Contemporary analyses state the arrival of a post-heroic society: Has the heroic lost its significance? Karl-Heinrich Bette shows that the last heroic reserve of modernity is forgotten and suppressed in these descriptions: high-performance sport with its continuous production of victories and defeats, spectacular records and nerve-racking tension. Viewed from this perspective, competitions appear as artificially and serially created crisis and emergency situations that enable individuals or groups to make themselves visible to a mass audience as heroes in post-heroic times.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Der Körper wird gegenwärtig in der Architektur seiner Formen und in der Tiefe seiner Strukturen und Prozesse neu definiert und erkundet. Karl-Heinrich Bette zeigt in seiner inzwischen zum Standardwerk der Soziologie des Körpers avancierten Arbeit, wie immer mehr Menschen im Rahmen von Sport, Freizeit, Mode, Gesundheitsorientierung oder Protestkultur auf ihre physisch-organische Nahwelt zurückgreifen, um die überfordernden Konsequenzen des gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses abzufangen oder kritisch zu kommentieren. Die zentrale Perspektive der Arbeit wendet sich ab von der nostalgischen und zu einfach konzipierten Lehre vom reinen Verlust des Körpers in der Moderne und betont stattdessen die paradoxe Gleichzeitigkeit von Körperdistanzierung und Körperaufwertung im Verlauf der sozio-kulturellen Evolution. Die Arbeit thematisiert damit nicht nur Zeichen, die die Gesellschaft am Körper setzt, sondern folgt auch jenen Spuren, die der Körper in Gestalt körperorientierter Sozialsysteme und Semantiken in der Gesellschaft hinterlässt. Die "Körperspuren" liegen hier in einer überarbeiteten und erheblich ergänzten zweiten Auflage vor.
Wer die moderne Gesellschaft komplexitätsangemessen auf den Begriff bringen möchte, darf über den Sport nicht schweigen! Karl-Heinrich Bette setzt diese Forderung konsequent und innovativ in die Tat um und analysiert ausgewählte Phänomene wie die Begeisterung des Sportpublikums, das Sportheldentum, den Abenteuer- und Risikosport sowie das Doping im Spitzensport vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse. Außerdem wird mit der Sportsoziologie jene Disziplin vorgestellt und durchleuchtet, die in der modernen Gesellschaft für eine amoralische, fremde und inkongruente Beobachtu
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Der Sport ist ein Sozialbereich, dem es immer wieder in erstaunlicher Weise gelingt, eine große Anzahl von Menschen sowohl aktiv in Bewegung zu setzen als auch passiv zu unterhalten und zu begeistern. Dieser Band stellt jene Wissenschaftsdisziplin vor, die sich in der modernen Gesellschaft auf eine soziologische Beobachtung und Beschreibung des Sports spezialisiert hat. Folgende Themen werden erörtert: Wegbereiter der Sportsoziologie, Entwicklungsphasen, Einflüsse und Antriebskräfte, Grundprinzipien der Soziologie, Sport der Gesellschaft, Forschungsebenen und Theorieschwerpunkte, Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung sowie Gefährdungen. Geeignet als Einführung, aber auch für Vertiefungsstudien der Sportsoziologie
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Der Körper wird gegenwärtig in der Architektur seiner Formen und in der Tiefe seiner Strukturen und Prozesse neu definiert und erkundet. Karl-Heinrich Bette zeigt in seiner inzwischen zum Standardwerk der Soziologie des Körpers avancierten Arbeit, wie immer mehr Menschen im Rahmen von Sport, Freizeit, Mode, Gesundheitsorientierung oder Protestkultur auf ihre physisch-organische Nahwelt zurückgreifen, um die überfordernden Konsequenzen des gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses abzufangen oder kritisch zu kommentieren. Die zentrale Perspektive der Arbeit wendet sich ab von der nostalgischen und zu einfach konzipierten Lehre vom reinen Verlust des Körpers in der Moderne und betont stattdessen die paradoxe Gleichzeitigkeit von Körperdistanzierung und Körperaufwertung im Verlauf der sozio-kulturellen Evolution. Die Arbeit thematisiert damit nicht nur Zeichen, die die Gesellschaft am Körper setzt, sondern folgt auch jenen Spuren, die der Körper in Gestalt körperorientierter Sozialsysteme und Semantiken in der Gesellschaft hinterlässt. Die »Körperspuren« liegen hier in einer überarbeiteten und erheblich ergänzten zweiten Auflage vor.
