Bernhard Windscheid 26: Leben und Werk
In: Schriften zur Rechtsgeschichte v.168
Bernhard Windscheid (1817-1892) war einer der letzten und zugleich bedeutendsten Pandektisten. Wie sahen seine Ausbildung und sein wissenschaftliches Leben als Professor für römisches Recht in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus? In welchem persönlichen, politischen und wissenschaftlichen Umfeld lebte er? Wie betrieb er seine Wissenschaft vom römischen Recht? Wie förderte er die Entstehung des Bürgerlichen Gesetzbuches? Entlang den Stationen seines Lebens und auf der Basis seiner Veröffentlichungen wie auch vieler ungedruckter Quellen - insbesondere Briefe - unternimmt der Autor die Beantwortung dieser Fragen, wobei die Auseinandersetzung mit seiner Monographie zur Ungültigkeit von Rechtsgeschäften nach dem Code civil, mit seiner »Erfindung« der Voraussetzung, mit der Übertragung der römischen »actio« in den Anspruch des materiellen Rechts und mit seinem Lehrbuch des Pandektenrechts Schwerpunkte bilden. Die Darstellung versteht sich als Beitrag zur Diskussion über das Wesen des Positivismus und seinem Verständnis von Begriff und System aus biographisch-historischer Sicht. Inhaltsverzeichnis 1. Teil: Einführung. Würdigungen und Windscheid-Bild nach 1892 -- 2. Teil: Bernhard Windscheid 1817 bis 1892 -- Abstammung, Kindheit und Jugend (1817-1834) - Studium, Promotion und Habilitation (1834-1840) - Dozentenzeit in Bonn (1840-1847) - Professur in Basel (1847-1852), Greifswald (1852-1857), München (1857-1871), Heidelberg (1871-1874), Leipzig (1874-1892) -- 3. Teil: Grundlinien Bernhard Windscheids -- Rechts- und Methodenverständnis bis 1857 - Lebensphilosophie und Menschenbild - Politische Vorstellungen -- 4. Teil: Fazit -- Anhang -- Genealogische Übersicht der Vorfahren und Nachkommen Bernhard Windscheids -- Literaturverzeichnis -- Werkverzeichnis Windscheids (chronologisch) - Quellenverzeichnis - Sekundärliteratur -- Personen- und