Wohlfahrtseffekte einer Zollunion
In: Schriften zur angewandten Wirtschaftsforschung 24
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In: Schriften zur angewandten Wirtschaftsforschung 24
Viele WTO-Mitglieder vertiefen und erweitern regionale Integrationsgemeinschaften - trotz bereits allgemein niedriger Meistbegünstigungszollsätze. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die möglichen wohlfahrtssteigernden Effekte einer Handelsliberalisierung zwischen der Europäischen Union (EU) und der Nordamerikanischen Freihandelszone (NAFTA). Den aus der Theorie zu erwartenden Auswirkungen werden quantitative (auf einem Berechenbaren Allgemeinen Gleichgewichtsmodell basierende) Abschätzungen der Effekte einer nordatlantischen Handelsliberalisierung gegenübergestellt. Die Simulationsergebnisse des Berechenbaren Allgemeinen Gleichgewichtsmodells weisen auf eher unbedeutende Größenordnungen der Effekte der nordatlantischen Handelsliberalisierung hin. Der Beitrag diskutiert dieses Resultat und leitet Implikationen für die Handelspolitik der EU und NAFTA ab. ; Many WTO countries continue to deepen and widen regional economic Integration - despite already low rates of most-favored-nation tariffs in most cases. This paper discusses the possible welfare-increasing effects of trade liberalization between the European Union (EU) and the North American Free Trade Area (NAFTA). The conceivable welfare consequences deducted from economic theory are confronted with quantitative estimates, which are based on a computable general equilibrium model. The Simulation results of the computable general equilibrium model point to rather small magnitudes of the welfare effects of North Atlantic liberalization. The paper discusses this finding and derives the implications for trade policies of the EU and NAFTA.
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In: Journal of Contextual Economics – Schmollers Jahrbuch, Band 101, Heft 6, S. 573-588
ISSN: 2568-762X
In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: ZWS ; Vierteljahresschrift der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften - Verein für Socialpolitik
ISSN: 0342-1783
World Affairs Online
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 10, Heft 3, S. 377-386
ISSN: 0378-5130
In dem Beitrag wird von folgenden Annahmen ausgegangen: Die Arbeitszeitverkürzung ist kosten- bzw. verteilungsneutral und außerdem so dimensioniert, daß die Einkommen der im Zeitpunkt ihrer Einführung Beschäftigten nicht sinken. Verteilungsneutralität bedeutet, daß sich (Stunden-)Produktivität und (Stunden-)Lohn im Gleichschritt entwickeln. Aufrechterhaltung des Einkommensniveaus der Beschäftigten, daß eine Arbeitszeitverkürzung nur im Rahmen des Produktivitätsfortschritts möglich ist. Ferner wird die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durchgängig als exogen gegeben und unabhängig von einer eventuellen Arbeitszeitverkürzung angenommen. In diesem Rahmen wird die Frage untersucht: Wie wirkt sich ein im Rahmen einer Arbeitszeitverkürzung vorgenommener Tausch von Einkommen gegen Freizeit (genauer von Einkommenszuwächsen gegen Freizeitzuwächse) auf die Wohlfahrt verschiedener Gruppen aus? In den beiden Fallbeispielen werden die sozialpolitisch motivierte Arbeitszeitverkürzung und die beschäftigungspolitisch motivierte Arbeitszeitverkürzung (letztere sowohl für den Fall, daß sie wirksam wird, als auch für den Fall, daß sie ihr Ziel nicht erreicht) untersucht. Als Ergebnis wird festgehalten, daß unter wohlfahrtsökonomischen Gesichtspunkten neue, in der verteilungspolitischen Auseinandersetzung um eine Arbeitszeitverkürzung kaum beachtete Gegensätze in Erscheinung treten. (KW)
In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 31, Heft 4, S. 341-364
ISSN: 2364-3943
Umweltökonomen empfehlen seit einiger Zeit den Einsatz von Abgaben und Steuern als marktwirtschaftliches Instrument der Umweltpolitik. Ziel der Steuer ist es, Marktversagen aufgrund negativer externer Effekte zu vermeiden bzw. zu reduzieren. In der Regel sollen die Steuern dem Staat Einnahmen beschaffen, sie dienen dabei primär fiskalischen Zwecken. Umweltabgaben stellen dagegen die Lenkungsfunktion in den Mittelpunkt. Im Rahmen dieser Arbeit soll an Hand einer Simulationsanalyse untersucht werden, wie Umweltabgaben in Form einer ökologischen Steuerreform im Verkehrsbereich wirken und wie sie die Wohlfahrt eines ausgewählten Haushaltes beeinflussen. Es wird dabei analysiert, welche Variablen die Verkehrsnachfrage bestimmen und inwieweit sich diese durch Preissteigerungen aufgrund höherer Steuern beeinflussen lassen. In diesem Zusammenhang gilt es zu klären, welche Bedeutung die Zeit als Bestimmungsgröße der Verkehrsnachfrage hat und ob sich die Wohlfahrtswirkung von Zeitveränderungen erfassen läßt.
