Von der massiven Vergeltung zur flexiblen Antwort - Die Strategie der NATO von 1949 bis 1968
In: Truppenpraxis, Wehrausbildung: Zeitschrift für Führung, Ausbildung und Erziehung, Band 41, Heft 4, S. 254-261
ISSN: 0947-6164
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In: Truppenpraxis, Wehrausbildung: Zeitschrift für Führung, Ausbildung und Erziehung, Band 41, Heft 4, S. 254-261
ISSN: 0947-6164
In: Konfrontation und Kooperation im Kalten Krieg, S. 59-229
In: Fischer-Taschenbücher 15551
In: Fischer kompakt
Der Innsbrucker Historiker (vgl. u.a. "Deutsche Geschichte seit 1945": zuletzt BA 6/96) bietet zunächst reihenüblich pointiert und kompakt einen "Grundriss" des Themas, um dann einzelnen, im Text markierten Aspekten "Vertiefungen" zu widmen: "Marshallplan", "Berlinkrise und Mauerbau", "Koreakrieg", "Atombomben" u.a. Im Unterschied zu B. Stöver (vgl. BA 5/03) ist Steininger stärker auf den Nachkriegszeitraum (von 1945-1990/91) und die politischen Ereignisse konzentriert. Er unterrichtet sachlich-ansprechend, konkret-faktenbezogen und erkennbar-aktenkundig im Kontext der verfügbaren Dokumente und der fachwissenschaftlichen Forschungsergebnisse; sein "Fazit" endet mit der deprimierenden oder herausfordenden Frage: "Ist diese Welt nach dem Ende des Kalten Krieges sicherer geworden?". Das durch Zeittafel, Glossar und Literaturhinweise bereicherte Taschenbuch kann wie Stöver allen Bibliotheken - nicht zuletzt für Schüler - empfohlen werden. (1 S)
In: Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten: INAMO ; Berichte & Analysen zu Politik und Gesellschaft des Nahen und Mittleren Ostens, Band 21, Heft 84, S. 3
ISSN: 0946-0721, 1434-3231
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In: Israel affairs, Band 8, Heft 3, S. 104-117
ISSN: 1353-7121
Der Beitrag befasst sich mit der militärischen Antwort Israels in den frühen 1950er Jahren auf grenzüberschreitende arabische Anschläge in Israel. Nach Ben Gurions Einschätzung handelte es sich vor allem um palästinensische Anschläge, die von den arabischen Aufenthaltsländern teils unterstützt, teils gebilligt und in jedem Fall unzureichend strafrechtlich verfolgt wurden. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die Argumente, mit denen in der politischen und militärischen Führung Israels eine kontroverse Diskussion über die Vergeltungsstrategie ausgetragen wurde. (DÜI-Hns)
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In: Bridging the gap
For decades, the reigning scholarly wisdom about nuclear weapons policy has been that the United States only needs the ability to absorb an enemy nuclear attack and still be able to respond with a devastating counterattack. So long as the US, or any other nation, retains such an assured retaliation capability, no sane leader would intentionally launch a nuclear attack against it, and nuclear deterrence will hold. According to this theory, possessing more weapons than necessary for a second-strike capability is illogical. This argument is reasonable, but, when compared to the empirical record, it raises an important puzzle. Empirically, we see that the United States has always maintained a nuclear posture that is much more robust than a mere second-strike capability. In The Logic of American Nuclear Strategy, Matthew Kroenig challenges the conventional wisdom and explains why a robust nuclear posture, above and beyond a mere second-strike capability, contributes to a state's national security goals. In fact, when a state has a robust nuclear weapons force, such a capability reduces its expected costs in a war, provides it with bargaining leverage, and ultimately enhances nuclear deterrence. This book provides the first coherent theoretical explanation for why military nuclear advantages translate into geopolitical advantages. In so doing, it resolves one of the most-intractable puzzles in international security studies.
