Die SIL(Studenten-Intervall-Studie)-Vergleichsuntersuchung 1988 wurde im Rahmen der Studie FDJ-Aufgebot "DDR 40" unter 419 Studenten der Technischen Hochschule und der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden und der Martin-Luther-Universität Halle durchgeführt. Die schriftliche Befragung umfaßt nur wenige Indikatoren (zur politischen Identifikation, zum Vertrauenen zur Politik der SED, zur Umweltpolitik). Sie hatte das Ziel, stichprobenartig zu prüfen, ob die in der SIL gefundenen ideologischen Ergebnisse des Immatrikalationsjahres 1982 auf die derzeitigen Studenten noch zutreffen. Zugleich wurde im Sinne einer Feldforschung durch drei offene Fragen ermittelt, welche politischen Probleme die Studenten gegenwärtig besonders bewegen. Die z.T. sehr umfangreichen verbalen Antworten hierzu nehmen im Bericht den größten Raum ein. (WK)
"Sind Vergleichsuntersuchungen über die Kostenwirtschaftlichkeit öffentlicher beziehungsweise privater Leistungserstellung geeignete Entscheidungshilfen, ex ante die kostengünstigere Produktionsform bestimmen zu können? Dieser Frage geht der Beitrag anhand ausgewählter kommunaler Aufgaben (Hausmüllabfuhr und Reinigung öffentlicher Gebäude) nach, indem er die Ergebnisse verschiedener Vergleichsansätze auf ihre Aussagefähigkeit hin untersucht." (Autorenreferat)
"In einem Benutzertest wird die Leistungsfähigkeit des auf automatischer Indexierung basierenden Retrievalinstruments FULCRUM, das die Inhaltsdeskribierung des IZ nicht benutzt und ein nach Relevanz geranktes Suchergebnis liefert, mit der Standardfreitextsuche des Retrievalinstruments MESSENGER, das um die intellektuell vom IZ vergebenen Deskriptoren ergänzt ist, verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass in FULCRUM das Boolesche Exakt-Match-Retrieval dem Vektor-Space-Modell (Best-Match-Verfahren) von den Versuchspersonen vorgezogen wurde. Die in MESSENGER realisierte Mischform aus intellektueller und automatischer Indexierung erwies sich gegenüber dem quantitativ-statistischen Ansatz beim Recall als überlegen." (Autorenreferat)
Im Zuge der Entwicklung des zukünftigen Kampfbekleidungssatzes der Streitkräfte sollen Bekleidung sowie Komponenten aus dem Projekt ldZ-ES (Infanterist der Zukunft- Erweitertes System) und dem Projekt KBEÜ (Kampfbekleidung Einsatz/Übung) zusammengeführt werden. Beide Kampfbekleidungssysteme sind modular aufgebaut, sodass entstehende Wärme und Feuchtigkeit schnell vom Körper abgeführt werden können, auch wenn unterschiedliche Komponenten übereinander getragen werden. (Europäische Sicherheit & Technik / SWP)
Als wesentliche Gemeinsamkeit zwischen deutschen und US-amerikanischen Wachstumsunternehmen kann nach den vorliegenden Untersuchungen das dynamische, wettbewerbsintensive und teilweise turbulente Marktumfeld gelten. Diese Gemeinsamkeit schließt folgerichtig die interkulturell verbreitete Kundenorientierung der Unternehmen ein, die in beiden Ländern stark ausgeprägt ist. Allerdings hat sich gezeigt, dass hier im Detail Unterschiede dahingehend bestehen, dass deutsche Unternehmen den Wert von langfristigen, qualitativ hochwertigen Kundenbeziehungen stärker gewichten als die US-amerikanischen Unternehmen. Letztere setzen demgegenüber stärker auf quantitative Marktdurchdringung mit Hilfe von Marktanalysen und dominanten Marketingstrategien. Betrachtet man die Binnenstruktur der Unternehmen, also die Gestaltung ihrer Organisation fällt als fundamentale Gemeinsamkeit die ähnliche Aufgabenund Zeitverteilung auf der operativen Ebene der Arbeitsprozesse auf. Allerdings zeigt diese Ähnlichkeit gleichzeitig, dass in beiden Ländern gewisse Defizite dahingehend bestehen, dass die Potenziale einer systematischen Organisations- und Personalentwicklung noch zu wenig genutzt werden. Aus deutscher Sicht erfreulich ist sicherlich, dass den deutschen Unternehmen zumindest im Durchschnitt effizientere Entscheidungsstrukturen bescheinigt werden können, die aus klarer definierten Befugnissen und Aufgaben resultieren. Demgegenüber haben die amerikanischen Unternehmen einen pragmatischeren und damit wohl auch effektiveren Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien, der ihnen in gewisser Hinsicht die Probleme von mangelnder Wissensteilung erspart. Bei der Unternehmenskultur zeigen sich dann auch die größten Unterschiede, weniger was die übergeordneten strategischen Geschäftsziele anbelangt, sondern vielmehr bei der Frage der Einbeziehung der Mitarbeiter in die Unternehmen. Die Personalbeziehungen unterscheiden sich hinsichtlich des Umgang mit den Mitarbeitern. In deutschen Unternehmen wird stärker - nicht zuletzt auch aufgrund gesetzlicher Regelungen - auf Einbeziehung und Partizipation geachtet, während auch in den Technologiebranchen der US-Wirtschaft eine "hire and fire"-Mentalität um sich greift.
Internationale Schulleistungsvergleichsuntersuchungen haben in den letzten Jahrzehnten wiederholt zeigen können, dass trotz ganz unterschiedlicher kultureller, historischer oder politischer Rahmenbedingungen das Ziel der Bildungssysteme doch universell zu sein scheint: Schülerinnen und Schülern soll in den Schulen ein möglichst gutes Lernumfeld geboten werden. Hierzu zählen selbstverständlich auch die Lehrkräfte, weshalb in den letzten Jahren deren Ausbildung selbst in den Fokus internationaler Studien und nationaler Forschungsprogramme rückte. Die Befundlage aus internationalen Vergleichsuntersuchungen regt die Diskussion über die Lehrkräfteausbildung auch in Deutschland an. Mit Interesse wurde wahrgenommen, dass sich international betrachtet regionale Muster sowohl in den Überzeugungen der Lehrkräfte als auch in ihren fachlichen, fachdidaktischen und pädagogischen Kompetenzen zeigen. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, Herausforderungen, Hürden, aber auch notwendige Orientierungen einer wissenschaftlich orientierten (Weiter-)Entwicklung der Ausbildung von Lehrkräften zu skizzieren. Hierbei sollen insbesondere die Grenzen und Möglichkeiten, die internationale Vergleichsuntersuchungen bieten, in den Blick genommen werden. ; In the past decades, international large-scale surveys showed that the aim of educational systems is universal irrespective of different cultural, historical, or political conditions: students should be provided with a conducive learning environment. One necessary prerequisite for such learning environments are good teachers. Thus, teacher education itself has recently become a focal point of international large-scale surveys and national research programs. Results from international surveys have stimulated the discussion on teacher education also in Germany. With interest it was noticed that, from an international perspective, regional patterns of teacher beliefs as well as patterns in the domains of content knowledge, pedagogical content knowledge and pedagogical knowledge can be described. The aim of this article is to outline challenges, obstacles, and needful orientations of a research-based development of teacher education. Here the focus is particularly directed to both the constraints and the potentials international large-scale surveys offer.