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Topographie deutscher Kulturvertretung im Paris des 20. Jahrhunderts
In: Edition lendemains 18
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Französische Kultur im Berlin der Weimarer Republik: kultureller Austausch und diplomatische Beziehungen
In: Edition lendemains 1
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Kulturelle Wegbereiter politischer Konfliktlösung: Mittler zwischen Deutschland und Frankreich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
In: Edition lendemains 2
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Nekrologe auf Widerruf: Legenden vom Tod des Intellektuellen
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 66, Heft 9/10, S. 866-877
ISSN: 2510-4179
Die drei Verursachungskomplexe für den Wandel der Intellektuellenfigur (ihre gegenwärtige deontologische Unbestimmtheit, ihre Exilierung aus den Universitäten und ihre Subordinierung unter die Videosphäre) sind nach Ansicht des Autors nicht zu bagatellisieren. Die Tatsache, dass in den letzten drei Jahrzehnten die Sozialfigur des Intellektuellen in Frankreich, Deutschland und den angelsächsischen Staaten heftiger diskutiert wurde als je zuvor in ihrer modernen Geschichte, ist jedoch auch ein Indiz für ihre Unverzichtbarkeit. Die Legenden vom Tod des Intellektuellen bergen also offenbar ein Verlangen nach dessen Funktionen in der politischen Gesellschaft. Dass die Figur des Intellektuellen in demokratisch verfassten Gesellschaften ersatzlos verschwindet, ist nicht zu erwarten. Real ist allerdings die Gefahr, dass sie sich zum medialen Entertainer oder botmäßigen Experten ("spin doctor") wandelt. In neueren Beiträgen zur Status- und Rollenbestimmung der Intellektuellen zeichnet sich allerdings eine Veränderung in ihrem Deutungsradius ab: Auch wenn es ihnen gelingt, ihre Position der Kritik und Unabhängigkeit zu bewahren, werden sie sich künftig weniger durch die Berufung auf universelle Werte als durch fachliche Expertise und also dadurch legitimieren, dass sie sich eher auf lebensweltliche Nahbereiche der Politik als auf politische Fernziele handelnd einlassen. (ICI2)
Das virtuelle Europa: Franzosen und Deutsche in europäischen Projekten der Zwischenkriegszeit.
In: Deutschland und Frankreich in der Europäischen Union. Partner auf dem Prüfstand., S. 31-54
Der Beitrag zu den politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich betrachtet aus historischer Perspektive die europäischen Projekte der beiden Staaten im Zeitraum von Anfang der 1920er bis zum Beginn der 1930er Jahre, also zwischen den beiden Weltkriegen. So werden im ersten Schritt zunächst fünf europapolitische Vereinigungen dargestellt: (1) Deutsche Liga für Menschenrechte/Ligue des droits de l'homme, (2) Deutsch-Französisches Studienkomitee/Comité franco-allemand d'information et de documentation, (3) Europäischer Kulturbund/Fédération internationale des Unions Intellectuelles, (4) Deutsch-Französische Gesellschaft und Ligue d'études germaniques sowie (5) Europäischer Zollverein/Union Douanière Européenne. Der zweite Schritt stellt sodann die europapolitischen Netzwerke im Kontext der deutsch-französischen Frage vor, wozu folgende Einrichtungen gehören: (1) Colpacher Kreis, (2) Dekaden von Pontigny, (3) Davoser Hochschulkurse sowie (4) Ecole Nouvelle de la Paix in Paris. Diese Akteure unterhalb der administrativen und parteipolitischen Ebene sind als Generatoren und Diskussionsforen für die praktische Umsetzung der Europa-Idee tätig. Gerade in der Zwischenkriegszeit kommt diesen Netzwerken und Vereinigungen eine besondere Bedeutung zu, da die Widerstände und Vorbehalte in der politischen Administration Frankreichs und Deutschlands gegen Internationalisierungstendenzen nachweislich noch größer sind als in den Nachkriegs-Jahrzehnten nach 1945. (ICG2).
