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Ungleicher Tausch und Unterentwicklung: Einige Bemerkungen zur werttheoretischen Begründung der Unterentwicklung
In: Die Dritte Welt : Vierteljahresschrift zum wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen u. politischen Wandel ; DDW, Band 7, Heft 3, S. 356-367
ISSN: 0340-160X
Der Begriff des ungleichen Tausches kann für sich keine Erklärung für Unterentwicklung liefern. Das wird anhand der unterschiedlichen Definitionen vom Ungleichen Tausch erläutert (ungleicher Tausch als Tausch ungleicher nationaler Werte, als Tausch ungleicher Arbeitsquanten, als Tausch ungleich bezahlter Arbeit gleicher Qualität). Der Begriff erhält erst dann "einen Erklärungswert, wenn er als ein bestimmter Ausbeutungsmechanismus neben anderen angesehen wird, der als Ergebnis historisch entstandener Hierarchirungsprozesse im Weltwirtschaftssystem zu betrachten ist". (HM)
Unterentwicklung und Terrorismus
In: Terrorismus: eine Herausforderung unserer Zeit, S. 147-153
Der Beitrag befasst sich mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Unterentwicklung und Terrorismus. Nach einer einführenden Bestimmung der beiden Schlüsselbegriffe werden drei relevante Aspekte behandelt: (1) die Bedeutung der Staatlichkeit, (2) die strukturelle Stabilität sowie (3) die Frage, inwieweit die Entwicklungspolitik ein Mittel zur Terrorismusbekämpfung darstellt. Nach Ansicht des Autors besteht keine monokausale Verbindung zwischen Unterentwicklung und Terrorismus. Aber jeder schwache Staat kann zu einer Brutstätte für bewaffnete Gruppen werden und internationale Terrornetzwerke benötigen schwache Staaten als Vorbereitungsräume und Rückzugsgebiete. (ICG2)
Kokainproduktion und Unterentwicklung
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 29, Heft 6, S. 17-26
ISSN: 0507-4150
In den achtziger Jahren gab die US-Regierung mehr Geld für Anti-Drogen-Maßnahmen aus als je zuvor. Gleichzeitig nahmen die Rauschgiftprobleme eher zu als ab. Der Grund sei eine falsche Strategie, die sich einseitig an der Angebotsseite orientierte, argumentiert der Autor. Am Beispiel des Koka-Anbaus in den Andenländern Peru und Bolivien analysiert er den Zusammenhang zwischen Kokainproduktion und Unterentwicklung. Er beschreibt den traditionellen, seit Jahrhunderten üblichen Koka-Anbau und führt die starke Produktionsausweitung seit den siebziger Jahren auf ein Zusammentreffen von drei Faktoren zurück: die gestiegene Nachfrage in Nordamerika, die Aktivitäten der Drogenkartelle und die Not der Kleinbauern in den Andenländern. Der Koka-Anbau biete den Campesinos ein in keinem anderen Zweig der Landwirtschaft realisierbares Einkommen. Alle Substitutionsprogramme für die Koka kranken bislang daran, daß für alternative Produkte wie Kakao oder Kaffee die Verkehrs- und Vermarktungsstrukturen fehlen. (pka)
Schwerpunkt: Unterentwicklung
In: Friedensanalysen für Theorie und Praxis: Vierteljahresschr. für Erziehung, Politik u. Wiss, Heft 3, S. 1-203
World Affairs Online
Tourismus und Unterentwicklung
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 28, Heft 3, S. 108-114
ISSN: 0044-2976
Am Beispiel Tunesiens setzt sich der Verfasser mit der Propagierung von Tourismus als Entwicklungsstrategie auseinander und zeigt den Zusammenhang zwischen "Tourismus als dominanter ökonomischer Aktivität und zunehmender Verarmung" auf. Während die von der Tourismusindustrie erschlossenen Devisenquellen von dieser selbst zum großen Teil wieder beansprucht werden, bleibt der arbeitsmarktpolitische Effekt des Tourismus gering. Darüberhinaus fallen Ausgaben für Infrastrukturinvestitionen und Subventionen an. Bodenspekulation und der Abzug agrarischer Ressourcen von der Produktion von Grundnahrungsmitteln wirken inflationsfördernd, die Abwanderung von Arbeitskräften in die Tourismuszentren und die Ausweitung des Geldsektors bedrohen die Subsistenzlandwirtschaft. Die "anarchische Entwicklung der Tourismusindustrie" gefährdet das labile ökologische Gleichgewicht. Ist die Tourismusindustrie einmal zur dominanten außenwirtschaftlichen Aktivität eines Entwicklungslands geworden, ist damit wirtschaftliche und politische Abhängigkeit vom Ausland festgeschrieben. Schließlich leistet der Tourismus einen schnellen und nachhaltigen Beitrag zur "Zerstörung traditioneller Wertsysteme und der vorhandenen Sozialstrukturen". Erfolgreiche Entwicklungspolitik kann daher nicht auf Tourismus als der dominanten ökonomischen Aktivität aufbauen. (IB)