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 56, Heft 2, S. 171-225
ISSN: 0042-5702
Auf der Grundlage einer Auswertung der Atomic Strike Plans des NATO-Oberbefehlshabers in Europa aus den 1950er Jahren stellt der Autor die Strategie der Massiven Vergeltung und deren Aufweichung durch die Vereinigten Staaten im Verlauf der 1960er Jahre vor. Die Aufstellung der Bundeswehr hat die Vorstellung vom "begrenzten Krieg", begünstigt. Da sie für die konventionelle und teil-nukleare Verteidigung nicht gerüstet war, hat das neue Konzept das strategische Dilemma der Bundesrepublik erhöht und ihre Sicherheit gemindert. Insbesondere Frankreich verweigerte sich einer alternativen europäischen Sicherheitsidentität. Folglich musste Bonn, wie im übrigen alle anderen Mitglieder des Bündnisses, den Vorgaben aus Washington folgen. Die Bundesrepublik wurde nicht trotz, sondern wegen ihres konventionellen Beitrages zum Festungsvorfeld der westlichen Nuklearmächte. Diese entschieden im Ernstfall souverän über dessen Schicksal. Insofern entsprach die Flexible Reaktion nicht dem objektiven Sicherheitsinteresse der Bundesrepublik. (Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte / FUB)
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In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 56, Heft 2, S. 171-225
"Auf der Grundlage einer Auswertung der Atomic Strike Plans des NATO-Oberbefehlshabers in Europa aus den 1950er Jahren stellt der Autor die Strategie der Massiven Vergeltung und deren Aufweichung durch die Vereinigten Staaten im Verlauf der 1960er Jahre vor. Die Aufstellung der Bundeswehr hat die Vorstellung vom 'begrenzten Krieg', begünstigt. Da sie für die konventionelle und teil-nukleare Verteidigung nicht gerüstet war, hat das neue Konzept das strategische Dilemma der Bundesrepublik erhöht und ihre Sicherheit gemindert. Insbesondere Frankreich verweigerte sich einer alternativen europäischen Sicherheitsidentität. Folglich musste Bonn, wie im Übrigen alle anderen Mitglieder des Bündnisses, den Vorgaben aus Washington folgen. Die Bundesrepublik wurde nicht trotz, sondern wegen ihres konventionellen Beitrages zum Festungsvorfeld der westlichen Nuklearmächte. Diese entschieden im Ernstfall souverän über dessen Schicksal. Insofern entsprach die Flexible Reaktion nicht dem objektiven Sicherheitsinteresse der Bundesrepublik." (Autorenreferat)
In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 15, Heft 6, S. 499-502
ISSN: 0048-1440
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In: Perspectives: review of international affairs, Heft 18, S. 21-39
ISSN: 1210-762X
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In: Entangling alliance: 60 Jahre NATO : Geschichte, Gegenwart, Zukunft, S. 139-150
Der Verfasser geht den Vorkommnissen um die Richtlinien der atomaren Verteidigungspolitik der BRD in den Jahren 1969 bis 1974 nach. Der neue Verteidigungsminister Helmut Schmidt fand 1969 eine Dominanz des Militärs gegenüber der Sicherheitspolitik in Fragen des Einsatzes von Atomminen (Atomic Demolition Munition, ADM) vor. Diese waren an der deutsch-deutschen Grenze stationiert und sollten dann eingesetzt werden, wenn feindliche Truppen die Demarkationslinie überschritten hatten. Die Befehlsgewalt über den Einsatz lag bei der NATO- und der deutschen Generalität. In den folgenden Jahren gelang es unter der Federführung von Helmut Schmidt in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Verteidigungsminister Laird sowie mit Präsident Nixon und Bundeskanzler Brandt, den Primat der Politik über die militärische Atomverteidigung gegen den Widerstand der NATO-und der deutschen Generalität zurückzugewinnen. Eine besondere Rolle fällt in diesem Kontext dem von Schmidt verfassten Dokument '4 German No's' zu, in dem die Regularien für politische Konsultationen im Konfliktfall festgelegt wurden. Folge davon war, dass Präsident Nixon und Kanzler Brandt im April 1974 eine geheime Vereinbarung über politische Beratungen im Krisen- und Konfliktfall unterzeichneten. Damit war die NATO-Strategie der 'massiven Vergeltung' endgültig der neuen Strategie der 'flexiblen Reaktion' gewichen. (ICB)
In: Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland 1
In: Zeitgeschichte nach 1933 8-2011
Die Reihe "Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland" schließt nahtlos an das vierbändige Werk "Anfänge westdeutscher Sicherheitspolitik" an. Ziel ist es, die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland und den Aufbau ihrer Streitkräfte seit dem Bündnisbeitritt 1955 darzustellen. Auf der Basis einer intensiven Quellenauswertung in nationalen und internationalen Archiven kann damit die ganze Bandbreite westdeutscher Bündnis- und Streitkräftegeschichte analysiert werden. Der Zusammenhang von NATO-Vorgaben und nationaler Verteidigungsplanung wird dazu ebenso eingehend erschlossen wie die Integration der aufwachsenden Streitkräfte in Staat und Gesellschaft und das Innenleben der Bundeswehr. Bruno Thoß beschreibt ein dramatisches Stück deutscher Geschichte: Mit dem Beitritt zur NATO suchte die Bundesrepublik Deutschland über politischen Statusgewinn hinaus erhöhte Sicherheit zu erzielen. Die NATO-Strategie der "massiven atomaren Vergeltung" enthielt jedoch das Dilemma, dass im Falle eines Scheiterns der Abschreckung auf deutschem Boden atomar zerstört würde, was man eigentlich verteidigen wollte. Erst die Strategiereform 1967/68 führte aus diesem Dilemma heraus.
In: Policy review, Heft 149, S. ca. 10 S
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In: Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland 1
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