Matchingprozesse auf beruflichen Teilarbeitsmärkten
In: Diskussionsbeiträge 435
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In: Diskussionsbeiträge 435
In: Lehrerzeitung: Zeitschrift für Kolleginnen und Kollegen in Erziehung und Wissenschaft ; Baden-Württemberg, Band 43, Heft 22, S. 522-525
ISSN: 0170-4605
In: Erziehung & Wissenschaft: E & W ; Zeitschrift der Bildungsgewerkschaft GEW, Band 43, Heft 11, S. 13-15
ISSN: 0342-0671
Anhand einer quantitativen Analyse zur Bedeutung der Organisation und Koordination elektronischer Arbeitsmärkte untersucht die Studie die Veränderungen in Struktur und Funktionsweise von Arbeitsmärkten, die durch die Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologie ausgelöst werden. Die Ergebnisse einer repräsentativen quantitativen Betriebsbefragung zeigen, dass es eine ausgeprägte Bedeutung der neuen Technologien für die externe und interne Arbeitskräfteallokation auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt. Es besteht weiterhin eine Segmentierung der Teilarbeitsmärkte (externer Teilarbeitsmarkt, interner Teilarbeitsmarkt, Arbeitsnetzwerke), wobei der externe elektronische Teilarbeitsmarkt die größte Bedeutung hat und der interne Arbeitsmarkt sich tendenziell zu einem unternehmensinternen Arbeitsmarkt entwickelt. Elektronische Arbeitsnetze sind entgegen den Ausgangserwartungen der Untersuchung von untergeordneter Bedeutung. Ebenso konnte eine angenommene 'Vermarktlichung' von Teilarbeitsmärkten aufgrund sinkender Transaktionskosten nicht bestätigt werden. Anhand einer konzeptionellen Unterscheidung von Koordinationsform und Organisationsform wird gezeigt, dass die drei Koordinationsformen Wettbewerb, Hierarchie und Kooperation sowohl auf den externen wie den internen Arbeitsmärkten existieren. Nach Einschätzung der Autoren ermöglichen (effiziente) Kombinationen von Koordinationsformen für elektronische Teilarbeitsmärkte und neue strukturelle Grenzziehungen die Identifikation von Gestaltungs- und Flexibilisierungsspielräumen der Arbeitsmärkte. (IAB)
In: Mitteilungsblatt der Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung Arbeit und Betrieb, Band 4, S. 6-28
ISSN: 0721-0248
In der Fischindustrie werden überproportional Frauen und Ausländer (darunter auch besonders viele ausländische Frauen) beschäftigt. "Obwohl die Fischindustrie ein ausgeprägtes gespaltenes Arbeitsplatzangebot aufweist, bedienen sich die fischverarbeitenden Betriebe zum Ausgleich der starken jahreszeitlichen Nachfrage- und Produktionsschwankungen keineswegs einer Beschäftigungspolitik des Heuerns und Feuerns, wie dies in der Arbeitsmarktforschung für derartig strukturierte Bereiche angenommen wird. Vielmehr ist die Beschäftigung gegenüber der früheren Praxis der Saisonarbeit durchaus stetiger geworden. Offenbar gelingt es den Betrieben, die notwendige Anpassung der Beschäftigung an die üblichen jahreszeitlichen Umsatz- und Produktionsschwankungen durch andere insgesamt sanftere Methoden zu erreichen. Wenn dabei neben der Lagerproduktion und der koordinierten Nutzung des Jahresurlaubs vor allem der Fluktuation eine besondere Bedeutung zukommt, so verweist dies zurück auf den hohen Anteil an ausländischen Frauen vor allem in den Fertigungsbereichen der Fischindustrie und auf die Struktur des Arbeitsplatzangebotes. Gerade weil - so kann vermutet werden - überwiegend nur ausländische Frauen überhaupt bereit sind, die in der Firschfertigung angebotenen Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen anzunehmen und weil sie wegen der zum Teil hohen Leistungsanforderungen bei gleichzeitig geringer Entlohnung aber auch mit Rücksicht auf ihre Verpflichtungen in der Familie eine solche Beschäftigung offenbar von sich aus nur als eine Übergangslösung betrachten können, kann sich die Fischindustrie der oben beschriebenen sanfteren beschäftigungspolitischen Methden bedienen, statt eine Politik des Heuerns und Feuerns zu betreiben. Die mit dem Rückgang des Umsatzes im Jahre 1981 einhergehende Verschärfung der Kündigungspraxis und der betrieblichen Selektion macht deutlich, wo die Grenzen liegen, jenseits deren auch in der Fischindustrie mit Entlassungen gerechnet werden muß." (IAB2)
