Materielle Grundstrukturen im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit: Preisentwicklung und Agrarkonjunktur am Nürnberger Getreidemarkt von 1339 bis 1670
In: Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte 50
4 Ergebnisse
Sortierung:
In: Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte 50
In: Explorations in economic history: EEH, Band 33, Heft 4, S. 459-478
ISSN: 0014-4983
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 21, Heft 1, S. 122-150
ISSN: 2366-6846
Die 'klassischen' Methoden der spektralen Einschätzung von Zeitreihen weisen ernsthafte Mängel bei der Anwendung auf ökonomische Daten auf. Der vorliegende Beitrag demonstriert, daß die Maximum-Entropie Spektral-Analyse für solche Daten mehr Erfolg verspricht. Analysiert werden mit dieser Methode die Schwankungen in den Abgaben zum Zehnten als ein wichtiger Indikator für die Getreideernteerträge in Deutschland (Mittelfranken) und der Schweiz. Getreide war das wichtigste Agrarprodukt in der vorindustriellen Wirtschaft, das nicht weniger als 70 Prozent des menschlichen Kalorienbedarfs deckte. Die Schwankungen der Ernteerträge hatten daher entscheidende Implikation für Leben und Tod der Bevölkerung. Anhand der Methode finden die Autoren einen Vierjahreszyklus bei den Abgaben und den Marktpreisen für Getreide sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz. Inwieweit klimatischen Schwankungen bei diesen Zyklen eine Rolle spielen, soll in weiteren Studien untersucht werden. (ICE)