Mediale Urbanität: Paradigmenwechsel von der europäischen zur medialen Urbanität
In: Die Zukunft der Europäischen Stadt: Stadtpolitik, Stadtplanung und Stadtgesellschaft im Wandel, S. 173-188
In diesem Beitrag werden die blinden Flecken der konstruktivistischen und strukturalistischen Analyse mit Bezug auf das Entstehen medialer Urbanität bearbeitet. Mit einer neuen Lesart der Urbanität lässt sich zugleich zeigen, in welcher Weise die unterschiedlichen Befunde über das veränderte Kommunikationsverhalten und die Logik der Stadtentwicklung thematisiert werden können. Der Beitrag illustriert die These, dass die mediale Urbanität sich von einer einzig auf Direktheit und Unmittelbarkeit beziehenden städtischen Soziabilität im Sinne einer zyklischen Dynamik von An- und Abwesenheit graduell unterscheidet. Mediale Urbanität produziert deswegen eine mediale Stadt, eine Untersuchungsperspektive, mit der die Art und Weise einer urbanen Dynamik im Spannungsfeld zwischen Mobilität und Fixierung, externer und interner Kommunikation sowie die mikroperspektivische Grundlage städtischer Gesellschaften zu untersuchen ist. (ICE2)