Technischer Wandel und Beschäftigung
In: Bürgerbeteiligung und Bürgerinitiativen: Legitimation und Partizipation in der Demokratie angesichts gesellschaftlicher Konfliktsituationen, S. 19-39
In dem Beitrag geht es um Arbeitslosigkeit in Beziehung zum technischen Wandel als sozialem Faktor. Anhand von empirischem Material wird zunächst geklärt, was technischer Wandel ist, um das Problem der Einsparung von menschlicher Arbeit zu diskutieren. Das Ausmaß der Unterbeschäftigung wird in einem Vergleich der Zahlen von 1974 bis 1976 dargestellt. Ausgehend von der Feststellung, daß sich die BRD Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung in einem hohen Ausmaß nicht leisten kann, werden folgende Aspekte diskutiert: (1) Konjunktur und Arbeitsproduktivität; (2) Arbeitslosigkeit und Bildung; (3) Stabilität und Arbeitslosigkeit; (4) Unterbeschäftigung und Struktur. Aufgrund dieser Analyse wird dann gefragt, zu welchem Preis Wachstum angestrebt werden soll und wohin Wachstum führen kann. Es werden einige Grundregeln aufgestellt, deren Einhaltung für eine Politik des staatlich geförderten und gesteuerten Wachstums erforderlich ist. Abschließend werden die sozialen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit diskutiert. Die negativen Auswirkungen von technischem Wandel für die Arbeitnehmer werden herausgearbeitet. Als besonderes Problem wird aufgezeigt, daß immer nur bestimmte Gruppen Opfer für den Wohlstand der Mehrheit bringen müssen. (KW)