Das virtuelle Europa: Franzosen und Deutsche in europäischen Projekten der Zwischenkriegszeit
In: Deutschland und Frankreich in der Europäischen Union: Partner auf dem Prüfstand, S. 31-54
Der Beitrag zu den politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich betrachtet aus historischer Perspektive die europäischen Projekte der beiden Staaten im Zeitraum von Anfang der 1920er bis zum Beginn der 1930er Jahre, also zwischen den beiden Weltkriegen. So werden im ersten Schritt zunächst fünf europapolitische Vereinigungen dargestellt: (1) Deutsche Liga für Menschenrechte/Ligue des droits de l'homme, (2) Deutsch-Französisches Studienkomitee/Comité franco-allemand d'information et de documentation, (3) Europäischer Kulturbund/Fédération internationale des Unions Intellectuelles, (4) Deutsch-Französische Gesellschaft und Ligue d'études germaniques sowie (5) Europäischer Zollverein/Union Douanière Européenne. Der zweite Schritt stellt sodann die europapolitischen Netzwerke im Kontext der deutsch-französischen Frage vor, wozu folgende Einrichtungen gehören: (1) Colpacher Kreis, (2) Dekaden von Pontigny, (3) Davoser Hochschulkurse sowie (4) Ecole Nouvelle de la Paix in Paris. Diese Akteure unterhalb der administrativen und parteipolitischen Ebene sind als Generatoren und Diskussionsforen für die praktische Umsetzung der Europa-Idee tätig. Gerade in der Zwischenkriegszeit kommt diesen Netzwerken und Vereinigungen eine besondere Bedeutung zu, da die Widerstände und Vorbehalte in der politischen Administration Frankreichs und Deutschlands gegen Internationalisierungstendenzen nachweislich noch größer sind als in den Nachkriegs-Jahrzehnten nach 1945. (ICG2)
Dialog der Kulturen: 50 Jahre Heinrich-Heine-Haus in der Cité Universitaire de Paris
In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Band 63, Heft 2, S. 25-28
ISSN: 0012-5172
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Ernst Robert Curtius und die Aporien des "unpolitischen" Intellektuellen
In: Intellektuellendiskurse in der Weimarer Republik: zur politischen Kultur einer Gemengelage, S. 355-366
Der Autor zeigt in seinem Beitrag, dass sich alle Bestimmungsmerkmale des "unpolitischen" Deutschen bei Ernst Robert Curtius wiederfinden lassen, dem Intellektuellen der Weimarer Republik, der wie kein anderer als Vorkämpfer des deutsch-französischen Dialogs und Fürsprecher der zeitgenössischen französischen Literatur in Deutschland gilt. Der Autor zeichnet dessen intellektuelle Biographie bis an die Schwelle der 1930er Jahre nach, die ihn als einen authentischen Repräsentanten der "unpolitischen" deutschen Kulturtradition ausweisen, die in der Weimarer Republik eine umfassende Verjüngung und Verbreitung erfuhr und die Wertorientierungen eines großen Teils der deutschen Intellektuellen bestimmte. Das nationalistisch-revisionistische Engagement der "unpolitischen" Intellektuellen artikulierte und verbarg sich zugleich in einer nationalen Kulturideologie. Die kennzeichnende Paradoxie im geistigen Habitus der Intellektuellen bestand darin, dass sie in ihren Prämissen und Zielen ausdrücklich politisch waren, sich aber vom öffentlichen Kampf um Machterwerb und den Regeln der Demokratie demonstrativ fernhielten. (ICI2)
Europa als konkrete Utopie: europapolitische Motive in den Intellektuellen-Diskursen der Locarno-Ära
In: Europa: die Zukunft einer Idee ; Robert Picht zum 70. Geburtstag, S. 53-79
Gegenstand des Beitrags sind die spekulativ-utopischen Europaideen der Locarno-Ära zwischen 1925 und 1930. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Gedanken- und Motivverbindungen in den Entwürfen der früher Europa-Bewegungen enthalten waren, die in der neofunktionalistisch orientierten Realgeschichte der europäischen Integration von 1952 bis heute verloren gingen. Dies geschieht anhand von drei Fallbeispielen von Intellektuellen, die in der Locarno-Ära übereinstimmend eine Position jenseits von Internationalismus und Nationalismus einnahmen und deren eingehendes Nachdenken über eine sinnvolle Synthese von nationaler und europäischer Identität in den frühen Europa-Bewegungen aufgenommen wurde. In der Europa-Konzeption dieser kosmopolitischen Kritiker des Internationalismus der frühen Weimarer Republik sollten nationale und übernationale Loyalitäten der Individuen miteinander vermittelt werden. Behandelt werden Thomas Manns Eintreten für die Paneuropa-Bewegung, Robert Curtius' "kosmopolitische" Europakonzeption und Werner Pichts Weg durch die internationalen Kulturinstitutionen. (ICE2)
Gesellschaft: Dialog der Kulturen: 50 Jahre Heinrich-Heine-Haus in der Cité Universitaire de Paris
In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Band 63, Heft 2, S. 25-28
ISSN: 0012-5172