In: LASA-Studie 51
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 64, Heft 4, S. 729-753
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 64, Heft 4, S. 729-753
ISSN: 0023-2653
Das Konzept der sozialen Schließung ist in den letzten Jahren wieder verstärkt genutzt worden, um Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt zu erklären. Ökonomische, segmentations- und schließungstheoretische Argumente verdeutlichen, dass Arbeitnehmer durch die unterschiedlich starke Schließung des Teilarbeitsmarktes in einem anderen Verhältnis zu Arbeitgebern stehen als vergleichbare Arbeitnehmer in offenen Teilarbeitsmärkten. Vermittelt über die Rekrutierungspraxis der Arbeitgeber entsteht Ungleichheit zwischen und Gleichheit innerhalb der Teilarbeitsmärkte. Der Artikel klärt, warum der unterschiedlichen Anzahl von Weiterbildungen, der Betriebszugehörigkeitsdauer und dem Geschlecht in offenen Teilarbeitsmärkten ein deutlich höheres Gewicht bezüglich der Lohnsetzung zukommen als in geschlossenen Teilarbeitsmärkten. Diese Hypothesen werden mittels eines neu entwickelten Indikators für die soziale Schließung von Teilarbeitsmärkten anhand der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung von 2006 überprüft. Die Ergebnisse sprechen für eine tiefgreifende Wirkung sozialer Schließung im deutschen Arbeitsmarkt.
In: IHS-Journal: Zeitschrift des Instituts für Höhere Studien, Band 5, Heft 2, S. 125-134
ISSN: 0377-7324
"Verschiedene gesellschaftliche Teilpolitiken, wie Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Technologiepolitik basierten lange Zeit auf der Vorstellung, daß technischer Wandel sich außerhalb der Gesellschaft vollzieht (Exogenitätsthese). Neuere Forschungsergebnisse haben die Haltbarkeit dieser Exogenitätsthese jedoch stark in Zweifel gezogen. Sie lassen vielmehr erkennen, daß die Art, wie neue Technologien und wissenschaftliche Erkenntnisse genutzt werden, hochgradig von gesellschaftlichen und ökonomischen Zusammenhängen und Mechanismen bestimmt wird (Endogenitätsthese). Für die Arbeitsmarktforschung ergeben sich aus der Übernahme der Endogenitätsthese erhebliche Konsequenzen. Das Bild, das die klassische ökonomische Theorie vom Arbeitsmarkt zeichnet, erweist sich als falsch, daraus abgeleitete Politiken werden problematisch. Statt dessen wird der Blick auf das Phänomen der Arbeitsmarktsegmentierung, besonders in ihrer betriebsspezifischen Ausprägung gelenkt. Die Erkenntnis, daß offene berufsfachliche Arbeitsmärkte möglicherweise durch institutionalisierte interne Arbeitsmärkte verdrängt werden, muß auch hinsichtlich der Wirksamkeit des bisher vom Staat eingesetzten arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums zu neuen Denkanstößen führen." (Autorenreferat)
Die Mobilität von Arbeitskräften innerhalb der EG ist relativ gering und hat in den 70er und 80er Jahren weiter abgenommen. Diese Tendenz ist jedoch je nach Teilarbeitsmärkten und Berufsgruppen differenziert zu betrachten. Der Autor befaßt sich daher in diesem Aufsatz speziell mit dem medizinischen Arbeitsmarkt (Pflegekräfte und Ärzte). Für diese Berufe ist die EG-weite Anerkennung der Befähigungsnachweise durch Richtlinien geregelt. Dennoch ist vermutlich auch auf diesem Teilarbeitsmarkt die Mobilität gering, wobei offenbar Großbritannien das beliebteste Wanderungsziel ist. Der Autor vermutet, daß Auslandstätigkeit medizinischer Fachkräfte meist nicht dauerhaft, sondern als vorübergehende Phase im Berufsleben konzipiert ist. Insgesamt wird die Untersuchung durch unzureichendes statistisches Material beeinträchtigt. (IAB)
In: Europa und Deutschland: zusammenwachsende Arbeitsmärkte und Sozialräume ; Festschrift für Heinrich Franke zum 65. Geburtstag 26. Januar 1993, S. 483-490
