered together with its associations with sociodemographic information, personality traits, and psychosocial factors.
Die Zahl der Maskulinisten in Deutschland steigt. Sie radikalisieren sich und propagieren eine extreme Frauenfeindlichkeit bis zum tödlichen Hass. Die Prävention von Gewalt gegen Frauen ist Aufgabe der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession. Maskulinisten sind somit Adressaten der theoretischen und praktischen Sozialen Arbeit. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit ihrer Logik, ihrem ideologisch geprägten Frauenhass und Anspruchsdenken einer männlichen Sexualität ist geboten. Etablierte Konzepte der Sozialen Arbeit bieten sich für die Prävention an.
Der Beitrag diskutiert die momentane gesundheitliche Versorgungssituation in Deutschland und vergleicht diese mit der ausgewählter europäische Länder (Frankreich, Italien, Niederlande, Belgien, Großbritannien und Spanien). Aufgrund des Forschungsdefizits zu diesem Thema basieren die Ausführungen auf Informationen aus der Praxis von Beratungsstellen oder Unterstützungsorganisationen. Die Erfahrungen der Autoren als Mitbegründer/innen und langjährige Mitarbeiter/innen des Büros für medizinische Flüchtlingshilfe Berlin, das seit über sechs Jahren anonym und unbürokratisch eine medizinische Versorgung für illegalisierte MigrantInnen organisiert, bilden den Hintergrund. Neben der Erörterung der Lebensbedingungen und gesundheitlichen Belastungen geht es vornehmlich um die rechtlichen Grundlagen für Illegalisierte in der BRD, was den juristischen Status, Krankenkassenmitgliedschaft, Schwangerschaft und Mutterschutz, Duldung aus humanitären Gründen, den Denunziationsparagraphen, den Schlepperparagraphen und die medizinische Versorgung angeht. Nach einem Vergleich mit der Situation in europäischen Nachbarländern geht es abschließend um europäische Lösungsansätze und Perspektiven für die Bundesrepublik Deutschland. (ICH)
Das Praxishandbuch nimmt die alltäglichen Formen von Gewalt in zwischenmenschlichen Beziehungen in den Fokus, die, systemisch ausgeübt, auf Macht und Kontrolle einer Person über eine andere zielen. Was entsteht, ist zum einen ein fundierter Überblick über die Verbreitung der Gewaltformen unter Berücksichtigung verschiedener vulnerabler Gruppen. Zum anderen werden die gesundheitlichen und sozialen Folgen sowie Möglichkeiten der Prävention, Intervention und Verbesserung der Versorgung von Gewaltopfern umfassend dargestellt. Abgerundet wird der Band mit erfolgreichen Maßnahmen aus der Praxis, die zur Nachahmung anregen.