Die Macht weißer Stimmzettel
In: Zeitschrift für Politikberatung, Band 6, Heft 2, S. 101-105
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In: Zeitschrift für Politikberatung, Band 6, Heft 2, S. 101-105
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 36, Heft 6+7, S. 14-25
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 6, S. 14-25
ISSN: 0479-611X
Der Beitrag untersucht die Wahlbeteiligung und die Parteipräferenzen von Frauen in der Weimarer Republik und in der Bundesrepublik Deutschland. (IAB)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 36, Heft 6-7, S. 14-25
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1986, Heft B 6/7, S. 14-25
ISSN: 0479-611X
"Die Wahlen in der Weimarer Republik (die nach Geschlechtern getrennt ausgezählt wurden) und die Sonderauszählungen nach Alter und Geschlecht (sogenannte Repräsentative Wahlstatistik) für die Bundesrepublik Deutschland legen es an den Tag: Im Hinblick auf Wahlbeteiligung und Parteipräferenzen gibt es wesentliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Außer bei der ersten Wahl nach Einführung des Frauenwahlrechts, der Wahl zur Nationalversammlung 1919, haben sich die Frauen durchweg im Vergleich zu den Männern relativ zurückhaltender an Wahlen beteiligt. Erst nach 1969 hat sich die Wahlbeteiligung der Frauen der der Männer zunehmend angenähert, ohne sie schon ganz erreicht zu haben. Getragen wurde dieser verstärkte Beteiligungsprozeß vor allem durch die nachwachsenden Generationen, für die das Frauenwahlrecht zunehmend zur Selbstverständlichkeit wurde und für die Politik immer weniger Männersache ist. Die Parteipräferenzen der Frauen zeigten in der Weimarer Republik ein typisches Muster: Bevorzugung der Parteien der Rechten, Benachteiligung der Linken. Auch in der Bundesrepublik Deutschland hat sich dieses 'Weimarer Muster' zunächst wiederholt. Erst mit der Bundestagswahl 1969 und vor allem 1972 trat die Tendenzwende ein: Während die SPD ihre Frauendefizite abbauen konnte, verloren CDU/ CSU ihre bislang erheblichen Frauenübeschüsse. Die Grünen, programmatisch und personell besonders am Frauenthema interessiert, verbuchten gleichwohl bislang bei allen Bundestags-, Europa- und Landtagswahlen negative Frauenbilanzen. Wird nach Ursachen für den Wandel weiblicher Wahlbeteiligung und Parteipräferenzen geforscht, so scheinen Zusammenhänge zur sich verändernden gesellschaftlichen Rolle der Frau naheliegend. Offenbar haben der Generationenwechsel, die gestiegene Partizipation der Frau am Bildungssystem, die Tendenz zur Erwerbstätigkeit, die Relativierung der Rolle der Familie, die verstärkte Einbeziehung der Frau in das gesellschaftliche Kommunikationsfeld und die damit verbundene Minderung des Einflusses der Kirche diese politische Entwicklung mit gefördert. Sollten sich die beschriebenen Entwicklungen so fortsetzen, dann wäre allerdings nicht eine 'Angleichung' der Wahlbeteiligung und Parteipräferenzen zwischen den Geschlechtern bestimmend, sondern die wachsende Tendenz der Frauen, ihre Entscheidungen selbständig gemäß ihren politischen Interessen zu treffen." (Autorenreferat)
In: BACES Discussion Paper, Band 10
"Im Zuge der Durchdringung des Alltagslebens durch das Internet stellt sich die Frage, ob nicht auch die Stimmabgabe bei politischen Wahlen künftig online erfolgen sollte. Die rechtliche, technische und organisatorische Durchführbarkeit von Online-Wahlen wurde seit Ende der 90er Jahre diskutiert. Die Frage, ob die Bevölkerung Internet-Wahlen aber tatsächlich wünscht und den auf diese Weise ermittelten Wahlergebnissen überhaupt Vertrauen entgegen brächte, wurde dagegen vernachlässigt. Umfragedaten aus unterschiedlichen Studien belegen, dass die Zustimmung zu Internet-Wahlen sehr stark abhängig ist von der Erfahrung im Umgang mit dem Medium Internet. Fehlt diese Erfahrung, so herrscht Skepsis vor. Die Ergebnisse machen deutlich, dass, falls Schritte in Richtung Online-Wahl unternommen werden sollten, eine intensive Diskussion auch in der Öffentlichkeit erforderlich ist um das Vertrauen der Bürger zu gewährleisten." (Autorenreferat)