Die Mobilität von Arbeitskräften innerhalb der EG ist relativ gering und hat in den 70er und 80er Jahren weiter abgenommen. Diese Tendenz ist jedoch je nach Teilarbeitsmärkten und Berufsgruppen differenziert zu betrachten. Der Autor befaßt sich daher in diesem Aufsatz speziell mit dem medizinischen Arbeitsmarkt (Pflegekräfte und Ärzte). Für diese Berufe ist die EG-weite Anerkennung der Befähigungsnachweise durch Richtlinien geregelt. Dennoch ist vermutlich auch auf diesem Teilarbeitsmarkt die Mobilität gering, wobei offenbar Großbritannien das beliebteste Wanderungsziel ist. Der Autor vermutet, daß Auslandstätigkeit medizinischer Fachkräfte meist nicht dauerhaft, sondern als vorübergehende Phase im Berufsleben konzipiert ist. Insgesamt wird die Untersuchung durch unzureichendes statistisches Material beeinträchtigt. (IAB)
In: Europa und Deutschland. Zusammenwachsende Arbeitsmaerkte und Sozialraeume. Festschrift fuer Heinrich Franke zum 65. Geburtstag 26. Januar 1993., S. 483-490
Forschungsmethode: beschreibend, empirisch. Die Mobilitaet von Arbeitskraeften innerhalb der EG ist relativ gering und hat in den 70er und 80er Jahren weiter abgenommen. Diese Tendenz ist jedoch je nach Teilarbeitsmaerkten und Berufsgruppen differenziert zu betrachten. Der Autor befasst sich daher in diesem Aufsatz speziell mit dem medizinischen Arbeitsmarkt (Pflegekraefte und Aerzte). Fuer diese Berufe ist die EG-weite Anerkennung der Befaehigungsnachweise durch Richtlinien geregelt. Dennoch ist vermutlich auch auf diesem Teilarbeitsmarkt die Mobilitaet gering, wobei offenbar Grossbritannien das beliebteste Wanderungsziel ist. Der Autor vermutet, dass Auslandstaetigkeit medizinischer Fachkraefte meist nicht dauerhaft, sondern als voruebergehende Phase im Berufsleben konzipiert ist. Insgesamt wird die Untersuchung durch unzureichendes statistisches Material beeintraechtigt. (IAB).
In: Mitteilungen aus der Zentralen wissenschaftlichen Einrichtung "Arbeit und Betrieb", Heft 23, S. 4-23
Die Autorin betrachtet in dem Aufsatz die Arbeitsmärkte im Deutschen Kaiserreich, wobei sie sich auf die Situation des Industrieproletariats beschränkt. Ihre Ausführungen basieren auf vorhandener Literatur zum Kaiserreich, insbesondere auf Untersuchungen des Vereins für Socialpolitik und des Zentralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen. Sie verfolgt die Frage, "ob sich die Arbeits- und Lebenssituation verschiedener Teile des Proletariats um 1900 zunehmend angeglichen hat oder aber, ob die Unterschiede eher größer geworden sind". Darüberhinaus fragt sie nach den Kriterien, die die Zugehörigkeit zu bestimmten Segmenten bestimmen und danach, wie rigide die Abgrenzungen zwischen ihnen waren. Sie geht auf die Segmente "Gelernte und Facharbeiter", "Un- und Angelernte" sowie "Arbeiterinnen" ein. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, daß "die geschlechtsspezifischen Segmentierungen deutlicher hervortreten als Abgrenzungen von Teilarbeitsmärkten nach Kriterien der formalen Qualifikation". Die Qualifikation als Merkmal der Segmentierung wird in ihrer Bedeutung relativiert, wenn die Lebensläufe von Arbeitern und Arbeiterinnen betrachtet werden. Gemeinsam war allen Gruppen der Arbeiterschaft die Angst vor der Armut im Alter. (AG)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 33, Heft 5, S. 291-299
ISSN: 0342-300X
"Veranlaßt durch eine kritische, zugleich aber in vieler Hinsicht unzulängliche Darstellung und Bewertung des am ISF München entwickelten Segmentationsansatzes durch Hofemann/Schmitt (in: WSI-Mitteilungen, Nr. 1/1980) zielt der Beitrag darauf ab, Entstehung, Reichweite und Grenzen des Münchner Ansatzes zu umreißen und wesentliche Positionen darzustellen. Im weiteren werden Implikationen der Arbeitsmarktsegmentation für staatliche Konjunkturpolitik, öffentliche Arbeitsmarktpolitik und gewerkschaftliche Beschäftigungspolitik erörtert." (Autorenreferat)