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Zusammenfassung: Zur Analyse sexueller Skripts von Jugendlichen generierten 131 SchülerInnen der 10. und 11.Klasse drei Verhaltensdrehbücher für sexuelle Interaktionen: (1) das allgemeine Skript für den ersten Geschlechtsverkehr mit einem neuen Partner; (2) das individuelle, d.h. für die Person selbst gültige Skript eines ersten Geschlechtsverkehrs mit einem neuen Partner; (3) das Skript für einen unfreiwilligen Geschlechtsverkehr. Außerdem wurden normative Überzeugungen zu Risikoaspekten sexueller Interaktionen sowie die Akzeptanz von Druckausübung erfasst. Es zeigte sich, dass die Skripts für konsensuelle Interaktionen traditionelle Rollenvorstellungen widerspiegeln. Das Skript für den unfreiwilligen Geschlechtsverkehr orientierte sich am Stereotyp des "real rape". Die individuellen Skripts waren im Vergleich zu den allgemeinen konservativer und mit weniger Risikoelementen behaftet. Die normative Akzeptanz risikohafter Skriptmerkmale sagte die Ausprägung der Risikomerkmale in den individuellen und allgemeinen Skripts vorher. Außerdem wurden die Risikoelemente der individuellen Skripts durch die Akzeptanz von Druckausübung vorhergesagt.