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Die sozialen Prozesse Pluralisierung, Individualisierung und Diversifizierung wirken sich auch in Bezug auf die Zusammensetzung der Lerngruppen an den Schulen aus. Im vorliegenden Basisartikel des Themenheftes "Stationenlernen" diskutiert der Verfasser diese Unterrichtsmethode im Politikunterricht als Lernangebot, das eine übergeordnete Problematik differenziert entfaltet. Merkmale sind selbstständige Arbeit, Wahl der Sozialform, Flexibilität in der Bearbeitungsreihenfolge sowie Selbstkontrolle der Arbeitsergebnisse. Er Autor beschreibt die Gestaltung der Stationen, den phasenhaften Ablauf des Stationenlernens und die zurückhaltende Rolle der Lehrkraft. Abschließend erläutert der Verfasser Stärken und Nachteile des Stationenlernens im Politikunterricht. Einer binnendifferenzierten Öffnung von Politik durch unterschiedliche Kontexte und einer Förderung eines eigenständigen Fragens an politische Themen stehen der hohe Aufwand sowie die Gefahr der Überforderung der Lernenden gegenüber.

Titel aus der "Lernwerkstatt"-Reihe für die Klassen 3-6 in den Schulformen Grund-, Förder-, Haupt-, Realschule. Bietet Lesetexte als kurzen Einstieg in das jeweilige Thema und Arbeitsblätter für die Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit. Das Thema "Klimawandel" und die Folgen für die Tierwelt ist hier so aufbereitet, dass es sich für den Sach-, Deutschunterricht, sowie Projektarbeit, Freiarbeit oder zum Stationenlernen geeignet. Aktuell und kindgerecht vermittelt. (2 S)

An der Universität Flensburg ist von 1984 an die PHÄNOMENTA entwickelt und evaluiert worden. Kennzeichnend für diese Einrichtung sind die interaktiven Experimentierstationen. Welche Möglichkeiten diese Stationen für ein interessengeleitetes Lernen bieten, soll in den Vorträgen von Fiesser und Schließmann aufgezeigt werden. Die Exponate der PHÄNOMENTA wandten sich zunächst an die allgemeine Öffentlichkeit und zeigten, dass in der Auseinandersetzung mit ihnen verschüttete Interessen für Naturwissenschaft und Technik wieder geweckt werden können. So war es ein kleiner Schritt, die positiven Erfahrungen auf die Grundschule zu übertragen. Das dafür konzipierte Programm ASIP wurde 2003 gestartet und hat große Resonanz gefunden: Wir konnten zeigen, dass die in den Schulfluren frei zugänglichen Stationen überraschend hohe Lerneffekte haben und die Schülerinteressen stark beeinflussen. Durch die Einbeziehung von Eltern wird dabei insgesamt die Schulatmosphäre sehr positiv verändert: "Advancing Science through Informed Parents". Nun ist die Übertragung auf Kindertagesstätten gelungen. Im Vortrag werden die Verfahren dazu erläutert und die Ergebnisse dargestellt.

Im neuesten Band der Reihe "Themenhefte Religion" steht das Lernfeld "Diakonie" im Mittelpunkt. Nach einer inhaltlichen und didaktischen Grundlegung werden vier ausgearbeitete Unterrichtseinheiten vorgestellt: Stationenlernen zu den Arbeitsfeldern der Diakonie, eine Zeitreise zur Geschichte der Diakonie, ein Projekt zu Menschen, die die Welt bewegten und ein Vorschlag zur unterrichtlichen Einbettung und Begleitung von Diakoniepraktika. Der thematische Schwerpunkt wird für die Klassen 5 bis 12 erschlossen. Das Heft enthält zudem ausgearbeitete Kopiervorlagen, die von Religions- und Ethiklehrern der Sekundarstufen I und II, Katecheten, Pfarrern und Mitarbeitern der kirchlichen Erwachsenenbildung zur Unterrichtsgestaltung verwendet werden können.