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Die Kooperationsveranstaltung "Regieren in der Transformationsgesellschaft" der NRW School of Governance und des Instituts der deutschen Wirtschaft widmete sich drei Transformationsclustern: Demographie/Diversität, Digitalisierung und Daseinsvorsorge/Dekarbonisierung. Entlang eines interdisziplinären Zugangs wurden die Teilnehmenden dazu angeregt, den Fallstricken des Transformationsmanagements nachzuspüren und gemeinsam mit Expert:innen erste Lösungsansätze zu skizzieren und zu diskutieren. Dr. Matthias Diermeier, Arno von... Weiterlesen »
In seinem Aufsatz untersucht der Verfasser das Transformationsproblem als ein Problem des Austauschs von Gesellschaftsmodellen. Die These des Autors ist, daß der Transformationsprozeß eine neue Form der Paradoxieauflösung der bürgerlichen Gesellschaft sucht, die jenseits der sozialistischen und kapitalistischen Alternative liegt. Die Paradoxie der bürgerlichen Gesellschaft liegt darin, daß Freiheit nur auf dem Umweg über Abhängigkeit bestimmt werden kann. Der Verfasser geht der These der Entstehung der Transformationsgesellschaft in drei Fragestellungen nach: (1) Die Frage nach dem Motiv der Entstehung behandelt er mit Verweis auf das Verhältnis von Organisation und Gesellschaft. (2) Die Frage nach der Bedeutung der unterschiedlichen Zeithorizonte der sozialistischen und der kapitalistischen Gesellschaft untersucht er mit dem Ansatz der "Transformationen des Gedächtnisses der Gesellschaft". (3) Die Funktionssysteme der Transformationsgesellschaft verändern die moderne Gesellschaft insofern, als sie eine größere Reichweite bei der Diagnose selbsterzeugter Probleme ermöglichen. (ICC2)
Kern der Publikation sind Zeitzeugengespräche mit Menschen aus Ostdeutschland mit und ohne Migrationsgeschichte. Sie berichten über ihr Leben und ihre Erfahrungen in den Jahren der Transformation in Ostdeutschland und heute. Wo ähneln und wo unterscheiden sich die verschiedenen Sichtweisen auf die Jahre des Wandels? Wie prägten diese Jahre unsere ostdeutsche Gesellschaft – die auch eine Migrationsgesellschaft ist – heute? Die Interviews machen verschiedene Blickwinkel auf die Transformationsjahre in Ostdeutschland sichtbar – jene mit und ohne Migrationshintergrund. Ziel ist die Ermutigung lokaler ostdeutscher Akteure, sich dieses Themas vor Ort anzunehmen und das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft als Ausgangspunkt zu nehmen, einen vielfältigen Blick auf die Transformationsjahre vor Ort zu werfen.
Die gesellschaftlichen Bedingungen, die die Entstehung einer jugendlichen Subkultur begünstigen, sind in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft der 1990er Jahre fast idealtypisch gegeben: der rasche soziale Wandel in einem ganz allgemeinen Sinne, die Legitimationsprobleme der neuen politischen Ordnung sowie diverse Integrationsprobleme in die neue Gesellschaft, vor allem in das Ausbildungs- und Beschäftigungssystem. Die Jugend in den neuen Bundesländern befindet sich in einer ähnlichen Situation wie Jugendliche aus ethnischen Migrantengruppen, ohne sich allerdings in Hautfarbe oder Sprache von der Ankunftsgesellschaft zu unterscheiden. Der positive Bezug auf eine eigene ethnische Kultur ist damit versperrt. Vor dem Hintergrund von Subkulturen in der DDR zeigt der Verfasser, wie sich die Spannung zwischen der DDR-Herkunftskultur und der Ankunftskultur des vereinigten Deutschland in den jugendlichen Subkulturen spezifisch artikuliert und politisch auflädt. Dies geschieht am Beispiel der rechtsextrem-neonationalsozialistischen und der HipHop-Subkultur. Mit dem Schwinden der besonderen Bedingungen der 1990er Jahre lösen sich diese Subkulturen wieder auf, entradikalisieren und entpolitisieren sich. Dies gilt allerdings nicht für Neonazis und Rechtsextreme. (ICE2)
Die gesellschaftlichen Bedingungen, die die Entstehung einer jugendlichen Subkultur begünstigen, sind in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft der 1990er Jahre fast idealtypisch gegeben: der rasche soziale Wandel in einem ganz allgemeinen Sinne, die Legitimationsprobleme der neuen politischen Ordnung sowie diverse Integrationsprobleme in die neue Gesellschaft, vor allem in das Ausbildungs- und Beschäftigungssystem. Die Jugend in den neuen Bundesländern befindet sich in einer ähnlichen Situation wie Jugendliche aus ethnischen Migrantengruppen, ohne sich allerdings in Hautfarbe oder Sprache von der Ankunftsgesellschaft zu unterscheiden. Der positive Bezug auf eine eigene ethnische Kultur ist damit versperrt. Vor dem Hintergrund von Subkulturen in der DDR zeigt der Verfasser, wie sich die Spannung zwischen der DDR-Herkunftskultur und der Ankunftskultur des vereinigten Deutschland in den jugendlichen Subkulturen spezifisch artikuliert und politisch auflädt. Dies geschieht am Beispiel der rechtsextrem-neonationalsozialistischen und der HipHop-Subkultur. Mit dem Schwinden der besonderen Bedingungen der 1990er Jahre lösen sich diese Subkulturen wieder auf, entradikalisieren und entpolitisieren sich. Dies gilt allerdings nicht für Neonazis und Rechtsextreme. (ICE2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1990 bis 2000.