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Die repressive Niedrigzinspolitik der EZB führt nach unseren Berechnungen zu geschätzten Zinsverlusten für die deutschen Sparer in einer Größenordnung von 70 Mrd. € pro Jahr. Die Zinsverluste sind höher als die finanziellen Belastungen durch Kapitalertragsteuer und Güterpreisinflation. Dieser Rechnung stehen jedoch die Entlastungen gegenüber, die auf Seiten der (insbesondere öffentlichen) Schuldner zu buchen sind. Wir kalkulieren die gesamten Netto-Wohlfahrtseffekte mehrstufig im Rahmen eines Modells überlappender Generationen. Danach führt die Kapitalertragsteuer zu einer wohlfahrtsmindernden Zusatzlast (deadweight loss) im Gegenwert von 10 Mrd. €, während die Zusatzlast einer permanenten Inflationsrate von 1,5% p.a. bei 33 Mrd. € liegt. Die seit 2010 von der EZB verfolgte krisenbedingte Niedrigzinspolitik ist für Deutschland mit einer Zusatzlast von 39 Mrd. € pro Jahr (1,4% des BIP) verbunden. Damit überschreiten bereits jetzt die kumulierten Wohlfahrtseinbußen in Deutschland die Primäreffekte der Krise, deren Folgen die EZB mit der extremen Niedrigzinspolitik zu bekämpfen versucht. ; According to our calculations the interest income losses for German savers as a result of ECB's monetary policy of extreme low interest rates amount to €70 billion per year. These losses exceed the financial costs of capital yields taxes and the inflation of goods prices. However, this calculation does not take into account that (notably public) debtors benefit from the policy of low interest rates. We use an overlapping generations (OLG) model in order to calculate stepwise the net welfare costs. Capital yields taxes impose an excess burden (deadweight loss) of €10 billion per year and the deadweight loss resulting from a permanent inflation rate of 1.5% p.a. totals to €33 billion per year. In comparison, the monetary policy of low interest rates that is conducted by the ECB since 2010 corresponds to a deadweight loss in welfare of €39 billion or 1.4% of GDP per year. Hence, the cumulated net welfare losses resulting from the subsequent ECB policy of easy money already exceeds the primary effects of the financial crisis by now.
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Im Zuge der Agenda 2010 implementierte die deutsche Bundesregierung grundlegende Arbeitsmarktreformen, deren Kern die Hartz IV-Gesetze darstellen. Ziel dieser Gesetze war es, dem stetig steigenden Trend der nicht-konjunkturell bedingten (strukturellen) Arbeitslosigkeit über Strukturreformen entgegen zu wirken. Als Erfolgsmaß dieser Reformen wird in der Regel die Änderung der strukturellen Arbeitslosigkeit gewählt. Krebs und Scheffel (2010) gehen in einem kürzlich erschienenen ZEW-Diskussionspapier einen Schritt weiter. Sie entwickeln ein stochastisches dynamisches Gleichgewichtsmodell, das die Berechnung eines auf individuellen Präferenzen basierenden Wohlfahrtsmaßes zur Evaluation der Hartz IV-Reform erlaubt.
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In: Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung 6
In: Journal of institutional and theoretical economics: JITE, Band 131, Heft 1, S. 258
ISSN: 0932-4569
Gemessen an den gesamten Staatsausgaben oder am Sozialprodukt haben die Ausgaben für Rüstung in den meisten hochentwickelten und auch weniger entwickelten Ländern einen beträchtlichen Stellenwert. Dies gilt zwar nicht für Raumfahrtausgaben, doch zeigt das Beispiel der Vereinigten Staaten, daß Raumfahrt- und Rüstungsaktivitäten in einem technologisch führenden Land eng miteinander verwoben und auch statistisch nur schwer voneinander zu trennen sind. Die Bedeutung der Rüstungs- und Raumfahrtausgaben wird aber auch aus den indirekten Effekten dieser Ausgaben abgeleitet: So wird seit vielen Jahrzehnten versucht, Investitionen in bestimmte Rüstungs- und Raumfahrtprojekte mit ihren positiven Nebeneffekten (den sogenannten "spin-offs") zu begründen, statt mit ihrem eigentlichen Zweck, nämlich der Herstellung von äußerer Sicherheit. Im Zuge der jüngsten Kürzungen im Rüstungs- und Raumfahrtbudget der Vereinigten Staaten und in anderen Ländern hat das Thema der Auswirkungen von Rüstungs- und Raumfahrtausgaben keineswegs an Bedeutung verloren, geht es doch jetzt darum, die Folgen eines Rüstungsabbaus abzuschätzen und die Möglichkeiten einer Konversion militärisch ausgerichteter Betriebe zu erkunden. In der vorliegenden Studie analysieren die Autoren die Wirkungen von Rüstungsund Raumfahrtausgaben in den Vereinigten Staaten. Sie versuchen, die "spin-offs" dieser Ausgaben auf Unternehmens- und Sektorebene sowie anhand gesamtwirtschaftlicher Daten statistisch nachzuweisen. Außerdem wird die internationale Verflechtung im Handel mit Waffen und mit Lizenzen zur Waffenproduktion untersucht. Darauf aufbauend wird die industriepolitische Relevanz der Rüstungs- und Raumfahrtaktivitäten diskutiert, die vielfach auch in der Bundesrepublik Deutschland – spätestens seit dem Messerschmitt-Bölkow-Blohm/Daimler-Benz-Verfahren und dem entsprechenden Gutachten der Monopolkommission – als beträchtlich angesehen wird.
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In: Technologietransfer im Kartellrecht, S. 45-56
In: BestMasters
In: Springer eBook Collection