Bevölkerungswachstum: Eruierung eines Bevölkerungsoptimums unter Berücksichtigung des Wertes des menschlichen Lebens und bevölkerungspolitischer Maßnamen. : eine umweltethische Untersuchung
Das rasante Bevölkerungswachstum der jüngeren Vergangenheit wirft nicht nur anthropozentrische Probleme auf, sondern betrifft auch die Natur, da es für die Erhaltung der Ökosysteme der Erde, die Bedingung sind für menschliches Leben, auch entscheidend ist, wie viele Menschen in einem Areal leben. Wir entnehmen alles was wir zum Leben brauchen der irdischen Biosphäre und laufen bei fortschreitender Umweltzerstörung Gefahr, dass zukünftige Generationen keine zum Überleben notwendigen Bedingungen vorfinden. Aus ethischer Sicht sind Bemühungen um den Erhalt des Lebensraumes für zukünftige Generation nur dann relevant, wenn wir menschlichem Leben einen Wert zusprechen. Es werden daher in der vorliegenden Arbeit folgende Fragen aufgeworfen: 1. Hat menschliches Leben einen Wert? 2. Wenn ja, kann es angesichts dieses Wertes eine Überbevölkerung geben? 3. Kann ein Bevölkerungsoptimum bestimmt werden?Demographische Aufzeichnungen lassen ein Bild über die unterschiedliche Entwicklung der Bevölkerungszahlen entstehen. Bevölkerungsregulierung hat sich zu einem nicht unumstrittenen Bestandteil der Bevölkerungspolitik entwickelt. Sämtliche Beeinflussungen der Bevölkerungszahlen und viele unserer Handlungen wirken sich auf die Konstellation zukünftig lebender Menschen aus. Es wird eruiert, ob zukünftig Lebende uns gegenüber Rechte haben und ob wir diese Menschen mit unseren Handlungen überhaupt schädigen können, wenn ihre Existenz, Zahl und Identität von unseren Handlungen abhängen. Zur Lösung dieses und anderer Probleme wird eine Schwellenwertkonzeption der Schädigung vorgestellt. Um die Frage nach einem Bevölkerungsoptimum zu klären, werden die Tragfähigkeit der Erde und der Utilitarismus herangezogen. Die Ergebnisse sollen Lösungsansätze und Ausblicke in die nähere Zukunft bieten. ; The rapid growth of the population in the recent past does not only raise anthropocentric problems. It also concerns nature since preserving the world?s ecosystems, which are essential for human life, depends on how many people live in a certain area. Nature provides everything we need for life. By continuing destroying nature we risk that people in the future will not be able to find conditions they need for living. From an ethical point of view, efforts towards environmental protection for future generations only make sense if we attribute value to human life. Therefore the following questions are raised in this paper: 1. Does human life have intrinsic value? 2. If so, is it possible to get overpopulation? 3. Is it possible to determine a population optimum? Demographical records draw a picture of various developments of the population numbers over the centuries. Regulating the population numbers turned out to be part of a quite controversial population policy. These regulations and most of our acts affect the constellation of future people. It has to be determined whether future people can demand rights against us and whether we can harm them although their existence, number and identity depends on our acts. For solving this and other problems a threshold of sufficiency is introduced. To answer the question about a population optimum, the carrying capacity and utilitarianism are used. As a result solution approaches and a view to future developments are offered. ; vorgelegt von Petra Veronika Berner ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2013 ; (VLID)239826