Weichenstellung: Verkehr als Ordnung und Ausdruck von Freiheit: Verkehrspolitik in der Bundesrepublik und der DDR
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 25, Heft 4, S. 243-249
ISSN: 0932-3244
"Für heutige Studenten und Studentinnen zählen sie zur üblichen Sozialisation in Sachen Mobilität: Mitfahrzentralen, bei denen ein kommerzieller Anbieter Autofahrern Fahrgäste vermittelt, die seine Route teilen. Die Fahrer erhalten Benzingeld, die Mitfahrzentralen (MFZ) eine Vermittlungsgebühr. Einen Boom erleben sie aber erst seit den 80er Jahren - in den Gründerjahren der Bundesrepublik wollte die Bonner Verkehrspolitik diesen öffentlich nutzbaren motorisierten Individualverkehr noch schlichtweg verbieten. Ein Blick auf die Gründe dieser Versuchsverbote erhellt die Vorstellungswelten und Beweggründe der Verkehrspolitik in der frühen Bundesrepublik. Da im Verkehrssektor Strukturentscheidungen besonders langfristig wirksam sind, wirkt diese Politik heute noch nach." (Autorenreferat)