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Seit Einführung der DRGs erhalten Deutschlands Kliniken weniger Geld. Dies bedeutet Kürzungen bei den Personal- oder Sachkosten. Doch das geht zu Lasten der Qualität, des verbliebenen Personals und der Patienten. Der Ausweg aus dieser Sackgasse ist ein Perspektivenwechsel: Welche Leistungsstruktur liegt hinter den DRGs? Wie lassen sich Prozesse und Strukturen im Krankenhaus optimieren? Die Lösung: Ein Team aus Ärzten und Pflegekräften (u.a. die Primary Nurse) kümmert sich um eine bestimmte Anzahl von Patienten. Diese Beziehung beginnt bei der Aufnahme und endet bei der Entlassung. Die Vorteile: Der Patient kennt 'seine' Ärzte und 'seine' Primary Nurse. Informationen gehen kurze Wege, und der Patient hat stets feste Ansprechpartner. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht eine flachere Hierarchie, den direkten Informationsfluss und gewährleistet eine hohe Qualität. Doch die Einführung von Primary Nursing verlangt eine Neuorganisation der gesamten ärztlich-pflegerischen Arbeit. Wie diese Organisation aussieht, was sie verlangt und wie sie umzusetzen ist, dies sind die Themen dieses Buches. Denn: Primary Nursing ist nur so gut wie die Organisation, in der es betrieben wird. Richtig angewandt, ist Primary Nursing einer der Königswege aus der Sackgasse der steigenden Kosten und sinkenden Einnahmen.

Bei Katastrophen ist neben der medizinischen Erstversorgung Betroffener die psychosoziale Betreuung von immenser Bedeutung. Aus ihrer langjährigen Praxis als Lehrende und Einsatzkräfte beschreiben die Autoren Trauer, (Akut)trauma, Krisen- und Akutintervention für unterschiedliche Altersgruppen. "Lessons learned" erläutern Teamorganisation, Kriterien für Akutinterventionen und Abläufe der Hilfe. Schwerpunkte: die Haltung gegenüber Betroffenen, Techniken der Intervention, wissenschaftliche Grundlagen der Psychotraumatologie. Plus: rechtliche Grundlagen, internationale Empfehlungen (WHO, EU, ISTS

Der Beitrag beleuchtet Trends und Charakteristika neuer Organisationsformen, stellt in der Literatur diskutierte Organisationsmodelle vor und erläutert die in Verbindung mit ihnen verwandte Begrifflichkeit aus den Bereichen der Organisationsforschung und der Informations- und Kommunikationstechnologien. In intraorganisatorischer Perspektive werden die Modelle prozeßorientierte Organisation, Teamorganisation, stromlinienförmige Organisation, Boundaryless Organization, Spider's Web Organization, Inverted Organization und Konzentrische Organisation vorgestellt. Interorganisationale Systeme werden als dynamische Netzwerke verstanden. Die intra- und interorganisationale Perspektive werden abschließend im Begriff des virtuellen Unternehmens zusammengeführt. (ICE2)

Die Verfasser wenden sich postfordistischen Projektmanagement-Methoden zu, in denen Beschäftigte etwa in der Software-Entwicklung explizit als wichtige Experten in Planungsprozesse eingebunden und hinsichtlich ihres Erfahrungswissens ernst genommen werden. Ihre zentrale These ist, dass Erfahrungswissen und Teamorganisation sich in der Anwendung der neuen Tools zwar wechselseitig verstärken, sich Anerkennung und Empowerment jedoch nicht als in der Methode angelegte Automatismen ergeben. In den von Macht durchdrungenen Organisationen stellen sich die bestehenden Asymmetrien zwischen Entwicklern und Management als persistent und nur schwer kompensierbar heraus. So sind es erst spezifische Formen der Durchführung der partizipativen Planungsmethoden, die betriebliche Wissens- und Machtverhältnisse bewusst reflektiert, um Emanzipationspotenziale zur Entfaltung zu bringen. (ICE2)