Der Körper wird gegenwärtig in der Architektur seiner Formen und in der Tiefe seiner Strukturen und Prozesse neu definiert und erkundet. Karl-Heinrich Bette zeigt in seiner inzwischen zum Standardwerk der Soziologie des Körpers avancierten Arbeit, wie immer mehr Menschen im Rahmen von Sport, Freizeit, Mode, Gesundheitsorientierung oder Protestkultur auf ihre physisch-organische Nahwelt zurückgreifen, um die überfordernden Konsequenzen des gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses abzufangen oder kritisch zu kommentieren. Die zentrale Perspektive der Arbeit wendet sich ab von der nostalgischen und zu einfach konzipierten Lehre vom reinen Verlust des Körpers in der Moderne und betont stattdessen die paradoxe Gleichzeitigkeit von Körperdistanzierung und Körperaufwertung im Verlauf der sozio-kulturellen Evolution. Die Arbeit thematisiert damit nicht nur Zeichen, die die Gesellschaft am Körper setzt, sondern folgt auch jenen Spuren, die der Körper in Gestalt körperorientierter Sozialsysteme und Semantiken in der Gesellschaft hinterlässt. Die »Körperspuren« liegen hier in einer überarbeiteten und erheblich ergänzten zweiten Auflage vor.; The body is currently being redefined and explored in the architecture of its forms and in the depth of its structures and processes. Karl-Heinrich Bette's work, which has meanwhile become the standard work in the sociology of the body, shows how more and more people are resorting to their physical-organic environment in the context of sport, leisure, fashion, health orientation or protest culture in order to intercept or critically comment on the overburdening consequences of the process of social modernization. The central perspective of the work turns away from the nostalgic and too simply conceived doctrine of the pure loss of the body in modernity and instead emphasizes the paradoxical simultaneity of body distance and body enhancement in the course of socio-cultural evolution. The work thus not only addresses the issues that society sets on the body, but also follows the traces that the body leaves behind in society in the form of body-oriented social systems and semantics. »Traces of the Body« is presented here in a revised and considerably supplemented second edition.
Warum setzen immer mehr Menschen ihr Leben im Abenteuer- und Risikosport in einer auf den ersten Blick völlig überflüssig erscheinenden Weise aufs Spiel? Der Autor zeigt, dass die Motive für die riskanten Praktiken auf »unzeitgemäß« gewordene Bedürfnisse hinweisen, die in der Gegenwartsgesellschaft an den Rand gedrängt werden. Der Extremsport erlaubt ein Ausleben dieser Bedürfnisse, verstrickt die Risikoakteure aber auch in Widersprüche und Paradoxien, aus denen es kein Entkommen gibt. Das Buch geht über die bisherigen Erklärungsansätze zum Extremsport weit hinaus und eröffnet neue Lesarten der modernen Gesellschaft und ihrer Körperpraktiken.
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 8, Heft 2, S. 154-184
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 4, Heft 3, S. 243-264
Zusammenfassung Im öffentlichen Diskurs findet die geballte Rede von Helden und Heldentum meist nur noch in der Kommentierung sportlicher Ereignisse und Akteure statt. Einzelne Athleten oder Mannschaften wachsen in Wettkampfsituationen über sich hinaus, verzaubern das Publikum mit außeralltäglichen Leistungen und erhalten hierfür den Ritterschlag zum Helden. Pointiert formuliert: In funktional differenzierten Gesellschaften ist der Spitzensport der einzige Sozialbereich, der real existierende Helden noch in einer ungefährlichen und sozial weithin akzeptierten Weise produzieren kann. Der folgende Artikel analysiert in einem ersten Schritt die sportspezifischen Bedingungen, die dazu beigetragen haben, dass der Spitzensport zum zentralen Heldensystem der modernen Gesellschaft reüssieren konnte, stellt zweitens eine Heldentypologie vor und diskutiert drittens die wichtigsten narrativen Verlaufsfiguren, die den Heldengeschichten des Sports zugrunde liegen.
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 4, Heft 2, S. 199-205
Der Beitrag verfolgt das Ziel, ausgewählte Sinnaspekte des Handlungsfeld "Abenteuersport" soziologisch zu durchleuchten. Es wird gezeigt, dass der Abenteuer- und Risikosport ein gesellschaftliches Unternehmen darstellt, das seine Sinnofferten primär aus der Bearbeitung und Inanspruchnahme des Nicht-Sinnhaften, des Außergesellschaftlichen, ableitet. In den verschiedenen Praktiken steht nicht die Teilhabe von Personen an der Welt der gesellschaftlichen Kommunikation im Vordergrund: Berge, Meere, Wüsten, aber auch Hochhäuser, Staudämme und Brücken werden zu Objekten, die Risikoakteure gehend, laufend, kletternd, schwimmend, segelnd, fliegend, fallend oder gleitend zu erobern und zu zähmen trachten. Der Autor diskutiert dann den "Nutzen", den die Körper- und Wahrnehmungsorientierung des Abenteuer- und Risikosports abzuwerfen verspricht. Sinnfindung und expliziter Körper- und Sinneseinsatz stehen in einem engen Verweisungszusammenhang. In einer Gesellschaft, in der menschliche Körper in vielen Funktionsbereichen an Bedeutung verloren haben und die Primärerfahrungen des Subjekts maßgeblich durch medial vermittelte Sekundär- und Tertiärerfahrungen geprägt und überlagert werden, offeriert der Abenteuer- und Risikosport durch seine Ausrichtung auf Körper und einfache Wahrnehmung Handlungs- und Erlebnismöglichkeiten, die immer mehr Menschen dankbar für die Generierung von Authentizitäts-, Natürlichkeits- und Lebendigkeitsgefühlen in Anspruch nehmen. (ICA2)