Wenn das Summen verstummt : das Bienensterben und die europäische Biodiversitätspolitik 2010-2014 ; eine Analyse der Entwicklung des europäischen Neonicotinoidverbots 2013
Die Honigbiene (Apis mellifera) ist die Grundpfeilerspezies unserer Ökosysteme und gemeinsam mit Ökosystemen und Menschheit vom globalen Phänomen des Bienenmassensterbens bedroht. Die Bienenvölker, weil sie gegen hohe Sterberaten oder Kollapse kämpfen. Die Ökosysteme, weil ihr Motor - die Biodiversität - zerstört wird. Der Mensch, weil er von der einzigartigen Bestäubungsleistung abhängig ist. In der Arbeit wird die Frage beantwortet, wie die Debatte der Ökonomisierung von Ökosystemdienstleistungen am Beispiel der Honigbiene die Entwicklung der EU-Biodiversitätspolitik anhand des Neonicotinoidverbots 2013 erklären kann. Im ersten Schritt werden Biodiversität als Begriff, EU-Biodiversitätspolitik als Politikfeld und Lobbying-Mechanismen als Entwicklungsprozess des Pestizidverbots 2013 definiert. Im zweiten Teil wird das europäische Bienensterben im Naturkapital- und Ökonomisierungsansatz (TEEB) verankert. Im Schlussteil zeigt eine Politikfeldanalyse das Zusammenspiel zwischen EU-Biodiversitätspolitik und TEEB (The Economics of Ecosystems and Biodiversity) und präzisiert die Ökonomisierung der Ökosystemdienstleistungen der Bienen als Erklärungsinstrument für das europäische Neonicotinoidverbot 2013. ; Bremen