Die Tagungsaktivitäten in der ehemaligen DDR
In: Aktuelle Dermatologie: Organ der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Lichtforschung, Band 45, Heft 8/09, S. 412-415
ISSN: 1438-938X
ZusammenfassungDurch die Errichtung der innerdeutschen Grenzanlagen 1961 war den ostdeutschen Dermatologen die Teilnahme an Tagungen in der Bundesrepublik, insbesondere auch an den traditionsreichen Kongressen der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG), nicht mehr möglich. In der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) mussten eigene Strukturen wie die Gesellschaft für Dermatologie der DDR geschaffen werden, um die entstandene Lücke zu kompensieren. Durch diese Neugründungen wurden von 1964 – 1990 10 zentrale Kongresse und zahlreiche weitere wissenschaftliche und Fortbildungsveranstaltungen zu aktuellen Aspekten des Fachgebietes initiiert. Der letzte zentrale Kongress fand 1990 in Dresden statt, dominiert vom historischen Ereignis der deutschen Wiedervereinigung. Im Rahmen dieser von zahlreichen Teilnehmern aus der Bundesrepublik besuchten Veranstaltung vollzog sich auch die offizielle Wiedervereinigung der deutschen Dermatologen in den traditionsreichen Tagungssälen des 1912 gegründeten Deutschen Hygienemuseums.