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Die Menschenrechtssituation in Kambodscha nach dem Putsch durch Hun Sen im Juli wurde von zwei fact-finding missions des Asian Forum for Human Rights and Development (Forum Asia, Bangkok) und der Asian Human Rights Commission (Hong Kong) Anfang August und Anfang Oktober 1997 untersucht. Gegen eine relative Ruhe im öffentlichen Leben steht die Willkürherrschaft eines Einzelnen, Hun Sen, und seiner Partei, die allem Anschein nach dabei sind, das Einparteiensystem in Kambodscha wiederherzustellen. Dirk Beusch faßt die Ergebnisse der Berichte im Folgenden zusammen.

Die Vorbereitungen für die kambodschanischen Wahlen am 26. Juli 1998 laufen auf Hochtouren. Nach anfänglichen Zweifeln (vgl. auch den Artikel »Kambodscha: Gescheiterte Demokratisierung oder Neuanfang?« in südostasien 1/98) werden seit dem 18. Mai die Wähler registriert. Hun Sen und die CPP sind allerdings immer noch in der Lage, die Vorbereitungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Wohin wird sich Kambodscha in den nächsten Monaten bewegen?

Am 26. Juli 1998 soll in Kambodscha gewählt werden. Dann würde die zweite Legislaturperiode eines demokratisch legitimierten Parlaments und Regierung seit 1993 beginnen. In Phnom Penh und im Lande sind bis jetzt nicht die Voraussetzungen gegeben, die eine freie und faire Durchführung dieser Wahl gewährleisten würden. Der Zweite Ministerpräsident Hun Sen ist der starke Mann in der kambodschanischen Politik und setzt alles daran, diese Wahl zu gewinnen.

Examines political climate and prospects for peace following the May 23-28, 1993 UN-sponsored election.