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"Die Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie bedeutet eine Konfrontation mit der Geschichte. Hier verschränkt sich in der Frauenforschung Biographie und Historie. Wichtig erscheint mir, daß sowohl die biographische Methode als auch Oral History, viel mehr als das bisher der Fall ist, in pädagogischen Zusammenhängen eingesetzt werden. Ansätze dazu gibt es z.B. in der Arbeit mit Arbeiterjugendlichen (Berlin-Wannsee) oder in England bei der Erwachsenen-Alphabetisierung. Die Aneignung der eigenen Biographie und die Auseinandersetzung mit den Lebensgeschichten anderer ist gerade für uns Frauen, die wir gezwungen werden, als geschichtslose Wesen herumzulaufen, besonders wichtig. Voraussetzung dafür ist eine Demokratisierung des Forschungsprozesses selbst, so wie Maria Mies es in ihren Postulaten als Frauenforschung gefordert hat. Biographieforschung muß als wechselseitiger Lernprozeß von Forscherinnen und Beforschten gesehen und praktiziert werden." (Autorenreferat)