Work capacity restraints in tropical agricultural development
In: Medizin in Entwicklungsländern Bd. 8
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In: Medizin in Entwicklungsländern Bd. 8
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 1983, Heft 4/5, S. 277-285
ISSN: 0016-9447
Niethammer geht von der Prämisse aus, daß in gesamtgesellschaftlichen Krisenzeiten die Stellung und gegebenenfalls - wie die Erfahrungen des Dritten Reiches zeigen - sogar die Existenz von Gewerkschaften in Frage gestellt werden. Niethammer fordert, aus der raschen Zerschlagung der Gewerkschaften im Dritten Reich Lehren für eine in Zukunft widerstandsfähigere Gewerkschaftspolitik zu ziehen. In vier Thesen legt der Autor dar, daß neben einem organisatorischen Rahmen auch immer ein Bewußtsein von der gesamtpolitischen Funktion der Gewerkschaften vorhanden sein müssen. Ein Rückzug auf die ausschließliche Verteidigung von Mitgliederinteressen erweise sich als schädlich. Die Gewerkschaften müßten sich zudem als zentrales Element ihrer Politik die Freiheit zum fundamentalen Widerspruch erhalten. Gewerkschaften haben nach Niethammer einen komplexen qualitativen Auftrag zur Sicherung der Arbeitsbedingungen und es sei gesellschaftspolitisch bedenklich, wenn sie diesen Auftrag lediglich als 'Tarifmaschinen' betrieben. Als letzte These fordert Niethammer die Arbeiter und ihre Organisationen dazu auf, gegen die gesellschaftliche Etablierung von Auslesetheorien anzukämpfen. (KF)
In: "Es gilt, die Arbeit zu befreien": Geschichte der Bielefelder Gewerkschaftsbewegung, S. 287-341
In dem Beitrag wird die Situation der Arbeiter nach der Zerschlagung der Gewerkschaften im Faschismus untersucht. Die "Deutsche Arbeitsfront" (DAF) wird als Überwachungs- und Kontrollorganisation der NSDAP über die Arbeiter beschrieben. Aufgrund der Mitgliedschaften sowohl in der Gewerkschaft als auch in einer Partei (SPD oder KPD) wird gezeigt, daß der Widerstand gegen den Nationalsozialismus vor allem auf der (partei)politischen Ebene erfolgte, wobei deutliche Abgrenzungen zwischen der SPD und der KPD stattfanden, wie am Bielefelder Beispiel erläutert wird. Es wird gezeigt, mit welchen Mitteln und zu welchem Nutzen die Arbeitslosigkeit in Deutschland abgebaut wurde. Dabei wird auch deutlich, welche Folgen die zunehmende Isolierung Deutschlands hatte. Die Antikriegs-Haltung der Arbeiter wird verdeutlicht, die auch während der Kriegszeit zu beobachten war. Es wird die Situation in den Bielefelder Betrieben beschrieben, in denen sich der Widerstand konzentrierte. Die strafrechtlichen Folgen für die Arbeiter werden skizziert. (KW)
In: Umbrüche und Kontinuitäten: Perspektiven nationaler und internationaler Arbeitsbeziehungen, S. 271-279
Die deutschen Gewerkschaften zeigen sich heute hin- und hergerissen zwischen keynesianischen Hoffnungen auf einen neuen Nachfrageschub und malthusianischer Mutlosigkeit in Bezug auf die Beschäftigungsfähigkeit entwickelter kapitalistischer Volkswirtschaften. Sie laufen Gefahr, die zentrale Thematik eines nationalen Beschäftigungsbündnisses zu verfehlen: die Orientierung auf eine neue Beschäftigungsexpansion. Hierzu bedarf es einer beschäftigungsfreundlichen Runderneuerung der Institutionen des Arbeitsmarkts. Stellen sich die Gewerkschaften dieser Herausforderung nicht, so setzen sie ihre eigene Zukunft aufs Spiel. (ICE)
In: Criticón: konservative Zeitschrift, Heft 177, S. 25-26
ISSN: 0011-1597
In: Die Zukunft der Arbeit in Europa: Chancen und Risiken neuer Beschäftigungsverhältnisse, S. 151-165
Der Autor setzt sich in seinem Vortrag zunächst kritisch mit der Globalisierung, den Weltentwürfen der Amerikaner und den Vorschlägen zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise auseinander. Er thematisiert anschließend die Funktion der Gewerkschaften in der Europäischen Union und betont, dass die Tarifpolitik immer weniger ausreicht, um den Einfluss der Gewerkschaften in der Bevölkerung zu sichern. Die Gewerkschaften sollten erstens ihren traditionellen Interessenbegriff, der an der Lohnarbeit des männlichen Facharbeiters im Großbetrieb orientiert ist, erweitern. Aber nicht nur der Interessenbegriff der Gewerkschaften muss erweitert werden, sondern auch ihr Arbeitsbegriff. Die dritte Erweiterung betrifft das kulturelle Mandat, denn die Gewerkschaften haben nach Meinung des Autors ihre gesamte kulturelle Tradition selbst eingeschränkt und zerstört. Viertens, müssen die Gewerkschaften - als schwierigstes Vorhaben - ihr politisches Mandat wieder ernst nehmen. Hierfür müssen sie einen neuen Gesellschaftsbegriff konzipieren und sich auf den europäischen Gesamtkontext beziehen. Denn es wird nicht mehr möglich sein, lediglich eine isolierte deutsche Politik zu betreiben. Vielmehr sollten die Gewerkschaften der westlichen Länder die Gelegenheit nutzen, ihr Wissen und ihre Strukturen auch auf die polnischen, litauischen und estländischen Gewerkschaften zu übertragen und sie generell zu fördern, um die Lohngefälle in den Nationalstaaten zu bekämpfen. (ICI2)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 11, Heft 4, S. 565-579
ISSN: 0340-0425
In: Marxistische Blätter, Band 44, Heft 2, S. 50-53
ISSN: 0542-7770