Reurbanisierung: Materialität und Diskurs in Deutschland
Die neue Attraktivität von Städten ist ein faszinierendes Thema
32 Ergebnisse
Sortierung:
Die neue Attraktivität von Städten ist ein faszinierendes Thema
In: Beiträge der Universität Oldenburg zur Stadt- und Regionalplanung 5
New York City, urban renewal, urban development, inner cities. - New York City zählt zu den Städten, die einen Niedergang von Gewerbe/Handel überwinden konnten durch eine expansive Tertiärisierung. Eine genauere Analyse dieser "Wiedergeburt" zeigt jedoch: Dazu kommt es speziell auf der Basis einer globalen Finanz-Dienstleistungs-Wirtschaft, die - gerade mit forcierter Telekommunikation - hier ihr wesentliches Zentrum bildet. Damit ist eine Tendenz zur Abkopplung der innerstädtischen Entwicklung von der regionalen verbunden und eine Polarisierung der beruflichen und sozialen Lage. Zugleich erfährt die Stadt auch in ihrer Sozialgeographie und als städtebauliche Nutzungsstruktur eine deutliche Trennung in eine kompakte, urbane innere Stadt, die allein Schauplatz der neuen Sozialökonomie ist, und in die übrigen Stadtteile, die vor sich hin zu vegetieren scheinen: ein Phönix - jedoch eingekapselt und von Asche umgeben ..
In: Edition Suhrkamp 638
In: Die Zukunft der Europäischen Stadt, S. 299-323
In: Stadtregion und Wissen: Analysen und Plädoyers für eine wissensbasierte Stadtpolitik, S. 269-276
Unter dem Themenkomplex 'Stadt- und Siedlungspolitik durch Wissen' beschäftigt sich der Beitrag mit einer Studie von 1999/2000 über die Zukunftsstrategien für Berlin (2015), der so genannten 'BerlinStudie'. In einem ersten Kapitel wird der Frage nachgegangen, warum gerade Berlin als eine zukünftige 'Stadt des Wissens' zu diskutieren ist. Die dafür wesentlichen Koordinaten ergeben sich mit einem Blick auf den Standort-Typ Berlin, auf den entwicklungshistorischen Kontext dieser Stadt, auf den Zusammenhang von Stadtentwicklung und Wissen und auf den aktuellen Zustand Berlins. In einem zweiten Kapitel wird der Frage nachgegangen, was das strategisch bedeutet. Hier werden drei Losungen für die Zukunftsentwicklung aus der Studie genannt: (1) Arbeit für mehr Menschen, (2) Stadt des Wissens sowie (3) Initiativen-Stadt. Auf dieser Grundlage befasst sich das dritte Kapitel mit der Frage nach den zu beachtenden Konzeptionen bei der Umsetzung solcher Strategien für Berlin. In diesem Zusammenhang konzentrieren sich die Ausführungen auf den Aspekt 'Stadt des Wissens' und diskutieren fünf Ansätze dazu: (1) interaktive Ideen-Generierung, (2) kommunales Ideenmanagement, (3) Wissensneugierde, (4) Wissens-Orte sowie (5) Treffpunkt(e) (in) Berlin. In einem vierten abschließenden Kapitel werden den theoretischen Vorschlägen zur Stadt des Wissens die bisherigen Umsetzungen in der Praxis kritisch gegenübergestellt. So fehlt es in und für Berlin an einer strategischen Orientierung der Politik, die öffentlich kommunizierbar ist und es insofern dem Gemeinwesen ermöglichen könnte, sich darüber klar zu werden, 'wohin die Reise gehen soll', wenn gespart wird. Der Mangel an Orientierung und Umsetzung von Ideen wie etwa aus der BerlinStudie ist darauf zurückzuführen, dass Beratungsresistenz noch immer ausgeprägt ist und dass nur zögerlich ein bürgerliches Engagement in Gang gesetzt wird, das auf die Neuordnung von Zuständigkeiten und Verantwortungen zwischen Staat und BürgerInnen abzielt. (ICG2)
In: Stadtregion und Wissen, S. 269-276
In: Archiv für Kommunalwissenschaften: AFK ; Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Band 39, Heft Hjb. 2, S. 269-288
ISSN: 0003-9209