Bürokratie und Unterentwicklung
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 23, Heft 13, S. 293-308
ISSN: 0032-3470
Am Beispiel der autonomen Institution / parastatal units / organized special publics - die durch die westliche Entwicklungspolitik und insbesondere amerikanische Einflüsse an Zahl und Bedeutung zugenommen haben - wird in dem Aufsatz diskutiert, welchen Beitrag verwaltungswissenschaftliche Forschung zur Analyse administrativer Strukturen und Prozesse in Entwicklungsländern leisten kann. Autonome Institutionen werden dabei nicht zufällig gewählt: Sie gewinnen wie die Lokalebene in der neueren Dezentralisierungsdiskussion der Entwicklungsländerforschung wachsende Aufmerksamkeit. Der Stand der Diskussion über öffentliche Verwaltungen in Entwicklungsländern wird bilanziert. In der folgenden Diskussion werden zunächst die Besonderheiten autonomer Institutionen vor dem Hintergrund der in der Literatur ausgewiesenen Defizite von öffentlichen Verwaltungen in Entwicklungsländern aufgezeigt, dann die Funktionalität autonomer Institutionen für mögliche Entwicklungsprozesse umrissen und schließlich diejenigen Steuerungsstrukturen geprüft, denen autonome Institutionen in ihrer Problemverarbeitungsfähigkeit politisch wie gesellschaftlich unterworfen sind. Am Beispiel der vor allem in Lateinamerika weit verbreiteten und an Zahl zunehmenden autonomen Institutionen wird das Thema exemplarisch untersucht. Ein zusammenfassender Hypotheserahmen zur Wirkungsweise autonomer Institutionen für den Entwicklungsprozeß und daraus abgeleitete Folgerungen für entwicklungspolitische Maßnahmen beschließend die Ausführungen. (KW)
Bürokratie und Unterentwicklung
In: Politikwissenschaftliche Entwicklungsländerforschung, S. 317-336
Am Beispiel der autonomen Institution, die nicht zuletzt durch die westliche Entwicklungspolitik und insbesondere amerikanische Einflüsse an Zahl und Bedeutung zugenommen haben, wird in dem Aufsatz diskutiert, welchen Beitrag verwaltungswissenschaftliche Forschung zur Analyse administrativer Strukturen und Prozesse in Entwicklungsländern leisten kann. Der Stand der Diskussion über öffentliche Verwaltungen in Entwicklungsländern wird skizziert. Am Beispiel Lateinamerikas werden die Besonderheiten autonomer Institutionen vor dem Hintergrund der in der Literatur ausgewiesenen Defizite von öffentlichen Verwaltungen in Entwicklungsländern (parteiisch agierende Verwaltung, niedrige Problemverarbeitungskapazität, begrenzte Innovationsbereitschaft) aufgezeigt. Die Funktionalität autonomer Institutionen für mögliche Entwicklungsprozesse werden umrissen, um diejenigen Steuerungsstrukturen zu prüfen, denen autonome Institutionen in ihrer Problemverarbeitungsfähigkeit politisch wie gesellschaftlich unterworfen sind. Ein Hypothesenrahmen zur Wirkungsweise autonomer Institutionen für den Entwicklungsprozeß wird entwickelt, der zu der These führt: Autonome Institutionen können unter bestimmten Voraussetzungen betriebsindividuell höhere Wirtschaftlichkeit erreichen, als staatliche Behörden. Daraus werden Folgerungen für entwicklungspolitische Maßnahmen abgeleitet, denn autonome Institutionen können bessere Partner für externe Entwicklungshilfe-Strategien sein als Ministerialbürokratien. (RW)
Korruption und Unterentwicklung
In: Entwicklung und Zusammenarbeit: E + Z, Band 34, Heft 3, S. 64-77
ISSN: 0721-2178, 0721-2178
Herausforderungen durch Unterentwicklung
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 5, S. 55-63
ISSN: 0863-4890