"Europäische Großstädte formulieren für ihre Zukunftsentwicklung zunehmend strategische Konzepte. Mit einer deutlichen Leitbildorientierung, einem ressortübergreifenden Ansatz und mit konkreten Umsetzungsvorschlägen unterscheiden sie sich von früheren Stadtentwicklungsplänen. Der Beitrag versucht zu klären, inwieweit diese Konjunktur neuen kommunalen Aufgabenstellungen entspricht und insofern 'zeitgemäß' ist. Dazu wird zunächst der Kontext beschrieben, in dem diese Vorhaben stehen (neue Herausforderungen an Stadtentwicklung im Zuge des aktuellen Strukturwandels); beispielhaft wird das Vorgehen anhand der 'BerlinStudie' dargestellt; andere Strategiekonzepte werden - teils genauer (Wien/London), teils knapper (Barcelona/Lyon) und teils nur im Überblick - hiermit verglichen. Auf dieser Grundlage wird die Frage der Verallgemeinerung aufgegriffen. Offenbar scheint kommunale Zukunftsfähigkeit wesentlich von der Steuerungskompetenz großstädtischer Entwicklung abzuhängen. Strategische Konzepte zielen darauf, die Handlungsfähigkeit von Gemeinwesen zu erhöhen. Sie haben sich im Rahmen eines Strukturwandels zu bewähren, der ungewohnt unübersichtlich ist und die Positionierung jedes einzelnen Standortes erfordert. Eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen wird dabei in der bürgerschaftlichen 'Ertüchtigung' gesehen. Zusammen mit den zentralen Merkmalen (Orientierung, Komplexität, Umsetzung) erscheinen solche Konzepte als ein durchaus adäquater Reflex vor Ort auf Interdependenzen von Globalisierung, Modernisierung und Nachhaltigkeit." (Autorenreferat)
In: Archiv für Kommunalwissenschaften: AFK ; Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Band 39, Heft 2, S. 269-288
ISSN: 0003-9209
In: Archiv für Kommunalwissenschaften: AFK ; Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Band 36, Heft Hjb. 1, S. 98-115
ISSN: 0003-9209
"Städtenetze sind ein Diskussionsthema von bemerkenswerter Aktualität: weniger als Beschreibung siedlungsstruktureller Zusammenhänge (nach dem Muster Zentraler Orte oder von Städtehierarchien) denn als Handlungsansatz und Politikkonzept interkommunaler Kooperation. Demnach sollen vernetzte Städte Qualitäten erzeugen, die sie einzeln - zumal im Rahmen neuer Konkurrenzen - nicht erreichen können. Insbesondere im Rahmen von Raumentwicklung und Regionalpolitik werden von 'kooperativen Gesamtstandorten' Synergieeffekte zur Stabilisierung vor allem verdichtungsraumferner Gebiete erhofft. In bezug auf diese Erwartungen kann die - insgesamt diffuse - Diskussion um Städtenetze vergleichsweise gut konkretisiert werden. Im vorliegenden Beitrag werden auf der Basis einer Plausibilitätsstudie die Umsetzungsbedingungen derartiger Städtevernetzung behandelt. Dazu werden verschiedene Bereiche betrachtet: so sind Städtenetze eingebettet in das Bemühen um politische Antworten auf den aktuellen strukturellen Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft; sie partizipieren damit an einem in diesem Bereich offenen Diskussionsklima. Eine große Rolle spielen vernetzungsorientierte Einstellungen bei wichtigen Akteuren der Flächennutzung im Hinblick auf deren Kooperations- und Mobilitätsverhalten. Schließlich können auch - politikwissenschaftlich bereits aufbereitete - Erfahrungen mit Vernetzung herangezogen werden, die sich auf Verfahren, Akteure, Themen usw. beziehen. Im Ergebnis wird deutlich, daß Städtevernetzung, indem sie primär Instrument und nicht schon Leitbild ist, ganz konkreter Leistungserwartungen und entsprechender Thesen oder Projekte bedarf. Für die Raumentwicklung, insbesondere für die Regionalplanung, scheinen zudem Ausgleichsbemühungen angezeigt, da die Städtevernetzung zwar offene Strukturen fordert, ihr aber auch selektive Merkmale anhaften können." (Autorenreferat)
In: Archiv für Kommunalwissenschaften: AFK ; Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Band 36, Heft 1, S. 98-115
ISSN: 0003-9209
In: Forum Wissenschaft, Band 12, Heft 2, S. 18-22
ISSN: 0178-6563
"Das deutsche Städtesystem ist ein ausgesprochen populäres Thema geworden. Jedes Wirtschaftsmagazin beteiligt sich mit z.T. aufwendigen Studien an der Debatte darüber, welche Entwicklungs-Chancen einzelne Städte haben - auch im Vergleich mit ausländischen. Image, Standortqualitäten, Ranking oder High-Tech-Metropole, an allem werden Städte nun gemessen. Ein Wettbewerb, wie er unter Städten bislang unbekannt war, wird dadurch zumindest unterstützt. Um was geht es?" (Autorenreferat)